Roko Simic (RB Salzburg)
APA/Dietmar Stiplovsek
Bundesliga

Salzburg rehabilitiert sich gegen Lustenau

Red Bull Salzburg hat die Lektionen des vergangenen Wochenendes gelernt. Sieben Tage nach der 0:1-Heimblamage gegen Blau-Weiß Linz erlaubten sich die „Bullen“ am Samstag bei Schlusslicht Austria Lustenau keinen weiteren Patzer in der Admiral Bundesliga und siegten souverän mit 4:0 (3:0).

Roko Simic (21.), Oumar Solet (25.), Karim Konate (39.) und Oscar Gloukh (58.) sorgten damit in der neunten Runde auch für eine erfolgreiche Generalprobe für den Champions-League-Heimauftakt am Dienstag gegen Real Sociedad. In der Tabelle verteidigten die Salzburger ihre Führung vor Puntigamer Sturm Graz. Die Steirer treffen am Sonntag auf die WSG Tirol (14.30 Uhr).

Lustenau, in der letzten Saison von Salzburg mit 0:4 und 0:6 geschlagen, kassierte unterdessen die sechste Niederlage in Serie und konnte mit weiterhin zwei Punkten keinen Boden auf die Konkurrenz gutmachen. Drei Punkte fehlen weiter auf Tirol. Bereits zum sechsten Mal in dieser Saison blieb man am Samstag ohne Treffer.

Salzburg fertigt Lustenau ab

Eine Woche nach der überraschenden Niederlage gegen BW Linz ist Salzburg wieder auf der Siegerstraße. Die „Bullen“ gewann bei Austria Lustenau souverän mit 4:0.

Lustenau in allen Belangen unterlegen

Die Vorarlberger machten ihre Sache defensiv immerhin 20 Minuten lang gut. Der Ball zirkulierte quasi exklusiv in den Reihen der Gäste, die sich dabei vorerst keine Chancen erarbeiten konnten. Danach hebelte Amankwah Forson mit einer Hereingabe ins Strafraumzentrum die Defensive aus. Simic traf aus wenigen Metern zum 1:0.

Zu zögernd agierte die Lustenauer Abwehr wenige Minuten danach bei einem Freistoß, Solet sprang am höchsten und köpfelte unhaltbar für Goalie Domenik Schierl ein. Der Assist kam auch in diesem Fall von Forson, der im Vergleich zum 4:0-Cupsieg über Austria Salzburg einer von vier Neuen in der Startelf der Gäste war. Kurz vor der Pause jubelte dann Konate nach Assist von Amar Dedic erstmals seit 20. August wieder.

Auch ein Dreifachwechsel zur Pause konnte die schwache Offensive der Hausherren nicht beleben. Salzburg hatte hinten keine Probleme, vorne schloss Gloukh ein Solo aus rund 18 Metern mit dem 4:0 ab. Es war der ergebnistechnische Schlusspunkt einer an Höhepunkten armen Partie, in der Salzburg-Goalie Alexander Schlager einen gemütlichen Abend erlebte.

Karim Konate (RB Salzburg)
APA/Dietmar Stiplovsek
Karim Konate sorgte bereits wenige Minuten vor der Pause mit dem dritten Treffer für Salzburg für klare Verhältnisse

Stimmen zum Spiel:

Markus Mader (Lustenau-Trainer): „Wir haben den Matchplan in den ersten 20 Minuten defensiv richtig gut hingekriegt. Die Tore sind nach Standards und individuellen Fehlern gefallen. Enttäuscht hat mich in der ersten Hälfte, dass wir uns nicht getraut haben, Fußball zu spielen. Das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht, auch wenn Salzburg da natürlich ein bisschen zurückgeschaltet hat.“

Gerhard Struber (Salzburg-Trainer): „Wir wollten aufgrund der letzten Partie klar und dominant sein, das haben die Jungs über die gesamte Spielzeit souverän hingekriegt. Es war ein wichtiger Sieg gegen einen Gegner, der versucht, aus dem Keller herauszukommen. Wir ordnen das richtig ein und wissen, was am Dienstag kommt.“

Admiral Bundesliga, neunte Runde

Samstag:

Lustenau – Salzburg 0:4 (0:3)

Lustenau, Reichshofstadion, 4.112 Zuschauer, SR Hameter

Torfolge:
0:1 Simic (21.)
0:2 Solet(25.)
0:3 Konate (39.)
0:4 Gloukh (58.)

Lustenau: Schierl – Gmeiner, Mätzler, Grujcic (46./Moltenis), Diallo (65./Berger) – Tiefenbach, Grabher – Anderson (46./Surdanovic), Rhein, A. Schmid (46./Diaby) – Baden Frederiksen (76./Bobzien)

Salzburg: Schlager – Dedic (59./Kjaergaard), Solet, Pavlovic, Terzic – Bidstrup (32./Capaldo), Gourna-Douath, Gloukh (59./Sucic), Forson (70./Nene) – Simic (59./Ratkov), Konate

Gelbe Karten: Schierl, Moletnis, Gmeiner bzw. keine