In seinem Red Bull war der 26-jährige Niederländer 0,139 Sekunden schneller als der gleichaltrige Monegasse im Ferrari. Dritter wurde Oscar Piastri (0,337) im McLaren.
Für den Triple-Champion aus den Niederlanden war es die insgesamt 32. Pole seiner Karriere und die zwölfte in dieser Saison. Verstappen peilt beim letzten Grand Prix des Jahres seinen 19. Saisonsieg an, für Red Bull wäre es der 21. Erfolg. Gewinnt er, überholt er in der ewigen Bestenliste Sebastian Vettel und ist mit 54 Siegen alleiniger Dritter.
F1: Verstappen holt letzte Pole des Jahres
Max Verstappen hat sich die letzte Poleposition des Jahres beim Grand Prix von Abu Dhabi gesichert. Der dreifache Weltmeister aus den Niederlanden setzte sich am Samstag unter Flutlicht auf dem Yas Marina Circuit in der Qualifikation vor Charles Leclerc durch.
Wette niemals gegen Verstappen
Saisondominator Verstappen war auch für seinen letzten Auftritt der Saison trotz kleinerer Probleme motiviert: „Das ganze Wochenende war mühsam. Ich bin deshalb glücklich, auf Platz eins zu sein. Das Auto rutscht hier sehr stark. Ich weiß nicht, wie unsere Rennpace aussehen wird, aber was wir diese Saison schon erreicht haben, damit können wir nur zufrieden sein.“
Die Pole von Verstappen hat sich übrigens auch für Teamchef Christian Horner ausgezahlt. Er hatte bei einer Wette mit Teamberater Helmut Marko auf eine Poleposition seines Starpiloten gesetzt, der Österreicher dagegen – und damit 500 Euro verloren. „Du hast gerade 500 Euro gegen Helmut (Marko, Anm.) gewonnen. Das ist so, als würde man Blut aus einem Stein herausbekommen“, sagte Horner mit freudiger Stimme im Funk an Verstappen.
Dieser antwortete ungläubig. „Helmut hat eine Wette verloren, in was für einer Welt leben wir?“, fragte der WM-Dominator. „Es ist besser, nicht gegen mich zu wetten“, sagte Verstappen danach süffisant.
Mercedes gegen Ferrari um Platz zwei
Der Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurswertung zwischen Mercedes und Ferrari bleibt spannend, die Silberpfeile haben einen Vorsprung von vier Punkten. George Russell (+0,343) geht von Startplatz vier in das Flutlichtrennen auf dem Yas Marina Circuit, Rekordweltmeister Lewis Hamilton patzte unterdessen und steht auf Rang elf.
Aber auch Ferrari-Pilot Carlos Sainz kam nicht über Platz 16 hinaus, womit der Spanier ebenfalls eine Aufholjagd starten muss. „Die Renngeschwindigkeit ist grundsätzlich da, aber in der letzten Runde bin ich voll in den Verkehr gekommen“, beschwerte sich Sainz.
Der von Startplatz zwei ins Rennen gehende Ferrari-Fahrer Leclerc meinte über seinen Auftritt: „Wenn man sich das gesamte Wochenende ansieht, war das nicht zu erwarten. Ich bin in der letzten Kurve gerutscht, aber mit Platz zwei kann man zufrieden sein. Unser Auto ist ein wenig wechselhaft, mit den neuen Reifen hat es jetzt aber ganz gut funktioniert. Wir müssen im Rennen beide Autos vor den Mercedes haben, dann sind wir Zweiter in der Konstrukteurswertung.“
Der im Qualifying drittplatzierte McLaren-Pilot Piastri schöpfte aus seiner guten Vorstellung im letzten Abschnitt Hoffnung für das Rennen am Sonntag: „Das Auto ist grundsätzlich sehr schnell dieses Wochenende, die letzte Runde war nicht optimal. Ich hatte in jeder Runde einen großen Fehler, das hat mir das Leben hier ein bisserl schwierig gemacht. Aber in Q3 hat es dann doch gepasst.“