jubelnder Tomi Horvat (Sturm)
GEPA/Chris Bauer
Bundesliga

Sturm setzt Serie gegen Lustenau fort

Puntigamer Sturm Graz liegt auch nach der 15. Runde der Admiral Bundesliga punktegleich mit Tabellenführer Red Bull Salzburg auf Platz zwei. Die Steirer feierten am Samstag einen 2:0-Heimsieg über Schlusslicht Austria Lustenau und setzten damit eine beeindruckende Serie fort: Es war der 15. Ligasieg in Folge gegen Lustenau. Sturm ist inklusive Cup-21-Spiele gegen die Vorarlberger ungeschlagen.

Tomi Horvat (48.) und Alexander Prass (70.) sorgten für einen aufgrund der zweiten Hälfte verdienten Erfolg. Bei den Gästen sah Baila Diallo Gelb-Rot (52.). Vor dem Seitenwechsel hatten die Hausherren noch große Mühe gegen die Lustenauer, bei denen nach der Trennung von Markus Mader erstmals Sportchef Alexander Schneider als Interimscoach auf der Bank saß.

Bei den Grazern fehlten neben Otar Kiteishvili, William Böving und Seedy Jatta auch Gregory Wüthrich wegen Knieproblemen. Zudem musste der erkrankte Goalie Kjell Scherpen passen. An seiner Stelle stand Eigenbauspieler Luka Maric erstmals im Tor und leistete sich bei einem Corner prompt eine Unsicherheit.

Sturm gewinnt gegen Austria Lustenau

Sturm Graz liegt auch nach der 15. Runde der Bundesliga punktegleich mit Tabellenführer Red Bull Salzburg auf Platz zwei. Die Steirer feierten am Samstag einen 2:0-Heimsieg über Schlusslicht Austria Lustenau und setzten damit eine beeindruckende Serie fort: Es war der 15. Ligasieg in Folge gegen Lustenau.

Affengruber verhindert Schlimmeres

David Affengruber verhinderte mit seiner Rettungsaktion vor der Linie Schlimmeres (3.). Dafür zeigte Maric bei seinen Paraden gegen Torben Rhein (14.) und Yadala Diaby (41.) keine Schwäche. Sturm fand gegen den krassen Außenseiter zunächst nicht richtig in die Gänge, Chancen waren Mangelware.

Szymon Wlodarczyk verstolperte aus wenigen Metern (8.), Lustenau-Goalie Domenik Schierl entschärfte einen Schuss von Horvat (21.), einen Freistoß von Prass (36.) und war auch bei einem spektakulären Versuch von Manprit Sarkaria, ausgeführt auf Höhe der Mittelauflage, zur Stelle (44.).

Sturm lebt in der zweiten Hälfte auf

In der zweiten Hälfte kamen die Grazer mit deutlich mehr Esprit aus der Kabine. Zunächst scheiterte Sarkaria an Schierl, nach dem darauffolgenden Corner versenkte Horvat den abspringenden Ball von der Strafraumgrenze im rechten unteren Eck. Vier Minuten später ging Diallos Oberarm gegen den Kopf von Stefan Hierländer, der bereits davor verwarnte Franzose musste mit Gelb-Rot vom Platz (52.).

Damit war die Partie entschieden. Die Lustenauer konnten nicht mehr zusetzen, und Sturm erspielte sich einige Chancen. Für den Endstand sorgte Prass per Kopf nach Flanke von Jusuf Gazibegovic. Davor hatten Wlodarczyk (59.) und Horvat (67.) gute Gelegenheiten ausgelassen, danach vergab Dimitri Lavalee einen weiteren Sitzer (84.).

Auch wenn Sturm einen höheren Sieg verpasste, so gelang dennoch die Generalprobe für das Europa-League-Heimspiel am Donnerstag (18.45 Uhr, live in ORF1) gegen Rakow Czestochowa. Die Vorarlberger wiederum halten in der Liga weiterhin bei nur drei Punkten, der Vorletzte WSG Tirol ist nach wie vor fünf Punkte entfernt.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Wir hatten in der ersten Hälfte bei Ballverlusten nicht die richtige Staffelung. Das haben wir in der Pause kritisch angesprochen und Adaptierungen vorgenommen. Wir sind nach der Pause energisch aus der Kabine gekommen, waren entschlossener, präsenter und nach der Gelb-Roten Karte für Lustenau auch dominanter. Dann hätten wir zeitgerecht für einen größeren Torabstand sorgen müssen. Es war ein wichtiger Sieg und aufgrund der zweiten Hälfte auch ein verdienter Sieg.“

Alexander Schneider (Lustenau-Sportchef und -Interimstrainer): „Wir hatten in der ersten Hälfte einen sehr guten Auftritt, waren sehr mutig und haben Sturm von unserem Tor weitgehend weggehalten. Dann sind wir durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Die Gelb-Rote Karte war für mich in Summe nicht gerechtfertigt. Dann war es natürlich in unserer Situation in Unterzahl schwer, das Spiel in Graz gegen Sturm zu drehen. Wir müssen jetzt den Fokus auf das Derby nächste Woche legen. Wir brauchen Erfolgserlebnisse.“

Admiral Bundesliga, 15. Runde

Samstag:

Sturm – Lustenau 2:0 (0:0)

Graz, Merkur Arena, 11.618 Zuschauer, SR Talic

Torfolge:
1:0 (48.) Horvat
2:0 (70.) Prass

Sturm: Maric – Gazibegovic, Affengruber, Lavalee, Schnegg (85. Dante) – Hierländer (57. Serrano), Gorenc-Stankovic, Horvat (85. Teixeira), Prass – Sarkaria (85. Fuseini), Wlodarczyk (72. Camara)

Lustenau: Schierl – Anderson (80. J. Schmid), Boateng, Grujcic, Diallo – Rhein (63. Bobzien), Grabher, Surdanovic (28. Moltenis), Tiefenbach (80. Mätzler) – Cisse (64. Gmeiner), Diaby

Gelb-Rot: Diallo (52./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karte: Schierl