Verstappen feierte den 21. Sieg für sein Team heuer vor Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Mercedes-Fahrer George Russell und überholte mit seinem 54. Grand-Prix-Erfolg außerdem Sebastian Vettel (53) in der ewigen Bestenliste der Formel 1.
Nur Mercedes-Rivale Lewis Hamilton (103) und der wie der Brite siebenmalige Champion Michael Schumacher (91) waren noch erfolgreicher.
Perfekter Saisonabschluss für Verstappen
Der Niederländer beschließt die Saison mit seinem 19. Saisonsieg.
Die absolute Überlegenheit Verstappens spiegelt sich nicht nur in den 1.000 Führungsrunden des Niederländers in dieser Saison wider, sondern auch in der Tatsache, dass Verstappen mit 575 Punkten nicht nur 290 Zähler vor dem WM-Zweiten Sergio Perez liegt, sondern auch allein mehr Punkte einfuhr als die Teams von Mercedes und Ferrari gesamt.
Freude und Arbeitsauftrag
Die perfekte Red-Bull-Saison verhinderte lediglich Ferrari-Pilot Carlos Sainz mit seinem Grand-Prix-Sieg in Singapur. Oscar Piastri konnte in Katar den Sprint gewinnen. Die Formel-1-Fans müssen nun bis 2. März 2024 warten, ehe wieder ein Grand Prix auf dem Programm steht. In Bahrain können alle Teams den nächsten Anlauf starten, die Dominanz von Red Bull zu beenden.
Doch vorerst stand Sieger Verstappen die Freude ins Gesicht geschrieben: „Das war ein emotionaler Moment, das letzte Rennen auch noch zu gewinnen. Es war ein unglaubliches Jahr und es wird schwierig, so eine Saison zu wiederholen. Wir werden hart arbeiten, damit wir auch nächstes Jahr konkurrenzfähig sind. Die anderen schlafen nicht, die wollen uns das Leben schwermachen.“
Leclerc versucht sein Glück
Im Rennen war aber noch alles beim Alten. Verstappen nutzte seine Poleposition im Kampf mit Leclerc gut aus und setzte sich an die Spitze. Doch der Monegasse ließ nicht locker und versuchte aus dem Windschatten heraus, noch am Weltmeister vorbeizugehen. Doch der Niederländer parierte die ersten Attacken und tat das, was er die gesamte Saison über schon getan hat: Er fuhr vorne weg.
Verstappen setzt sich am Start durch
Verstappen nutzte seine Poleposition im Kampf mit Charles Leclerc gut aus und setzte sich an die Spitze. Doch der Monegasse ließ nicht locker und versuchte aus dem Windschatten heraus, noch am Weltmeister vorbeizugehen.
Dort hielt sich der Saisondominator und raste – ohne unter Druck zu geraten – in Richtung seines 19. Sieges in diesem Jahr. Ferrari-Piloten Leclerc fehlten nach rund einem Viertel der 58 Runden zwar nur knapp zwei Sekunden auf den Führenden, aber der Abstand blieb konstant. Weiter hinten im Feld kam Lewis Hamilton im Mercedes Pierre Gasly zu nahe und touchierte den Alpine des Franzosen.
Tsunoda sorgt für seltenen Moment
Aufgrund der zahlreichen Boxenstopps kam dann sogar Yuki Tsunoda im AlphaTauri im 19. Umlauf zur ersten Führungsrunde seiner Karriere. Fünf Runde hatte sich die Reihenfolge im Feld wieder „normalisiert“ und Verstappen führte in der gewohnten Souveränität vor Leclerc und Russell. Die letzten 20 Runden des Jahres gingen die Teams mit harten Reifen an. Perez hatte sich inzwischen den zweiten Platz geschnappt.
Erste Stopps würfeln das Feld durcheinander
Aufgrund der zahlreichen Boxenstopps kam dann sogar Yuki Tsunoda im AlphaTauri im 19. Umlauf zur ersten Führungsrunde seiner Karriere.
Im Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurswertung hatte Ferrari zwischenzeitlich die Nase vorne, doch wenige Runden vor Schluss wurde Perez mit einer Fünfsekundenstrafe belegt, die ihn am Ende auf Rang vier zurückwarf. Durch ein raffiniertes Manöver von Leclerc, der sich absichtlich von Perez überholen ließ, bestand für Ferrari noch Hoffnung im Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurswertung, aber Mercedes konnte den Rang hinter Red Bull behaupten.
Zufriedene Gesichter
Im Ziel brannte inzwischen Weltmeister Verstappen den Reifengummi mit einigen „Donuts“ in den Asphalt und ließ ein letztes Mal in diesem Jahr die Fans jubeln. Seine Konkurrenten waren mit dem Rennverlauf ebenfalls im Großen und Ganzen zufrieden. Der zweitplatzierte Leclerc analysierte: „Ich bin sehr zufrieden, wie das Wochenende gelaufen ist. Wir waren das zweitschnellste Auto und hatten ein gutes Qualifying. Schade, dass wir nur Dritter in der Konstrukteurswertung sind, Platz zwei hätte mir viel bedeutet.“
Nach der Winterpause geht es für den F1-Zirkus mit dem Saisonauftakt in Bahrain am 2. März weiter. Es wartet ein Rekordkalender mit insgesamt 24 Rennen, der Große Preis von Österreich in Spielberg ist für den 30. Juni geplant. Fahrerwechsel sind bei den zehn Teams nach derzeitigem Stand keine geplant, einzig die Williams-Zukunft des US-Amerikaners Logan Sargeant ist noch offen.