Snowboard

Zwei Podestplätze für ÖSV in Davos

Arvid Auner hat am Samstag beim Weltcup-Parallelslalom der Raceborder in Davos Rang zwei belegt. Er musste sich im großen Finale dem Italiener Daniele Bagozza geschlagen geben und verpasste seinen zweiten Sieg im Weltcup nach Bad Gastein nur knapp. Bei den Frauen wurde Sabine Schöffmann Dritte.

Für die 31-jährige Kärntnerin war es im dritten Saisonrennen der zweite Podestplatz nach Rang drei vor einer Woche in Cortina. Schöffmann hatte sich im Viertelfinale gegen ihre Teamkollegin Daniela Ulbing durchgesetzt, die Olympiazweite wurde Gesamtfünfte. „Aufgrund des starken Schneefalls in den vergangenen Tagen waren die Läufe in der Quali noch ein ziemlicher Kampf. Im Finale ist es dann von Runde zu Runde besser gegangen. Es ist schön, mit zwei Stockerlplätzen in die Weihnachtspause zu gehen", sagte Schöffmann.

Der Sieg ging wie in allen bisherigen Saisonrennen an die Deutsche Ramona Theresia Hofmeister, die sich im großen Finale gegen die Italienerin Lucia Dalmasso durchsetzte. Dieses Podest hatte es auch vor einer Woche gegeben.

Sabine Schoeffmann in Aktion (AUT)
APA/Keystone/Gian Ehrenzeller
Schöffmann verabschiedete sich mit einem dritten Platz in die kurze Weihnachtspause

„Ich bin so glücklich. Da ist der Hattrick. Es ist unglaublich. Die Piste war heute echt perfekt. Ich glaube, ich brauche gar keine Weihnachtspause, ich bin bereit für die nächsten Rennen“, sagte Hofmeister im Siegerinterview nach dem dritten Sieg im dritten Bewerb. Die auf Endrang 15 gelandete 50-jährige Salzburgerin Claudia Riegler schied in der ersten K.-o.-Runde gegen Hofmeister aus.

Auner trauert Sieg nur kurz nach

Auner hatte ab dem Achtelfinale seine Läufe gegen seinen engeren Landsmann Matthäus Pink, den Bulgaren Radoslaw Jankow und den US-Amerikaner Cody Winters gewonnen. Der 26-jährige Auner hatte seinen weiter einzigen Einzel-Weltcup-Sieg im Jänner 2022 in Bad Gastein gefeiert. Gegen Bagozza war er bei der Davoser Weltcup-Premiere gut unterwegs gewesen, ehe ihn ein Fehler im unteren Teil ins Hintertreffen brachte.

„Ich hätte natürlich gerne gewonnen, aber auch der zweite Platz ist ein schönes Weihnachtsgeschenk für meine Trainer und Betreuer, meine Familie und alle, die mich so großartig auf meinem Weg begleiten und unterstützen. Ich habe heute gezeigt, dass ich im Parallelslalom zu den Schnellsten gehöre. Das stimmt mich vor allem für den Heimweltcup in Bad Gastein zuversichtlich, wo der nächste Parallelslalom gefahren wird“, meinte Auner.

Bagozza beendet Durststrecke

Für Bagozza geht damit eine lange Durststrecke zu Ende: Seit Anfang Jänner 2020 wartete er auf seinen dritten Weltcup-Sieg. „Ich habe keine Worte für das. Ich habe die letzten Jahr viel zu kämpfen gehabt und oft nicht Glück gehabt. Ich hatte das heute niemals erwartet, es ist das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt“, so Bagozza im Siegerinterview.

Dominik Burgstaller wurde Siebenter, Christoph Karner belegte den elften Rang. Für beide war es ihr bestes Weltcup-Ergebnis der Karriere. Pink landetet auf Platz 13. Andreas Prommegger (17.), Benjamin Karl (18.) und Alexander Payer (20.) waren in der Qualifikation knapp ausgeschieden.

Im Weltcup hat nach diesem Slalom-Saisonauftakt Coratti den nun zweitplatzierten Karl an der Spitze abgelöst, Prommegger und Auner sind Sechster bzw. Achter. Ulbing und die schon zuletzt beim Cortina-Riesentorlauf auf Rang drei gekommene Schöffmann sind hinter der noch makellosen Hofmeister sowie Dalmasso Dritte und Vierte. Für die Snowboarder geht es jetzt in eine kurze Weihnachtspause. Die nächste Weltcup-Station ist am 13. Jänner im schweizerischen Scuol.