Dominic Thiem (AUT)
APA/Eva Manhart
Tennis

Thiem denkt über Karriereende nach

Dominic Thiem hat im Jahr 2024 noch immer keinen Matchsieg im Hauptbewerb eines Turnieres verbucht. Am Mittwoch verlor die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste beim Challenger im ungarischen Szekesfehervar sein Erstrundenmatch und gab sich im Anschluss nachdenklich.

„Wenn ich weiter verliere, wenn ich nicht wieder ein besseres Ranking erreiche, werde ich aufhören. In jedem Job musst du dich wohlfühlen, sonst ist es Zeit, etwas zu ändern“, erklärte er in einer Stellungnahme auf Ö3.

Der 30-jährige Niederösterreicher hatte bereits Ende Jänner seinen Rücktritt mit Jahresende in den Raum gestellt, falls er sich bis dahin nicht deutlich von seiner aktuellen Position in der ATP-Rangliste (Nr. 91) verbessert. Nach der Niederlage in Ungarn gegen den Polen Daniel Michalski, 295. der Weltrangliste, erneuerte er nun seine Rücktrittsgedanken im Falle weiterer sportlicher Misserfolge.

Weiter auf Challenger-Ebene unterwegs

So weit ist es aber noch nicht, sein Fokus liegt auf erfolgreichen Spielen. „Ich will nicht daran denken, mein Ziel ist, mich zu verbessern. Ich will nicht zu Saisonende aufhören“, sagte Thiem, der hinter Sebastian Ofner (Nr. 38) aktuell Österreichs Nummer zwei in der Weltrangliste ist.

Der US-Open-Sieger von 2020 versucht vorerst weiter auf Challenger-Ebene, sich Selbstvertrauen zu holen. Als Nächstes stehen kommende Woche Zadar und ab 25. März Neapel auf Thiems Turnierplan. Auf der Tour wird er vorerst vom ehemaligen lettischen Profi Karlis Lejnieks begleitet. Das hatte sein Bruder und Manager Moritz Thiem am Montag bekanntgegeben. „Der war selbst Spieler und ist schon mit Dominic gereist. Diese Woche wird das Ganze jetzt mal ausprobiert, und dann schauen wir weiter“, sagte der Manager über die ehemalige Nr. 347 der Weltrangliste.