Abschlusszeremonie im Stadion von Tokyo
Reuters/Amr Abdallah Dalsh
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Schlusstag in Tokio

Nach zwei intensiven Wochen sind die XXXII. Olympischen Sommerspiele am Sonntag mit der Schlusszeremonie im Nationalstadion von Tokio zu Ende gegangen. Am letzten Wettkampftag standen noch 13 Entscheidungen auf dem Programm, dabei verdrängten die USA noch China von der Spitzenposition im Medaillenspiegel.

Online seit 7. August 2021, 23.57 Uhr
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Duo will Hitze trotzen

In Sapporo und damit weit weg vom Herzen Olympias werden Peter Herzog und Lemawork Ketema die Sommerspiele in Japan aus österreichischer Sicht beenden. Geplante Startzeit des Marathonlaufs ist am Sonntag 7.00 Uhr (Ortszeit), das heißt Mitternacht in Österreich. Eigentlich wollten die Organisatoren mit der Verlegung den Athleten eine Hitze wie in Tokio ersparen, das Wetter verhält sich aber nicht nach Wunsch. Temperaturen über 30 Grad werden neben den 42,195 Kilometern zur Challenge.

Startschuss Marathon

Die letzte Leichtathletik-Entscheidung der Sommerspiele 2021 ist freigegeben. In etwas mehr als zwei Stunden werden wir den neuen Olympiasieger im Marathon kennen.

Marathonläufer in Sapparo
Reuters/Feline Lim

5 km sind absolviert …

… und eine Soloflucht wie etwa durch Anna Kiesenhofer im Damen-Straßenrennen gibt es nicht. Eine große Spitzengruppe mit allen Favoriten bestimmt das Tempo. Peter Herzog und Lemawork Ketema sind wenig überraschend nicht ganz vorne vertreten.

Hitze sorgt für Probleme

Der olympische Marathon ist zwar erst eine halbe Stunde alt, aber die Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit in Sapporo – obwohl es dort erst 7.30 Uhr morgens ist – fordert bereits ihren Tribut. So hat etwa Stephen Kiprotich, seines Zeichens Olympiasieger 2012 in London, Probleme das Tempo zu halten und winkt entnervt ab.

15-km-Marke erreicht

Die Spitzengruppe rund um Weltrekordler Eliud Kipchoge ist immer noch beträchtlich. Herzog hat als bester der beiden Österreicher nach 15 km 1:13 Min. Rückstand auf die Führenden.

Ketema gibt auf

Lemawork Ketema wird keine Endzeit vom olympischen Marathon 2021 mit nach Hause nehmen. Der 35-Jährige gibt noch vor der Hälfte des Rennens auf. Damit hält nur noch Peter Herzog die österreichische Fahne hoch.

Halbzeit

Die Halbmarathondistanz von 21 km ist erreicht. An der Spitze haben die Kenianer rund um Kipchoge das Rennen im Griff. Herzog hat rund 2:30 Min. Rückstand auf die Spitze.

Oberschenkelprobleme bei Ketema

Laut Trainer und Manager Hannes Langer haben Oberschenkelprobleme zur Aufgabe von Lemawork Ketema geführt. Der 35-Jährige war zwischen Kilometer 13 und 16 ausgestiegen. Herzog mache hingegen bisher einen guten Eindruck. „Ich bin mit seiner Taktik sehr zufrieden. Er ist sehr fokussiert und läuft seinen soliden Stil durch. Der Kopf funktioniert auch“, so Langer im ORF-Gespräch.

30 km sind absolviert

Die Spitzengruppe hat sich deutlich reduziert und Eliud Kipchoge verschärft nun das Tempo. Seine Landsleute Lawrence Cherono und Amos Kipruto führen die Verfolger an, die ein paar Meter Rückstand auf den Weltrekordler und Olympiasieger 2016 aufgerissen habe. Herzog hat mittlerweile an die vier Minuten Rückstand auf die Spitze, aber er ist weiterhin im Rennen. Die Liste der Aufgaben wird jedoch immer länger.

Kipchoge zieht davon

Der Favorit aus Kenia, der vor zwei Jahren in Wien als erster Mensch die Marathondistanz unter zwei Stunden absolvierte, läuft nun alleine auf weiter Flur vorne weg und der Goldmedaille entgegen. Der Vorsprung auf seine Verfolger wächst mit jedem Schritt. Einzig ein fitnessmäßiger Einbruch kann Kipchoge wohl nur noch am Olympiasieg hindern.

Läufer Eliud Kipchoge
Reuters/Kim Hong-Ji

Rückblick auf 2016

Vor fünf Jahren lief Kipchoge zum ersten Mal zu olympischen Gold, auch das IOC erinnert sich in der entscheidenden Phase des Rennens 2021 an diesen Moment.

40 km sind erreicht

Kipchoge erreicht die 40-km-Marke nach einer Zeit von 2:01:55 Stunden, der 36-Jährige wirkt noch immer, als sei er gerade erst losgelaufen. Seine vier Verfolger haben bereits 1:17 Min. Rückstand.

Kipchoge erneut Olympiasieger

Der Weltrekordler überquert mit einer Zeit von 2:08:53 Stunden die Ziellinie und ist damit erst der dritte Läufer der Geschichte nach dem Äthiopier Abebe Bikila 1960 und 1964 und DDR-Läufer Waldemar Cierpinski (1976, 1980) der seinen Goldcoup wiederholen kann. Silber sichert sich im Zielsprint Abdi Nageeye aus den Niederlanden, der Belgier Bashir Abdi zusätzlich zu Bronze zieht.

Läufer Eliud Kipchoge
Reuters/Feline Lim

Herzog schafft es ins Ziel

Der Salzburger kommt als 61. mit 13:37 Min. Rückstand auf Kipchoge ins Ziel, jubelt aber wie ein Olympiasieger. Kein Wunder, denn Herzog trotzte den Elementen, 30 Läufern – darunter auch Lemawork Ketema – war das nicht vergönnt.

Video: Herzogs Zieleinlauf

Die letzten Kilometer zum Nachschauen

Serbinnen holen Volleyball-Bronze

Die Bronzemedaille im Volleyball der Damen geht an Serbien. Die Silbermedaillengewinnerinnen von 2016 setzen sich im Spiel um Platz drei gegen Südkorea klar mit 3:0 durch und holen damit zum zweiten Mal in Folge einen Medaille. Gold spielen sich Brasilien und die USA aus (6.30 Uhr MESZ).

Massensturz im Damen-Omnium

Am letzten Tag der Bahnradbewerbe hat ein Massensturz im Omnium der Frauen für Aufsehen gesorgt. Bei dem Crash von mehr als einem halben Dutzend Fahrerinnen kurz vor dem Ende des Scratch-Rennens wurde am Sonntag auch eine Person am Rand des Holzovals von Izu verletzt. Nach kurzer Behandlung wurde diese mit einer Halskrause versehen und auf einer Trage abtransportiert. Fahrerinnen wurden nach ersten Erkenntnissen nicht schwerer verletzt.

Massensturz beim Damen-Bahnradbewerb
Reuters/Matthew Childs

Showdown im Basketball der Damen

In der Saitama Super Arena steigt das Finale im Damen-Basketball zwischen den USA und den Gastgeberinnen aus Japan. Während Letztgenannte erstmals überhaupt in einem Olympia-Finale stehen, greifen die Amerikanerinnen nach ihrer insgesamt neunten Goldmedaille und der siebenten in Serie. Das Spiel ist live in ORF 1 und im Livestream zu sehen.

26 neue Coronavirus-Infektionen

Bei den Olympischen Spielen in Tokio sind am Sonntag weitere 26 Coronavirus-Fälle registriert worden. Darunter befand sich laut einer Mitteilung der Olympia-Organisatoren kein Athlet. Die Gesamtzahl der CoV-Infizierten im Zusammenhang mit den Sommerspielen erhöhte sich auf 430, davon waren bislang 32 Bewohner des olympischen Dorfs. Seit dem 1. Juli wurden rund 600.000 Corona-Tests bei den Olympia-Beteiligten vorgenommen.

US-Damen klar auf Goldkurs

Im Basketball schaut es ganz danach aus, als könnten die USA ihre Siegesserie bei den Damen fortsetzen. Nach zwei Vierteln liegen Brittney Griner und Co. gegen Japan klar mit 50:39 voran.

Kenny trägt sich in britische Geschichtsbücher ein

Jason Kenny hat sich auf der Radbahn von Tokio in die britischen Sportgeschichtsbücher eingetragen. Der 33-Jährige wiederholte seinen Triumph im Keirin und ist nun mit insgesamt sieben Goldmedaillen in seiner Karriere alleine der erfolgreichste britische Sportler bei Olympischen Spielen. Bisher hatte sich Kenny den Rekord mit seinem Kollegen Chris Hoy geteilt. Auch mit nun neun Medaillen insgesamt ist der Mann aus Bolton die alleinige Nummereins vor Bradley Wiggins.

Radfbahnfahrer Jason Kenny
Reuters/Kacper Pempel
Keirin:
1. Jason Kenny GBR 10,481
2. Mohd Azizulhasni Awang MAS 11,244
3. Harrie Lavreysen NED 11,254
4. Jair Tjon En Fa SUR 11,745
5. Matthew Glaetzer AUS 10,009
6. Maximilian Levy GER 12,825
7. Yuta Wakimoto JPN
8. Jack Carlin GBR

Norwegerinnen holen Bronze im Handball

Bronze im Damen-Handball geht an das Team aus Norwegen. Die Skandinavierinnen setzten sich im Nachbarschaftsduell mit Schweden klar 36:19 durch. Um Gold duellieren sich am letzten Tag der Spiele von Tokio Frankreich und die russischen Equipe (8.00 Uhr MESZ).

IOC-Boss Bach spricht von „erfolgreichen Spielen“

IOC-Präsident Thomas Bach hat die Sommerspiele in Tokio als „sehr erfolgreiche Olympische Spiele“ bewertet. „Einige hatten vorher bereits von Geisterspielen gesprochen. Wir haben das Gegenteil gesehen. Die Athleten haben diesen Spielen Seele gegeben“, sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees am Sonntag bei der 138. IOC-Session in Tokio.

Trotz des Ausschlusses aller Zuschauer aus den Wettkampfstätten in der Gastgeber-Stadt wegen des Coronavirus-Notstands sei es richtig gewesen, die bereits um ein Jahr verschobenen Spiele auszutragen. „Wir können selbstbewusst sagen, diese Olympischen Spiele kamen zur richtigen Zeit“, sagte Bach.

Siebenter Streich für US-Basketballerinnen en suite

Die Basketballerinnen aus den USA bleiben bei Olympia eine Macht. Die Truppe rund um Britney Griner gewann auch bei den Spielen von Tokio das Finale gegen Japan mit 90:75 und holte sich zum insgesamt neunten Mal und zum siebenten Mal in Serie die Goldmedaille. Die Japanerinnen durften sich mit Silber aber über ihr erstes Edelmetall im Basketball freuen. Bronze hatte sich bereits am Samstag Frankreich mit einem 91:76 über Serbien gesichert.

Basketballerin Brittney Griner
Reuters/USA Today Sports/Kyle Terada

Erstes Gold für bulgarisches Gymnastik-Team

Die Goldmedaille im Team-Bewerb der Rhythmischen Gymnastik geht erstmals an Bulgarien. Das Quintett Simona Dyankova, Stefanie Kiryakova, Madlen Radukanova, Laura Traets und Erika Zafirova beendete mit einer Wertung von 92,100 die Vorherrschaft der Russinnen, die bis auf die erste Ausgabe des Team-Bewerbes 1996 (Spanien) seither immer Gold gewonnen hatten. Das Team des Russischen Olympischen Komitees musste sich diesmal mit Silber begnügen, Bronze ging an Italien.

Bulgarisches Gymnastik-Team
Reuters/Mike Blake
Gruppe Mehrkampf:
1. Bulgarien 92,100
2. ROC 90,400
3. Italien 87,700
4. China 84,550
5. Belarus 84,050
6. Israel 83,850
7. Ukraine 77,600
8. Japan 72,500

IOC-Spitze erhält mehr Einfluss auf Programm

Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees bekommt noch mehr Einfluss. Künftig kann das IOC-Exekutivkomitee um Präsident Thomas Bach eigenständig Sportarten oder einzelne Disziplinen vorläufig aus dem Programm von Olympischen Spielen ausschließen, ohne die Zustimmung der Vollversammlung des Dachverbands zu benötigen. Dieser Änderung der olympischen Charta stimmten die IOC-Mitglieder heute auf ihrer 138. Session in Tokio zu. Bisher konnte die IOC-Exekutive nur Empfehlungen zum Ausschluss von Sportarten aussprechen, die Session hatte das letzte Wort.

US-Volleyballerinnen holen erstmals Gold

Gold im Volleyball der Damen geht erstmals an die USA. Die vom ehemaligen Olympiasieger Karch Kiraly betreuten Amerikanerinnen entschieden am letzten Tag der Spiele von Tokio das Finale gegen Brasilien klar mit 3:0 (25:21 25:20 25:14) und holten sich nach dreimal Silber und zweimal Bronze nun die Goldmedaille.

Jubel der US-Volleyballmannschaft
Reuters/USA Today Sports/Grace Hollars

Hinter Brasilien, das 2008 und 2012 das Finale gegen die USA noch gewonnen hatte, sicherte sich Serbien mit einem klaren 3:0 im Spiel um Platz drei gegen Südkorea die Bronzemedaille.

Bahrain-Läufer Mikhou wegen Dopings suspendiert

Der bahrainische Mittelstreckenläufer Alsadik Mikhou ist wegen Dopings suspendiert worden. Eine Blutprobe vor dem 1.500-m-Vorlauf am Dienstag habe den Nachweis einer Bluttransfusion mit Fremdblut erbracht, teilte die in Tokio für Dopingtests zuständige Internationale Test-Agentur (ITA) am Sonntag mit.

Alsadik Mikhou (Bahrain) kniet auf dem Boden
Reuters/Lucy Nicholson

Mikhou hatte das Semifinale verpasst. Der 31-jährige gebürtige Marokkaner läuft seit 2015 für Bahrain und war 2017 WM-Sechster.

USA erfolgreichste Nation in Tokio

Die USA sind zum dritten Mal in Serie die erfolgreichste Olympia-Nation bei Sommerspielen. Das amerikanische Team holte bis kurz vor Abschluss der Wettkämpfe von Tokio 39 Mal Gold, 41 Mal Silber und 33 Mal Bronze und war damit nicht mehr von Platz eins des Medaillenspiegels zu verdrängen. China als Gastgeber der kommenden Winterspiele 2022 in Peking nahm den zweiten Rang (38/32/18) vor Japan (27/14/17) ein. Der Ausrichter der Spiele von Tokio kam damit auf die deutlich beste Bilanz seiner Olympia-Geschichte.

Medaillenspiegel in sport.ORF.at/tokyo2020

Französinnen holen Handball-Gold

Die französischen Handball-Frauen sind erstmals Olympiasiegerinnen. Das Team setzte sich im Finale gegen das Team des Russischen Olympischen Komitees mit 30:25 (15:13) durch. Vor fünf Jahren in Rio de Janeiro hatten noch die Russinnen gegen die Französinnen im Endspiel triumphiert. Schon am Tag zuvor hatten die französischen Männer durch einen Finalsieg gegen den Rio-Olympiasieger Dänemark geholt.

Jubel des französischen Handballteams
Reuters/Siphiwe Sibeko

Frankreich hat damit in Tokio zehn Gold-, zwölf Silber- und elf Bronzemedaillen an den 16 Wettkampftagen gewonnen.

Nur noch eine Entscheidung offen

Damit sind in Tokio nur noch zwei Medaillen zu vergeben – und zwar im Wasserball-Finale der Herren zwischen Griechenland und Serbien. Bronze ging zuvor an Ungarn, nach einem 9:5-Erfolg gegen Spanien.

Letztes Gold an Serbien

Die serbischen Wasserballer sind Olympiasieger und haben die letzte Goldmedaille der Sommerspiele von Tokio gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Dejan Savic besiegte Griechenland im Finale im Tatsumi Water Polo Centre in Tokio mit 13:10 (6:3,2:4,2:2,3:1). Die Serben hatten bereits 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewonnen. Für Griechenland war Silber die erste olympische Medaille bei den Wasserball-Männern.

Nikola Dedovic (SRB) gegen (GRE) im Wasserball
Reuters/USA Today Sports/Andrew Nelles

Zuvor hatten sich die Ungarn die Bronzemedaille gesichert. Der Rekord-Olympiasieger setzte sich mit 9:5 (3:3,2:2,1:0,3:0) gegen Spanien durch. Damit sind alle 339 Entscheidungen bei den XXXII. Olympischen Sommerspielen in Tokio gefallen.

Schlusszeremonie hat begonnen

Die Schlusszeremonie der Tokio-Sommerspiele im Nationalstadion der japanischen Hauptstadt hat soeben begonnen. Auf dem Programm stehen neben künstlerischen Darbietungen und Ansprachen die Übergabe der olympischen Flagge an den kommenden Gastgeber Paris und das Erlöschen des olympischen Feuers. Die Zeremonie wird live in ORF1 und im Livestream übertragen.

Feuerwerk über dem Satdion von Tokio
Reuters/Thomas Peter

Einmarsch der Nationen

Nach dem Abspielen der Olympischen Hymne hat der Einmarsch der Nationen begonnen. Vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach und Japans Kronprinz Akishino betreten die Fahnenträger der teilnehmenden Nationen das Stadion.

Österreichs Flagge wird von Bahnradfahrer Andreas Müller getragen. Die Fahnen derjenigen Länder, deren Sportlerinnen und Sportler bereits abgereist sind, werden von Volunteers präsentiert.

Einmarsch der Nationen
Reuters/Toby Melville

Keine Zuschauer und nur wenige Sportler dabei

Zuschauer sind auch bei der Abschlussfeier nicht erlaubt. So sind auf den Rängen des 68.000 Personen fassenden Stadions wie schon bei der Eröffnungsfeier nur Offizielle anwesend.

Olympische Fackel im Stadion von Tokio
Reuters/Carlos Barria

Von den knapp 11.000 Athletinnen und Athleten, die an den Spielen teilgenommen haben, sind viele schon lange nicht mehr in Japan und deshalb nicht dabei. Das strenge CoV-Hygienekonzept der Organisatoren sah vor, dass die Starter 48 Stunden nach ihrem jeweiligen Wettkampf das Land verlassen mussten. So laufen nur relativ wenige Sportler ins Stadion ein, diese sind aber bestens gelaunt.

„Worlds We Share“ als Motto

Mit den Feiern zur Eröffnung und zum Abschluss will Tokio einen Mutmacher gegen die Coronavirus-Pandemie um die Welt senden. Die Zeremonien stehen unter dem gemeinsamen Motto „Moving Forward“ (vorwärts gehen). Das Konzept für die Abschlussfeier der Olympischen Spiele trägt das Motto „Worlds We Share“ (Welten, die wir teilen).

Beeindruckende High-Tech-Effekte

Siegerehrung für Marathonläufe

Nach einigen kulturellen Beiträgen und der Hymne Griechenlands – dort ist der Ursprung der Olympischen Spiele – steht als nächster offizieller Punkt die Siegerehrung für die Marathonläufe auf dem Programm. Ihre Goldmedaillen erhalten die Kenianer Peres Jepchirchir und Eliud Kipchoge.

Peres Jepchirchir (KEN)
Reuters/USA Today Sports/Kirby Lee
Eliud Kipchoge (KEN)
APA/AFP/Jewel Samad

Durchgeführt wird die Ehrung höchstpersönlich von IOC-Präsident Thomas Bach, 1976 Olympiasieger mit der deutschen Fechtmannschaft, gemeinsam mit Leichtathletik-Weltverbandspräsident Sebastian Coe.

Japanische Folklore gedenkt den Toten

Im nächsten Folklore-Teil – diesmal mit traditionellen Tänzen zu klassicher Musik – gedenkt Japan der Toten. In einer Video-Expressreise durch Japan werden verschiedene Trauerrituale aus den einzelnen Regionen des Landes vorgestellt. Ein zweites Mal nach Rio 2016 hat eine Gedenkzeremonie Platz gefunden, um Verstorbene zu ehren.

Übergabe der olympischen Flagge

Die olympische Flagge wird – begleitet von der vom japanischen Sopranisten Tomotaka Okamoto gesungenen IOC-Hymne – eingeholt und von Tokio-Bürgermeister Yuriko Koike an Bach übergeben. Dieser überreicht sie Anne Hidalgo, der Bürgermeisterin von Paris. Dort finden 2024 die nächsten Sommerspiele statt. Anschließend wird die französische Nationalhymne – die Marseillaise – gespielt.

Die Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo schwenkt die Olympische Fahne
Reuters/Toby Melville

Vorfreude vor dem Eiffelturm

In Paris ist die Vorfreude auf die Spiele bereits groß. Vor dem Eiffelturm haben sich die französischen Medaillengewinner auf einer Bühne versammelt und werden von tausenden Zuschauern mit Fähnchen der „Equipe Tricolore“ bejubelt. Ein Flugzeuggeschwader des Militärs verkündet in der Luft die Botschaft „Merci Tokyo!“.

„Höher, schneller, weiter, gemeinsam“

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron stellt das olympische Motto für die Spiele 2014 vor, das da lautet: „Höher, schneller, weiter, gemeinsam“.

Beginn der Abschlussreden

Seiki Hashimoto, die Vorsitzende der Tokio-Spiele, dankt in ihrer Abschlussrede den Volunteers, den Medizinern und auch den japanischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen für ihre Unterstützung und Akzeptanz. Ein gesonderter Dank geht an die Sportler als die „echten Kinder Olympias!“

Seiki Hashimoto, die Vorsitzende der Tokio-Spiele
Reuters/Dan Mullan

Bach erklärt Spiele für beendet

IOC-Präsident Thomas Bach spricht in seiner mit Maske vorgetragenen Abschlussrede von dem tollen Signal der „Hoffnung“, dass diese Spiele in diesen schwierigen Zeiten über den gesamten Erdball entsandt haben. Erstmals seit Ausbruch des Coronavirus habe die Weltbevölkerung einen gemeinsamen Moment verlebt. Danach holt auch er zum Marathon der Danksagungen an.

IOC-Präsident Thomas Bach
Reuters/Antonio Bronic

Neben Veranstaltern, Helfer und Sportlern richtet sich Bach dabei auch direkt an die Medienpartner und TV-Anstalten des IOC. Danach spricht er die traditionellen Schlussworte.

Olympische Flamme ist erloschen

Die olympische Flamme der Sommerspiele in Tokio ist erloschen. Zuvor hatte IOC-Präsident Thomas Bach die Olympischen Spiele in Japan am Sonntagabend um 22.07 Uhr Ortszeit für beendet erklärt.

Das Erlöschen der Olympischen Flamme
Reuters/Fabrizio Bench

Auf Wiedersehen!

Die XXXII. Olympischen Sommerspiele in Tokio sind Geschichte. In insgesamt 339 Disziplinen wurden Medaillen vergeben, sieben davon an das ÖOC-Team. Das einzige Gold für Österreich holte sensationell Radfahrerin Anna Kiesenhofer im Straßenrennen. Im Medaillenspiegel reichten je einmal Gold und Silber sowie fünfmal Bronze zu Platz 53. Erfolgreichste Nation wurde mit 39 Goldenen, 41 Silbernen und 33 Bronzenen die USA, die am letzten Tag noch China (38/32/18) auf Rang zwei verdrängte. Dritter wurde Gastgeber Japan (27/14/17).