Mountainbiker Maximilian Foidl (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Mountainbike

Foidl will sich „überraschen lassen“

Maximilian Foidl nimmt das Cross-Country-Rennen der Mountainbiker am Montag (8.00 Uhr MESZ) zwar ohne die Erfahrung des Testevents, aber mit viel Videostudium in Angriff. „Ich muss in den Trainings einfach meine Linien auf dem Kurs finden und mich so gut wie möglich darauf einstellen“, sagte der 25-Jährige. „Ich habe keine Erwartungen und lasse mich von dem ganzen Ereignis überraschen.“

Der Kurs in Izu wartet mit den gebauten „Rock Gardens“ und interessanten Kurven auf, das gefällt Foidl grundsätzlich. „Die Strecke sollte mir liegen. Ich muss gut besichtigen, immer voll konzentriert sein und die Runde sauber fahren“, weiß er. „Ich bin mir sicher, dass eine gute Platzierung absolut möglich ist.“

Erfahrung sammeln wird der Debütant im Zeichen der fünf Ringe definitiv. Alles darüber hinaus nimmt er gern mit, wie er erklärte. „Ich sehe mich nicht als Medaillenanwärter, in unserem Sport gibt es selten große Überraschungen. Es ist ein Massenstart, es gibt die paar Topfavoriten, die meistens die Medaillen holen.“ Als Favoriten nannte er die Schweizer Mathias Flückiger und Olympiasieger Nino Schurter sowie den Briten Thomas Pidcock. Letzterer meldete sich zuletzt nach einem Schlüsselbeinbruch wieder fit.

„Olympia ein bisschen stressfreier“

Da das Teilnehmerfeld sehr ausgedünnt sei, traue er sich doch einiges zu, so Foidl. Nur 38 Teilnehmer sind im Feld, im Weltcup sind es mehr als doppelt so viele. „Das macht es weniger hektisch, es ist auch weniger Risiko, dass was passiert am Start. Da ist das Rennen gelaufen, wenn man da involviert ist. Das macht es bei Olympia ein bisschen stressfreier, dass man die Leistung abrufen kann“, sagte Foidl.

Fast hätte er sich in der Qualifikation selbst aus dem Rennen genommen. Auf einer seiner Lieblingsstrecken in Nove Mesto erlitt er bei einem Sturz zwei tiefe Cuts über dem linken Auge. Am Montag will er aber dennoch von Beginn an den Durchblick behalten.