Oschmautz, der als Neunter den Endlauf erreicht hatte, blieb als zweiter Starter im Finale zwar ohne Torfehler, musste aber mit einem kleinen Fehler im Kampf um Bronze dem Deutschen Hannes Aigner den Vortritt lassen. Gold ging in souveräner Manier an den Favoriten: Jiri Prskavec aus Tschechien setzte sich mit einer makellosen Fahrt mit 3,22 Sek. Vorsprung vor dem Slowaken Jakub Grigar durch.
„Finale erreicht, super. Mein Ziel war dann, auch im Finale einen guten Lauf zeigen. Das ist mir bis auf ein Tor gut gelungen, sonst würde ich nicht so weit vorne stehen. Ich werde mir die Erinnerung auch nicht schlecht reden lassen“, sagte Oschmautz, der mit seiner Semifinal-Zeit vor Aigner geblieben wäre, nach dem Rennen im ORF-Interview, „Olympische Spiele ganz vorne mitfahren, das ist ein Wahnsinn.“
Oschmautz kämpft sich auf Platz vier
Der Kärntner zeigt in seinem ersten olympischen Endlauf eine starke Leistung und wird nur knapp nicht mit Edelmetall belohnt.
Dem knappen Rückstand weinte der Kärntner nicht nach. Immerhin hatte er sich im Vergleich zum Semifinale um fünf Plätze nach vorne katapultiert. „Ich habe heute meinen Traum leben dürfen. Es sind olympische Spiele, und alle kochen nur mit Wasser, und die Nerven liegen blank“, sagte Oschmautz zu den Fehlern der Konkurrenz. Als nur noch Favorit Prskavec am Start war, habe er „schon damit gerechnet, dass es nur Platz vier wird“, so der 22-Jährige: "Er ist einer der Größten, den wir jemals in dem Sport gehabt haben. Mit so einer Zeit Olympiasieger werden ist auch ganz groß.“