Für die Amerikaner fand das olympische Abenteuer damit auch das erwartete Happy End, nachdem das Team von Trainerlegende Gregg Popovich in der Vorbereitung erstmals überhaupt zwei Niederlagen kassiert hatte. Es war die insgesamt 16. Goldmedaille für die USA im 19. Antreten bei Olympischen Spielen. Mehr noch: In Tokio stachen die Basketballer Golferin Nelly Korda um die insgesamt 100. Medaille knapp aus.
Auch bei den Damen gelten die US-Amerikanerinnen im Finale gegen die Gastgeberinnen aus Japan (Sonntag, 4.30 Uhr) als große Favoritinnen und greifen nach ihrem siebenten Triumph in Folge. Die Bronzemedaille bei den Männern sicherte sich Australien mit einem 107:93-Erfolg gegen Slowenien.
Basketball: Gold für die USA
Auch im Herren-Basketball geht Gold an die USA. Das Team rund um NBA-Star Kevin Durant feiert dank eines 87:82-Finalerfolgs gegen Frankreich den vierten Olympiasieg in Folge.
Frankreich musste sich hingegen auch in seinem dritten Olympiafinale mit Silber begnügen. Den USA gelang gegen den WM-Dritten auch die Revanche für zwei bittere Niederlagen. Zum Olympiaauftakt hatten die Franzosen im ersten Gruppenspiel mit 83:76 gewonnen und dem Starensemble der National Basketball Association (NBA) so die erste Niederlage bei Olympia seit 17 Jahren zugefügt. Bei der WM 2019 hatte Frankreich die USA im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen.
Drittes Gold für Durant
In der Saitama Super Arena war Kevin Durant von den Brooklyn Nets mit 29 Punkten bester Werfer seines insgesamt souveränen Teams. Für Frankreich trafen Rudy Gobert und Evan Fournier mit jeweils 16 Zählern am sichersten. Für den 32-jährigen Durant war es in Japan sein drittes Gold – und wieder war er der entscheidende Mann. Der zweimalige NBA-Champion hatte mit jeweils 30 Punkten schon den Endspielen 2012 in London gegen Spanien und 2016 in Rio de Janeiro gegen Serbien den Stempel aufgedrückt.
Gegen die Franzosen steuerte Durant alleine in der ersten Halbzeit 21 Zähler bei. Dennoch schafften es die Amerikaner nicht, den sprichwörtlichen Sack vorzeitig zuzumachen. Zwischenzeitlich hatte Durants Team schon mit mehr als zehn Punkten geführt, ließ Frankreich aber immer wieder zurück ins Spiel. Auch ins Schlussviertel gingen die USA mit einem relativ deutlichen Vorsprung von 71:63. Aber Frankreich kam zehn Sekunden vor Schluss bis auf drei Zähler heran, zur Überraschung reichte es aber nicht mehr.
„Wir hatten mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, haben im Turnier ein Spiel verloren und in der Vorbereitung zwei. Dazu die ungewöhnlichen Umstände mit Covid und Spielern, die noch im NBA-Finale dabei waren und spät gekommen sind. Aber wir haben uns durch alles durchgekämpft“, sagte Durant, „es war definitiv anders als davor, daher bin ich glücklich, dass wir den Job erledigt haben“.