Basketsballer Kevin Durant gegen Guerschon Yabusele
AP/Eric Gay
Basketball

USA verlängern Gold-Abonnement

Die Olympiasieger im Basketball kommen zum vierten Mal in Folge aus den USA. Angeführt von Kevin Durant krönten sich die Nachfolger des legendären „Dream Teams“ von 1992 am Samstag mit einem 87:82 (44:39) über Frankreich so wie bei den Spielen 2008, 2012 und 2016 auch bei den Sommerspielen in Tokio mit Gold. Die Franzosen lieferten den USA aber einen beherzten Kampf und ließen Durant und Co. bis zum Ende zittern.

Für die Amerikaner fand das olympische Abenteuer damit auch das erwartete Happy End, nachdem das Team von Trainerlegende Gregg Popovich in der Vorbereitung erstmals überhaupt zwei Niederlagen kassiert hatte. Es war die insgesamt 16. Goldmedaille für die USA im 19. Antreten bei Olympischen Spielen. Mehr noch: In Tokio stachen die Basketballer Golferin Nelly Korda um die insgesamt 100. Medaille knapp aus.

Auch bei den Damen gelten die US-Amerikanerinnen im Finale gegen die Gastgeberinnen aus Japan (Sonntag, 4.30 Uhr) als große Favoritinnen und greifen nach ihrem siebenten Triumph in Folge. Die Bronzemedaille bei den Männern sicherte sich Australien mit einem 107:93-Erfolg gegen Slowenien.

Basketball: Gold für die USA

Auch im Herren-Basketball geht Gold an die USA. Das Team rund um NBA-Star Kevin Durant feiert dank eines 87:82-Finalerfolgs gegen Frankreich den vierten Olympiasieg in Folge.

Frankreich musste sich hingegen auch in seinem dritten Olympiafinale mit Silber begnügen. Den USA gelang gegen den WM-Dritten auch die Revanche für zwei bittere Niederlagen. Zum Olympiaauftakt hatten die Franzosen im ersten Gruppenspiel mit 83:76 gewonnen und dem Starensemble der National Basketball Association (NBA) so die erste Niederlage bei Olympia seit 17 Jahren zugefügt. Bei der WM 2019 hatte Frankreich die USA im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen.

Drittes Gold für Durant

In der Saitama Super Arena war Kevin Durant von den Brooklyn Nets mit 29 Punkten bester Werfer seines insgesamt souveränen Teams. Für Frankreich trafen Rudy Gobert und Evan Fournier mit jeweils 16 Zählern am sichersten. Für den 32-jährigen Durant war es in Japan sein drittes Gold – und wieder war er der entscheidende Mann. Der zweimalige NBA-Champion hatte mit jeweils 30 Punkten schon den Endspielen 2012 in London gegen Spanien und 2016 in Rio de Janeiro gegen Serbien den Stempel aufgedrückt.

Basketsballer Kevin Durant
Reuters/Gregory Shamus
Durant führte die USA nach einem Fehlstart in die Vorbereitung doch noch zur erwarteten Goldenen

Gegen die Franzosen steuerte Durant alleine in der ersten Halbzeit 21 Zähler bei. Dennoch schafften es die Amerikaner nicht, den sprichwörtlichen Sack vorzeitig zuzumachen. Zwischenzeitlich hatte Durants Team schon mit mehr als zehn Punkten geführt, ließ Frankreich aber immer wieder zurück ins Spiel. Auch ins Schlussviertel gingen die USA mit einem relativ deutlichen Vorsprung von 71:63. Aber Frankreich kam zehn Sekunden vor Schluss bis auf drei Zähler heran, zur Überraschung reichte es aber nicht mehr.

„Wir hatten mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, haben im Turnier ein Spiel verloren und in der Vorbereitung zwei. Dazu die ungewöhnlichen Umstände mit Covid und Spielern, die noch im NBA-Finale dabei waren und spät gekommen sind. Aber wir haben uns durch alles durchgekämpft“, sagte Durant, „es war definitiv anders als davor, daher bin ich glücklich, dass wir den Job erledigt haben“.

Basketball

Finale:
07.08. USA Frankreich 87:82
Spiel um Platz drei:
07.08. Australien Slowenien 107:93
Halbfinale:
05.08. USA Australien 97:78
Frankreich Slowenien 90:89
Viertelfinale:
03.08. Slowenien Deutschland 94:70
USA Spanien 95:81
Frankreich Italien 84:75
Australien Argentinien 97:59