Fußball

29 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-EM gibt Julian Nagelsmann am Donnerstag in Berlin die komplette Liste seiner Spieler für das Heimturnier vom 14. Juni bis 14. Juli bekannt.

Mehr als die Hälfte der Profis war seit Sonntag durch eine bisher einmalige Aktion des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in TV-Sendungen und vor allem Social-Media-Clips bei Instagram auf meist humorvolle Weise schon verkündet worden. Nagelsmann kann nach einem Beschluss des Europäischen Fußballverbands (UEFA) bis zu 26 Akteure in seinem Aufgebot haben.

Die letzten Testspiele finden am 3. Juni in Nürnberg gegen die Ukraine und am 7. Juni in Mönchengladbach gegen Griechenland statt. Kurz nach dem Abpfiff dieser zweiten Partie muss Nagelsmann bis Mitternacht sein endgültiges Aufgebot bei der UEFA melden.

Die EM beginnt für die Auswahl des Gastgebers am 14. Juni mit der Eröffnungspartie in München gegen Schottland. Weiterr Gruppengegner sind am 19. Juni Ungarn in Stuttgart und die Schweiz am 23. Juni in Frankfurt.

Ausländische Fußballspieler müssen weiterhin nicht gegen ihren Willen nach Russland oder in die Ukraine zurückkehren. Der Fußballweltverband (FIFA) verlängerte die Sonderregelung für Transfers von ausländischen Profis und Trainern von Vereinen aus Russland und der Ukraine um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2025. Das Council entschied wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine am Mittwoch in Bangkok, dass diese Akteure ihre Verträge einseitig aussetzen dürfen.

Dabei handle es sich um eine „signifikante Zahl“ von Spielern und Trainern, hieß es in einer Mitteilung weiter. Die Maßnahmen hatte die FIFA Anfang März 2022 beschlossen und seitdem mehrfach verlängert. Der Weltverband und der Europäische Fußballverband (UEFA) schlossen russische Mannschaften von internationalen Wettbewerben aus.

Nach einem jahrelangen juristischen Streit hat sich der brasilianische Erfinder des Freistoßsprays gegen den Fußballweltverband (FIFA) durchgesetzt. Der Oberste Gerichtshof in Brasilien lehnte am Dienstag einen Einspruch der FIFA ab und wies diese dazu an, Heine Allemagne und dessen Unternehmen Spuni Comercio de Produtos Esportivos für die missbräuchliche Nutzung seiner Erfindung zu entschädigen.

Schiedsrichter mit Spray
Reuters/Action Images/Lee Smith

Allemagne hatte im Jahr 2000 den Spray erfunden, mit dem Schiedsrichter die Position der Freistoßmauer markieren können und der sich danach schnell wieder auflöst. Ab 2009 wurde der Spray vom Südamerikanischen Fußballverband (Conmebol) genutzt, 2014 in Brasilien kam er erstmals bei der WM zum Einsatz. Allemagne warf der FIFA die missbräuchliche Verwendung des von ihm patentierten Produkts vor und verlangte 40 Millionen US-Dollar (37,05 Mio. Euro) Entschädigung.

Wie hoch die Entschädigung tatsächlich ausfällt, war unklar. Die Anwälte des Unternehmers wollten zunächst die Veröffentlichung des schriftlichen Urteils abwarten, bevor sie die Ansprüche geltend machten. „Ich habe die FIFA in jeder Hinsicht besiegt“, sagte der Unternehmer nach der Urteilsverkündung dem Fernsehsender TV Globo. „Es ist die Geschichte von David und Goliath. Die FIFA ist ein Riese, es war ein 23-jähriger Kampf. Ich bin sehr stolz. Wir haben Geschichte im Weltfußball geschrieben.“

Auch seine Anwältin Larissa Teixeira zeigte sich mit dem Urteil zufrieden. „Das ist einer der Fälle, von denen wir als Juristen träumen, denn es wurde wirklich Gerechtigkeit geübt“, sagte sie. „Es handelt sich um einen brasilianischen Erfinder, der etwas erfunden hat, das den Fußball wirklich beeinflusst hat.“

Der FC Bayern hat drei Nachwuchsfußballer mit Profiverträgen ausgestattet. Lovro Zvonarek (19) und Adam Aznou (17) erhielten einen Kontrakt bis Juni 2027, Aseko Nkili (18) unterschrieb bis Juni 2026, wie der deutsche Rekordmeister am Mittwoch bekanntgab. Alle drei Teenager waren im Sommer 2022 in die Münchner Nachwuchsabteilung gekommen.

Mittelfeldspieler Zvonarek bestritt in der Saison bereits vier Partien für die Kampfmannschaft und erzielte zuletzt beim 2:0 gegen Wolfsburg sogar ein Tor. Das Trio war in dieser Saison vor allem bei den Bayern-Amateuren in der Regionalliga aktiv.

Bayerns Sportdirektor Christoph Freund sagte: „Dass wir nun erneut drei Talenten Profiverträge geben können, spricht für die Arbeit an unserem FC Bayern Campus. Es ist unsere Philosophie, eine möglichst große Durchlässigkeit zu den Profis zu haben, denn es ist ein wichtiger Baustein des FC Bayern, Talente für absolutes Topniveau zu entwickeln. Wir werden die drei auf ihrem nächsten Schritt weiter eng begleiten. Sie bringen alles mit, um ihren Weg zu machen.“

Mittelfeldspieler Zvonarek ist kroatischer U21-Nationalspieler, der in Berlin geborene Defensivakteur Nkili lief für die deutsche U18-Auswahl auf. Flügelspieler Aznou besitzt die spanische und marokkanische Staatsbürgerschaft und war zuletzt für das U21-Team des nordafrikanischen Landes im Einsatz.

Der Fußballweltverband (FIFA) richtet in eineinhalb Jahren erstmals eine Clubweltmeisterschaft für Frauen-Teams aus. Die Premiere mit 16 Teams soll im Jänner und Februar 2026 und danach alle vier Jahre stattfinden. Das beschloss das FIFA-Council am Mittwoch in Bangkok. Zudem soll es in Jahren, in denen keine Club-WM ausgerichtet wird, einen weiteren internationalen Wettbewerb für Vereine geben.

Das Council verabschiedete den internationalen Spielkalender für Fußballerinnen von 2026 bis 2029. Dabei wurde die Zahl der Abstellungsfenster für Länderspiele von sechs auf fünf verringert. Das solle den Spielerinnen mehr Gelegenheiten für Pausen geben und den Reisestress verringern. Die Entscheidungen seien „ein wichtiger Meilenstein, um das Frauen-Spiel auf das nächste Level zu heben“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Bei den Männern findet die Club-WM ab dem kommenden Jahr mit 32 statt wie bisher mit sieben Mannschaften statt. Aus Österreich ist Red Bull Salzburg dabei.

Tennis

Das Preisgeld bei den am Sonntag in einer Woche beginnenden French Open ist neuerlich, exakt um 7,82 Prozent, angehoben worden. Insgesamt werden in Roland Garros 53,48 Millionen Euro ausgeschüttet. Die jeweiligen Einzel-Champions erhalten 2,4 Mio. Euro, die Finalistinnen und Finalisten je 1,2 Mio. Eine Auftaktniederlage bringt immerhin noch 73.000 Euro, ein Erstrundensieg 110.000 Euro (alle Beträge brutto) ein.

Die auf­se­hen­er­re­gende Neuerung auf der riesigen und in den vergangenen fünf Jahren intensiv modernisierten Anlage im Westen von Paris schafft an regnerischen Tagen etwas Erleichterung: Nach dem Stade Roland Garros hat auch der Court Suzanne Lenglen, die zweitgrößte Arena beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres, ein verschiebbares Dach erhalten.

Bundesliga

Der SK Rapid kann ab kommender Saison auf Serge-Philippe Raux Yao bauen. Der französische Innenverteidiger unterschrieb bei den Hütteldorfern am Mittwoch einen bis Sommer 2028 gültigen Vertrag. Der noch bis 30. Mai 24-jährige Linksfuß war zuletzt in der französischen Ligue 2 für Rodez AF im Einsatz. Raux Yao absolvierte seine fußballerische Ausbildung bei AJ Auxerre und war danach zwischen Sommer 2020 und Jänner 2022 in Belgien bei Cercle Brügge engagiert.

„Er ist physisch stark, schnell und sehr ruhig am Ball. Schon durch seine Größe ist er eine Macht in der Luft, zudem hat er Stärken in der Spieleröffnung. Darüber hinaus ist er ein technisch guter Spieler und verfügt über eine bemerkenswerte Geschwindigkeit, sprich, er ist ein sehr kompletter Spieler“, sagte Rapids Sportgeschäftsführer Markus Katzer über den 1,97 m großen, ersten Sommerzugang. Dieser kann nach Auslaufen seines Vertrages ablösefrei wechseln.

Football

Die New York Giants werden als zweites Team nach den Carolina Panthers zum Deutschland-Spiel der National Football League (NFL) nach München kommen. Der FC Bayern als Inhaber der Allianz Arena und die NFL verkündeten am Mittwoch, dass die Giants am 10. November auf die als Gastgeber geführten Panthers treffen werden. Carolina hatte schon im Jänner angekündigt, für die Partie nach Bayern zu kommen.

München trägt zum zweiten Mal nach 2022 eine reguläre Partie der besten American-Football-Liga der Welt aus. Schon seit 2007 finden die Spiele in London statt. In diesem Jahr treffen am 6. Oktober die Minnesota Vikings und die New York Jets aufeinander, eine Woche später duellieren sich die Chicago Bears und die Jacksonville Jaguars. Letztere bleiben für ein Heimspiel gegen die New England Patriots in der britischen Metropole.

Schon länger stand fest, dass die Philadelphia Eagles und die Green Bay Packers das erste NFL-Pflichtspiel der Geschichte in Brasilien (Sao Paulo) austragen werden.

Olympia

Mathieu van der Poel wird sich bei den Olympischen Spielen von Paris voll auf das Straßenrennen konzentrieren. Das gab der Weltmeister am Mittwoch bekannt. Der Niederländer hatte lange Zeit mit einem Doppelstart geliebäugelt, wollte auch im Mountainbike eine Medaille gewinnen. Nun bestreitet van der Poel die Tour de France, direkt danach kommt Olympia. „Sagen wir es so, es war die logische Wahl“, sagte der 29-Jährige. Ein Start im Mountainbike-Rennen könnte 2028 in Los Angeles eine Option sein.

Mathieu Van Der Poel
APA/AFP/Anne-Christine Poujoulat

Der olympische Straßenkurs ist mit seinen 273 Kilometern und 2.800 Höhenmetern für einen Klassikerspezialisten wie van der Poel wie gemacht. Auf der mehrmals zu fahrenden Schlussrunde muss die kurze, aber steile Cote de la Butte Montmartre bezwungen werden, ein letztes Mal etwa zehn Kilometer vor dem Ziel.

In Tokio war van der Poel 2021 noch im Mountainbike-Rennen gestartet. Allerdings stürzte er in der ersten Runde und musste das Rennen aufgeben. Die bei dem Sturz erlittene Rückenverletzung plagte den Cross-Weltmeister noch viele Monate später. Olympisches Gold gewann der Brite Thomas Pidcock. In Paris wird zudem Peter Sagan an den Start gehen. Für den dreimaligen Straßenrad-Weltmeister wird es das letzte Rennen der Karriere.

Formel 1

Formel-1-Fahrer Alexander Albon hat seinen Vertrag bei Williams langfristig verlängert. Wie der Traditionsrennstall am Mittwoch mitteilte, unterzeichnete der in London geborene Rennfahrer mit thailändischen Wurzeln für mehrere Jahre. Eine genaue Laufzeit wurde offiziell nicht mitgeteilt.

„Das ist ein langfristiges Projekt, an das ich wirklich glaube und bei dem ich eine Schlüsselrolle spielen möchte. Deshalb habe ich einen Mehrjahresvertrag unterzeichnet“, sagte der 28-Jährige vor dem Rennen am Sonntag im italienischen Imola in einer Mitteilung.

 Alexander Albon
Reuters/Issei Kato

Albon fährt seit 2022 für Williams, zuvor hatte er sich bei Red Bull nicht durchsetzen können. In der aktuellen Saison ist er noch ohne WM-Punkt und fährt oft nur hinterher. Albon bat aber weiterhin um Geduld. „Die Reise wird einige Zeit dauern, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das richtige Team aufbauen, um voranzukommen und in den kommenden Jahren Großes zu erreichen“, sagte er.

Segeln

Der Österreichische Segelverband wird die Reise zu den Sommerspielen nach Frankreich mit neun Athletinnen und Athleten in Angriff nehmen. Am Mittwoch gab er die namentliche Nominierung für die Regatta vor Marseille bekannt. Im 49er ging der Quotenplatz an Benjamin Bildstein/David Hussl, im Nacra 17 an Lukas Haberl/Tanja Frank. Das Österreichische Olympische Komitee bestätigte auch den Platz für Lorena Abicht im iQFoil, den sie bei der Last-Chance-Regatta erreichte.

Benjamin Bildstein und David Hussl
OeSV/Dominik Matesa

Keine Diskussion gab es darüber, dass Lara Vadlau/Lukas Mähr den Quotenplatz im 470er erhalten, sowie Valentin Bontus und Alina Kornelli im Formula Kite. Die Entscheidung über die Nominierung fällten Verbandspräsident Dieter Schneider, Sportdirektor Matthias Schmid und der Leiter der Technologieabteilung, Doppelolympiasieger Roman Hagara.

Volleyball

Herren-Volleyballmeister Hypo Tirol hat einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Die Innsbrucker holten den Italiener Lorenzo Tubertini vorerst für ein Jahr. Dieser tritt die Nachfolge von Stefan Chrtiansky an, der dem Verein künftig als Sportdirektor zur Verfügung steht. Tubertini feierte zahlreiche Erfolge in der italienischen Serie A1 sowie in der ersten französischen Liga.

Chrtiansky ist über seinen Nachfolger hocherfreut. „Lorenzo ist ein sehr erfahrener Trainer mit langjähriger Erfahrung. Er hat hervorragende Arbeit mit jüngeren Spielern geleistet und ist ein sehr genauer Statistiker und Videoanalyst.“ Das neu zusammengestellte Team brauche die akribische Art des bald 52-jährigen Tubertini. Hypo Tirol war im April zum zwölften Mal österreichischer Meister geworden.

Judo

Der Olympiadritte Shamil Borchashvili verzichtet auf ein Antreten bei der Judo-WM ab Sonntag (täglich ab 16.00 Uhr, live in ORF Sport + und im Livestream) in Abu Dhabi.

„Ich fühle mich nach der EM noch nicht wieder fit genug, um ganz vorne mitzukämpfen. Erholung und Training macht für mich im Moment definitiv mehr Sinn“, wurde der 81-kg-Kämpfer in einer Aussendung zitiert. In Zagreb gewann er Ende April die Bronzemedaille. Zur WM entsendet Österreichs Verband zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Im Olympiaranking für eine Paris-Teilnahme liegt Borchashvili an achter Stelle und damit auf einem sicheren Paris-Startplatz, Bruder Wachid Borchashvili folgt auf Rang 17 und würde ebenso die Formalkriterien erfüllen. Allerdings darf nur ein Teilnehmer pro Nation und Gewichtsklasse bei Sommerspielen antreten.

Basketball

Den New York Knicks fehlt im Play-off der National Basketball Association (NBA) noch ein Sieg, um ins Finale der Eastern Conference einzuziehen.

Die New Yorker feierten am Dienstag zu Hause einen 121:91-Sieg und führen in der „Best of seven“-Serie mit 3:2. Auch Titelverteidiger Denver Nuggets ging gegen die Minnesota Timberwolves nach einem 112:97-Heimerfolg mit 3:2 in Führung. Nuggets-Star Nikola Jokic erhielt schon vor dem Match seine dritte MVP-Trophäe.

Nikola Jokic
AP/David Zalubowski

Im Madison Square Garden gingen die Knicks im ersten Viertel in Führung und gaben diese nicht mehr ab. Bester Mann auf dem Parkett war einmal mehr Jalen Brunson, der 44 Punkte erzielte. Obwohl die Knicks über weite Strecken mit mindestens zehn Punkten in Führung lagen, verlief die Partie oft hitzig: Nach einer Rudelbildung kassierten mehrere Spieler ein technisches Foul.

Spiel sechs der Serie findet in der Nacht auf Samstag in Indianapolis statt. Die Knicks hoffen auf ihre erste Finalteilnahme in der Eastern Conference seit 2000.

In Denver war Jokic beim klaren Heimsieg der Nuggets einmal mehr herausragend. Mit 40 Punkten und 13 Assists hatte er großen Anteil am Sieg und bewies auch, warum er sich die dritte Trophäe als MVP („Most Valuable Player“) verdient.

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Tischtennis

Gut zehn Wochen vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris ist Österreichs Tischtennisverband (ÖTTV) noch ohne fixes Paris-Ticket.

Von Mittwoch bis Sonntag bietet sich beim Einzel-Qualifikationsturnier in Sarajevo die vorletzte Chance darauf, bei Frauen und Männern werden je fünf Olympiafahrkarten ausgespielt. Für Österreich treten Karoline Mischek bzw. Daniel Habesohn und Andreas Levenko an.

In Phase eins werden je zwölf Dreier- bzw. Vierergruppen gebildet, die am Donnerstag jeweils Ersten und Zweiten der Pools erreichen den K.-o.-Raster. Unter den 24 Verbliebenen haben acht Akteure ein Auftakt-Freilos.

Nach vier Runden bleiben Samstagvormittag zwei Spieler bzw. Spielerinnen über, diese sind qualifiziert. Die je Geschlecht verbliebenen 22 Akteure bestreiten ein weiteres Turnier nach diesem System. Neben den Finalisten ist auch der Sieger im Match der Semifinal-Verlierer qualifiziert.

Für Mischek und Levenko ist diese Qualifikationsschiene wohl alternativlos. Bei der Vergabe der bis zu 15 Tickets per 18. Juni über die dann erneuerte Weltrangliste würde es für sie kaum reichen. Hoffen darauf darf Habesohn, bei Sofia Polcanova geht man beim ÖTTV fix davon aus.

Die Europameisterin ist in Bosnien-Herzegowina deshalb nicht dabei. Da Österreich je Geschlecht maximal zwei Einzel-Qualifizierte haben darf, kann bei den Frauen in Sarajevo nur Mischek antreten.

Eishockey

Theresa Schafzahl hat gleich im ersten Jahr der nordamerikanischen Frauen-Eishockeyprofiliga (PWHL) die Chance auf den Titel. Die 23-jährige Steirerin erreichte am Dienstag mit ihrem Club Boston das Finale.

Durch den 3:2-Erfolg nach Verlängerung über Montreal entschied Boston die „Best of five“-Halbfinal-Serie mit 3:0 Siegen souverän für sich. Schafzahl stand über 23 Minuten auf dem Eis und bereitete das Siegestor vor.

Boston lag im heimischen Tongas Center nach zwei Dritteln mit 0:2 in Rückstand, glich aber kurz vor Schluss zum 2:2 aus. Nach knapp einer Minute in der Verlängerung erzielte Susanna Tapani den Siegestreffer. Im Finale geht es entweder gegen Toronto oder Minnesota, die Kanadierinnen führen in der Serie mit 2:1.

Die Edmonton Oilers haben am Dienstag (Ortszeit) in der National Hockey League (NHL) die Vancouver Canucks mit 3:2 besiegt und damit in der „Best of seven“-Serie auf 2:2 ausgeglichen. Die Florida Panthers vergaben ihre erste Chance zum Aufstieg ins Eastern-Conference-Finale mit einer 1:2-Niederlage gegen Boston. Florida führt in der Serie nur noch mit 3:2.

Evan Bouchard, Dylan Holloway und Evander Kane jubeln
AP/The Canadian Press/Jason Franson

In Edmonton geriet der Sieg der Oilers zunächst noch in Gefahr, weil Dakota Joshua in der 59. Minute zum 2:2 traf und es in Richtung Verlängerung ging. Nur 62 Sekunden später traf aber Evan Bouchard nach Vorarbeit von Leon Draisaitl zum 3:2 – und das 39 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Das nächste Match geht am Freitag (MESZ) in Vancouver in Szene.

Ebenfalls am Freitag wollen die Panthers den Sack gegen die Boston Bruins endlich zumachen. Schließlich war das Team nach der Auftaktniederlage in Boston mit zwei Kantersiegen (6:1 und 6:2) sowie einem 3:2 schon in Richtung Finale unterwegs, musste jetzt aber die zweite Niederlage in der Serie hinnehmen.

Für die Boston Bruins war Charlie McAvoy mit einem Tor und einem Assist beim 2:1 in Sunrise (Florida) mitverantwortlich, dass die Serie weitergeht. Die Bruins könnten etwas schaffen, was sie in 25 Versuchen davor nicht erreicht haben: einen 1:3-Rückstand in einer „Best of seven“-Serie noch drehen.

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