Für den 21-jährigen ÖFB-Nachwuchsteamspieler Kalajdzic war es bereits das sechste Saisontor bzw. das fünfte im Frühjahr. In der Tabelle bleibt Platz zwei (Mattersburg/20) für die Elf von Reiner Geyer mit 17 Punkten in Reichweite.
Hartberg, das durch Thomas Rotter kurz vor der Pause aus dem Nichts zum Ausgleich gekommen war (43.), ist bereits seit elf Runden bzw. 11. November ohne Sieg und wartet in der zweiten Saisonphase weiter auf den ersten Punkt. In der Tabelle sind die Steirer (13) zwei Punkte vor Schlusslicht Innsbruck Fünfter.
Admira gewinnt gegen Hartberg
Die Admira ging im Duell mit Hartberg als Sieger vom Platz. Die Südstädter setzten sich mit 2:1 durch.
Admira-Chancen zu Beginn
Die Admira startete hochmotiviert, fand gleich in den Anfangsminuten vier durchaus gute Chancen vor. Hartberg-Goalie Rene Swete entschärfte einen Heber von Kalajdzic (2.), war gegen Patrick Schmidt zur Stelle (7.) und fing eine brandgefährliche Hereingabe vor dem einnickbereiten Kalajdzic ab (6.). Pusch, der aus aussichtsreicher Position verzog (4.), musste sich noch etwas gedulden, ehe er nach einem Elferfoul Florian Fleckers an Kalajdzic vom „Punkt“ zur 1:0-Führung und seinem ersten Bundesliga-Tor einschießen durfte.
Qualigruppe, vierte Runde
Auch wenn Hartberg in der Folge leicht aufkam, hatten die Hausherren das Spiel unter Kontrolle. Umso überraschender kam der Ausgleich nach einem kollektiven Defensivblackout der Admira: Beim Eckball durch Dario Tadic blieben gleich drei Hartberg-Akteure am Fünfer unmarkiert, Rotter köpfelte völlig unbedrängt ein.
Bald nach Wiederbeginn hätte Siegfried Rasswalder fast auf 2:1 für die Gäste erhöht, blieb nach Patzer von Goalie Andreas Leitner aber ohne Schussglück (54.). Auf der anderen Seite verschoss Schmidt (50.) und prüfte Kalajdzic zweimal Swete (55., 57.).
Kalajdzic ist zur Stelle
Dann aber war Kalajdzic nach einem Freistoß von Stephan Zwierschitz per Kopf zur Stelle – es war das 18. Saisontor der Admira aus einem Standard. Die Partie blieb aber bis zum Schluss spannend, weil die Hausherren zu wenig zwingend agierten. Hartberg kam noch zu einem gefährlichen Kopfball von Kresimir Kovacevic (74./Leitner parierte), einem Tadic-Freistoß (85./über das Tor) und einem satten Kovacevic-Schuss von der Strafraumgrenze, den Leitner hielt (92.).
Stimmen zum Spiel:
Reiner Geyer (Admira-Trainer): „Wir waren von Beginn an sehr fokussiert und sind gut ins Spiel gekommen. Wir hätten auch das eine oder andere Tor mehr machen können. Hartberg ist vor der Pause eigentlich zu keiner Chance gekommen. Danach haben die Jungen gut weitergemacht. Wir sind phasenweise zu hoch gestanden, haben das dann korrigiert. Wir haben es am Schluss unnötig spannend gemacht. 70 Minuten war es sehr gut. Den Anspruch, ein komplettes Spiel zu dominieren, haben wir noch nicht.“
Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Wir haben lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Den Elfer kann man geben, muss man aber nicht. Dann haben wir eine gute Reaktion gezeigt, sind relativ gut im Spiel gewesen. Dass man bei Standards gegen die Admira aufpassen muss, ist bekannt, ist uns bei dem einen Mal aber nicht gelungen. Das macht am Ende den Unterschied aus. Wir wissen, dass wir Luft nach oben haben.“
Tipico-Bundesliga, Qualigruppe, vierte Runde
Samstag:
Admira – Hartberg 2:1 (1:1)
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.900 Zuschauer, SR F. Ouschan
Torfolge:
1:0 Pusch (20./Foulelfer)
1:1 Rotter (43.)
2:1 Kalajdzic (68.)
Admira: Leitner – Aiwu, Vorsager, Bauer – Zwierschitz, Toth, Hjulmand, Spasic – Pusch (89./Maier), Kalajdzic (94./Petlach), Schmidt (68./Jakolis)
Hartberg: Swete – Huber, Rotter, Aquah – Flecker, Cancola, Camara (79./Kröpfl), Rasswalder (87./Ilic) – Rep – Skenderovic (69./Kovacevic), Tadic
Gelbe Karten: Schmidt, Aiwu bzw. Flecker, Rasswalder
Die Besten: Kalajdzic, Pusch, Hjulmand bzw. Swete