Fußballer Daniel Toth (Admira) und  Christian Gebauer (Altach)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Erneut Remis zwischen Altach und Admira

Altach und Admira haben sich am Samstag in der Qualifikationsgruppe der tipico-Bundesliga erneut mit 1:1 (0:0) getrennt. Die Altacher blieben damit auch im siebenten Duell in Folge ohne Sieg und liegen vier Runden vor Schluss drei Zähler hinter Leader Austria Wien zurück. Die Admira schloss nach Punkten zu den Tirolern auf und ist aufgrund der besseren Tordifferenz Vorletzter.

Roman Kerschbaum brachte die Admira im „Geisterspiel“ und vor den Augen von Flyeralarm-Sportchef Felix Magath in Führung (58.). Emanuel Schreiner gelang mit seinem fünften Saisontor der Ausgleich für die spielbestimmenden Gastgeber (67.), die ihre optische Überlegenheit aber nicht ausspielen konnten.

Die Admira fand in Hälfte eins hingegen zwei zwingende Chancen vor: In der 19. Minute setzten die Gäste über Mario Pavelic und Seth Paintsil zum mustergültigen Konter an, Jan Zwischenbrugger rettete vor seinem geschlagenen Goalie vor der Linie. Wenig später verfehlte Roman Kerschbaum das offene Tor nach halb hohem Paintsil-Querpaass (27.).

Kerschbaum bringt Admira in Führung (57. Minute)

Die Admira geht nach einem Eckball in Führung. Roman Kerschbaum köpfelt zum 1:0 ein.

Gastgeber lange Zeit harmlos

Die um Spielkultur bemühten Vorarlberger kamen erst in Minute 50 zur ersten wirklichen Chance. Es war Sidney Sam, der vergeblich das linke Kreuzeck anvisierte. Ansonsten verstanden es die Südstädter gut, die Kreise des Altacher Kreativkopfes einzuengen.

Die Gäste schlugen aus einem Eckball und einem wuchtigen Kopfball von Kerschbaum zu (58.). Altach blieb initiativer, näherte sich über Emir Karic an, der aus dem Rückraum verzog (61.). In der 67. Minute erzielte Schreiner nach Abtropfer von Christian Gebauer den Ausgleich, der Torschütze musste kurz darauf angeschlagen ausgewechselt werden.

Schreiner gleicht zum 1:1 aus (67. Minute)

Emanuel Schreiner erzielt den Ausgleichstreffer zum 1:1.

Die mittlerweile um Daniel Nussbaumer ergänzte Altach-Offensive – der Jungstar hatte von Coach Alex Pastoor zunächst eine Verschnaufpause erhalten – drängte noch erfolglos auf den Sieg. Die Admira verdiente sich aufgrund einer beherzten Defensivleistung erneut den möglicherweise wichtigen Punkt im Abstiegskampf.

Stimmen zum Spiel:

Alex Pastoor (Altach-Trainer): „Einerseits waren wir zu wenig aggressiv, andererseits zu hektisch. Es war zu viel durcheinander, das Timing hat oft nicht gestimmt. Die Admira hat uns mit ihrem ganz einfachen Spielplan durcheinandergebracht, und wir haben die Ruhe nicht mehr gefunden. Eigentlich haben nur die ersten Minuten und die nach dem 0:1 gestimmt.“

Zvonimir Soldo (Admira-Trainer): „Mit den Punkten, die wir in den beiden Spielen gegen Altach geholt haben, kann man durchaus zufrieden sein. Weil die Ansprüche der Admira andere sind als die von Altach. Allerdings haben wir in den beiden Spielen die besseren Chancen gehabt. Nach der 1:0-Führung heute haben wir es verabsäumt, den Sack zuzumachen. Der Abstiegskampf zerrt an den Nerven, aber letztendlich haben wir alle Spiele bis auf das Tirol-Spiel (0:3, Anm.) gut absolviert.“

Tipico-Bundesliga, 28. Runde

Samstag:

Altach – Admira 1:1 (0:0)

Cashpoint Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus), SR Altmann

Torfolge:
0:1 Kerschbaum (58.)
1:1 Schreiner (67.)

Altach: Kobras – Thurnwald, Dabanli (76./Schmiedl), Zwischenbrugger, Karic – Oum Gouet – Sam, Tartarotti, Fischer, Schreiner (71./D. Nussbaumer) – Gebauer (71./Villalba)

Admira: Leitner – Bauer, Schösswendter, Aiwu, Maier – Lackner, Toth – Pavelic (73./Hjulmand), Pusch (65./Kadlec), Kerschbaum (73./Hoffer) – Paintsil (87./Saracevic)

Gelbe Karten: Karic, Tartarotti, Oum Gouet bzw. Schösswendter, Bauer, Kerschbaum, Toth

Die Besten: Zwischenbrugger, Schreiner, Fischer bzw. Pavelic, Paintsil, Aiwu