Sebastian Bauer (Admira) und Michael Ambichl (St. Pölten)
GEPA/Philipp Brem
Bundesliga

St. Pölten lässt Admira weiter zittern

Der spusu SKN St. Pölten spielt nach einem 3:0-Sieg am Dienstagabend im Derby bei der Admira auch in der kommenden Saison in der tipico-Bundesliga. Die unterlegenen Südstädter müssen dagegen um den Klassenerhalt bangen, treffen sie doch am Samstag (17.00 Uhr) zum Abschluss in einem echten Finalspiel auswärts auf das zwei Punkte zurückliegende Schlusslicht WSG Swarovski Tirol, das in Mattersburg 1:4 verlor.

Das Match in Maria Enzersdorf entschieden Tore von Daniel Schütz (52.) und „Joker“ Issiaka Ouedraogo (83., 94.). Damit setzte es für die Admira die bereits zehnte Heimniederlage. Da sie nur zwei von 16 Partien im eigenen Stadion in dieser Saison gewannen und in der Qualifikationsgruppe nur ein einziges Tor – beim 1:1 gegen Altach – in der Südstadt erzielten, müssen sie nun ins Endspiel nach Innsbruck. Dort reicht allerdings ein Remis für den Klassenerhalt.

St. Pölten durfte dagegen nach dem 5:2-Kantersieg bei der Wiener Austria erneut über einen Sieg mit drei Toren Unterschied jubeln. St. Pöltens Trainer heißt damit auch in der kommenden Saison Robert Ibertsberger, da sich sein Vertrag durch den Ligaverbleib automatisch um ein Jahr verlängert hat.

Admira verliert gegen den St. Pölten

St. Pölten spielt nach einem 3:0-Sieg bei der Admira auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. Die unterlegenen Südstädter müssen dagegen um den Klassenerhalt bangen.

St. Pölten schlägt nach Pause zu

Die Gäste aus der Landeshauptstadt hatten in der kampfbetonten Partie in der ersten Hälfte die klar besseren Chancen, doch Andreas Leitner verhinderte einen Pausenrückstand. So entschärfte der Admira-Goalie einen Weitschuss von Ahmet Muhamedbegovic aus knapp 30 Metern (23./in den Corner abgewehrt) und mit einer Glanzparade auch einen Kopfball von Cory Burke aus kürzester Distanz nach Flanke von Michael Ambichl (34.).

Doch kurz nach dem Wechsel war Leitner dann erstmals geschlagen: Nach Pass von Burke, der Markus Lackner düpierte, schloss Schütz mustergültig ins lange Eck ab. Wenig später war auf der Gegenseite erstmals an diesem Abend auch SKN-Tormann Christoph Riegler gefordert, der binnen weniger Sekunden Chancen von Sinan Bakis und Kolja Pusch vereitelte (56.). Admiras Toptorschütze Bakis scheiterte dann mit einer weiteren Doppelchance gleich zweimal am Schlussmann der Gäste (68.).

Das Tor zum 0:2 war dann überaus kurios: Nach einem Ausschuss von Riegler machte Admira-Verteidiger Emanuel Aiwu keine gute Figur, der Ball sprang in der Folge Ouedraogo genau auf den Fuß und rollte vorbei an Leitner ins Netz. Nach einem Konter in der Nachspielzeit schnürte der Ex-Admiraner dann sogar noch den Doppelpack.

St.-Pölten-Spieler jubeln
GEPA/Philipp Brem
Der Jubel nach dem Spiel war ganz auf der Seite von St. Pölten

Stimmen zum Spiel:

Zvonimir Soldo (Trainer Admira): „Die erste Hälfte war ausgeglichen. Beim ersten Gegentor haben wir auf Abseits gespielt. Danach haben wir alles nach vorne geworfen, viele Chancen gehabt, aber leider nicht verwertet – wie so oft. Das zweite Gegentor war unglücklich, aber das passte zu unserem Spiel. So bleibt es spannend bis zum Schluss, wie ich es schon immer gesagt habe.“

Robert Ibertsberger (Trainer St. Pölten): „Auch wenn es so (mit einer Niederlage, Anm.) geklappt hätte, so ist es viel schöner. Wir waren voll fokussiert auf dieses Match. Wir wollten es unbedingt aus eigener Kraft schaffen. Die letzten Wochen waren sehr anstrengend, da haben wir keinen einzigen freien Tag gehabt. Gratulation an die Spieler, sie haben diese Aufgabe sehr gut gelöst.“

Tipico-Bundesliga, 31. Runde

Dienstag:

Admira – St. Pölten 0:3 (0:0)

BSFZ Arena, SR Schörgenhofer

Torfolge:
0:1 Schütz (52.)
0:2 Ouedraogo (83.)
0:3 Ouedraogo (94.)

Admira: Leitner – Bauer, Schösswendter, Aiwu, Scherzer – Lackner (82./Thoelke) – Kerschbaum, Kadlec (52./Pusch), Hjulmand (89./Pavelic) – Paintsil (71./Pink), Bakis (72./Hoffer)

St. Pölten: Riegler – Klarer, Luan, Muhamedbegovic – Rasner (56./Ingolitsch), Ambichl (81./Drescher), R. Ljubicic, Schulz (79./Gorzel) – Alan, Burke (80./Ouedraogo), Schütz (71./Meister)

Gelbe Karten: Leitner, Bauer bzw. Schulz, Ambichl, Burke

Die Besten: Hjulmand, Leitner bzw. Riegler, Ambichl, Burke