Szene aus dem Match LASK gegen Austria
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

LASK und Austria orten Steigerungspotenzial

Gewonnen, aber nicht geglänzt: Beim LASK sind die Erwartungen mittlerweile höhergeschraubt. Das 1:0 am Freitag über die Wiener Austria zum Auftakt der neuen Saison in der tipico-Bundesliga durften die Linzer als Favoritensieg verbuchen. Sowohl der siegreiche Neo-LASK-Coach Dominik Thalhammer als auch Austria-Trainer Peter Stöger sehen bei ihren Teams noch Steigerungspotenzial.

„Wir wissen, dass wir es noch viel besser können“, erklärte Thalhammer nach der Auftaktpartie, in der das Kopfballtor von Andreas Gruber kurz vor der Pause (43.) der einzige Treffer der Partie bleiben sollte. Weil der LASK zunächst zu ineffektiv war und dann auch die Gäste aus Wien am Ende ihre Möglichkeiten auf einen Punktegewinn liegen ließen.

Einem laut eigener Aussage „sehr glücklichen“ Thalhammer stand ein nicht ganz so erfreuter Stöger gegenüber. Der neue und alte Austria-Coach wirkte dennoch nicht niedergeschlagen. Im Lager der Wiener war wieder einmal davon die Rede, dass man auf der vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigten Vorstellung „aufbauen“ wolle.

LASK startet mit Sieg über Austria

Der LASK hat einen gelungenen Start in die neue Saison der tipico-Bundesliga hingelegt. Die Linzer setzten sich am Freitag in der ersten Runde gegen die Wiener Austria vor 6.200 Zuschauern verdient mit 1:0 (1:0) durch.

„Man muss vorsichtig sein nach letzter Saison, aber ich war schon zufrieden mit der Leistung“, sagte Stöger. Dass sich die konditionell mit dem LASK auf Augenhöhe spielenden Austrianer nach dem Gegentor nicht hängen ließen, stufte er als großen Pluspunkt ein. „Wir haben vor allem Charakter gezeigt. Da hat mir vieles Spaß gemacht“, betonte Stöger, dessen Team in den Schlussminuten mit viel Risiko, aber vergeblich nach vorn stürmte.

Austria bereitet sich auf Ried vor

Da stand auch schon Alexander Grünwald auf dem Spielfeld. Den Kapitän hatte Stöger bis zur 62. Minute auf der Bank belassen. Er habe sich in diesem Spiel mit viel Intensität dafür entschieden, erklärte der Coach der Violetten danach. Das sei mit Grünwald so abgesprochen gewesen.

Beim verletzt fehlenden Markus Suttner wollte man nichts riskieren, nachdem sich der Linksverteidiger zuletzt mit leichten muskulären Problemen geplagt habe. Die Austria hat nun neun Tage Zeit, sich auf das erste Heimspiel gegen Guntamatic Ried vorzubereiten. Gegen den Aufsteiger sind die Rollen dann ebenfalls verteilt, die Austria wird dann als Favorit gefordert sein.

LASK mit guter Entwicklung

Der LASK hat ebenfalls noch eine Trainingswoche vor sich, ehe ein dichteres Terminprogramm mit Liga – nächsten Samstag wartet auswärts die WSG Swarovski Tirol – und Europa-League-Qualifikation startet. Dass nach dem Erfolg im ÖFB-Cup nun in der Meisterschaft laut Papierform nachgelegt werden konnte, war ganz nach dem Geschmack der Oberösterreicher.

„Das erste Spiel zu gewinnen ist sehr wichtig. Wir können aber noch besser auftreten“, meinte auch Verteidiger Gernot Trauner. Der Kapitän unterstrich die Entwicklung der Mannschaft unter Thalhammer. „In der ersten Halbzeit hat uns die Austria sehr oft den Ball überlassen. Wir haben aber gezeigt, dass wir uns da verbessert haben“, sagte Trauner.

Thalhammer sah die ersten 45 Minuten auch als „echtes Statement, was Spielkontrolle und das Spiel nach vorne betrifft“. Schritt für Schritt gelte es nun, sich weiter zu verbessern. Der 49-Jährige, der vor 16 Jahren schon die Admira in der Bundesliga gecoacht hatte, war nach den drei eingefahrenen Zählern aber sichtbar zufrieden. „Es ist schon eine Erleichterung bei mir“, sagte der ehemalige Teamchef der Frauen-Nationalmannschaft.