Matthias Ostrzolek (Admira) und Bror Blume (Wattens)
GEPA/Johannes Friedl
Bundesliga

Elfer lässt Tirol bei Admira jubeln

Die WSG Tirol hat am Samstag die rote Laterne der Admiral Bundesliga an den SCR Altach abgegeben. Das Team von Coach Thomas Silberberger feierte in der zwölften Runde dank eines von Giacomo Vrioni verwandelten Elfmeters (90.) einen 1:0-Sieg bei der Admira und liegt damit jeweils zwei Punkte vor den Vorarlbergern und dem LASK. Diese beiden Clubs treffen am Sonntag aufeinander, dadurch kann die WSG in dieser Runde nicht mehr auf den letzten Platz zurückfallen.

Die erste Chance des Spiels ging auf das Konto der Gäste aus Wattens. Thomas Sabitzer tauchte nach einem Patzer in der Admira-Abwehr allein vor dem Tor auf, überhob aber sowohl Admira-Keeper Andreas Leitner als auch das Gehäuse der Hausherren. In der 22. Minute fand Sabitzer in Leitner seinen Meister, zehn Minuten später verfehlte Denis Tomic das Ziel.

Auch die Admira kam hin und wieder vielversprechend in den gegnerischen Sechzehner, so etwa in der 37. Minute, als WSG-Tormann Benjamin Ozegovic einen Abschluss von Marco Hausjell bändigte und Marlon Mustapha den Nachschuss weit über die Latte drosch. Ozegovic stand für den an einer Knieverletzung laborierenden Stammgoalie Ferdinand Oswald im Tor.

Tirol feiert Last-Minute-Sieg bei Admira

Die WSG Tirol hat bei der Admira einen 1:0-Auswärtserfolg gefeiert. Der Siegestreffer fiel in der 90. Minute durch einen Elfmeter.

Erlösung in der 90. Minute

In der zweiten Hälfte waren zunächst die Tiroler gefährlicher. Ein Kopfball von Sabitzer in der 51. Minute ging daneben, wenige Sekunden später köpfelte der Cousin des Bayern-Profis Marcel Sabitzer in die Arme von Leitner. In der 65. Minute hatte sich der eingewechselte Vrioni bereits gegen Leitner durchgesetzt, konnte den Ball im Fallen aber nicht ins Tor bugsieren.

Erst gegen Ende der Partie wurde auch die Admira wieder aktiver – Mustapha legte ein sehenswertes Solo hin, sein Schuss stellte allerdings kein echtes Problem für Ozegovic dar (80.). Die entscheidende Szene folgte in der 90. Minute. Vrioni wurde von Yanick Brugger im Strafraum gelegt, den dafür verhängten Strafstoß verwertete der „Joker“ sicher.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Es war ein Spiel ohne große Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Wir hatten uns in der Offensive mehr vorgenommen, aber viele Situationen unrein gespielt. Wenn es vorne nicht klappt, muss man wenigstens versuchen, den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten, was uns beim Tor nicht gelungen ist. Alles in allem haben wir keinen guten Tag erwischt, auch wenn die eine oder andere Phase ganz gut war.“

Thomas Silberberger (Tirol-Trainer): „Es war ein Last-Minute-Sieg. Es war relativ schnell klar, dass der, der das erste Tor macht, auch als Sieger vom Platz gehen wird. Aufgrund der zweiten Hälfte ist der Sieg auch verdient, da wir eine Spur besser und gefährlicher als die Admira waren. Aber man hat bei beiden Teams gesehen, dass in erster Linie versucht wurde, die Null zu halten. Wir haben heute mit dem Start in die Rückrunde ein neues Kapitel aufgeschlagen.“

Admiral Bundesliga, zwölfte Runde

Samstag:

Admira – WSG Tirol 0:1 (0:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.300 Zuschauer, SR Spurny

Tor: Vrioni (90./Elfmeter)

Admira: Leitner – Zwierschitz (49./Schmiedl), Datkovic, Brugger, Ostrzolek – Elmkies (67./Vorsager), L. Malicsek, Kerschbaum, Kronberger (87./Gattermayer) – Hausjell (67./Patrick), Mustapha

Tirol: Ozegovic – Koch, Behounek, Awoudja – Rogelj, Müller, Petsos, Smith – Blume (61./Vrioni), Sabitzer (92./Naschberger), Tomic (68./Skrbo)

Gelbe Karten: Mustapha, Datkovic bzw. Sabitzer, Awoudja, Vrioni, Smith, Ozegovic

Die Besten: Kerschbaum bzw. Sabitzer, Vrioni