Felix Bacher (WSG Tirol) und Filip Ristanic (Admira)
GEPA/Armin Rauthner
Bundesliga

WSG Tirol behält trotz Remis Spitzenposition

Die WSG Tirol hat die Spitzenposition in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga behauptet. Die Truppe von Coach Thomas Silberberger erkämpfte am Samstag ein 1:1 beim FC Admira in der BSFZ Arena und liegt zwei Runden vor Schluss in der Tabelle weiter drei Punkte vor Verfolger LASK. Die Admira ist Vierter und hat weiter komfortable fünf Zähler Vorsprung auf Schlusslicht SCR Altach. Die späte WSG-Führung durch Kofi Schulz (80.) glich Luan (87.) noch aus.

Die Tiroler starteten vor 2.300 Zuschauern besser in die Partie, Giacomo Vrioni hatte schon in der neunten Minute bei einem Stangentreffer Pech. Eine Minute später musste Andreas Leitner bei einem Sabitzer-Abschluss mit einer Fußabwehr retten. Für die Gastgeber war das wie ein Weckruf, sie übernahmen die Initiative und erarbeiteten sich in der Folge ein klares Chancenplus.

Ferdinand Oswald war bei einem Luan-Kopfball auf dem Posten (22.), zudem scheiterte Stefano Surdanovic bei seiner zweiten Möglichkeit innerhalb kürzester Zeit an der Stange (32.). Auch Filip Ristanic (36.) mangelte es an der nötigen Effizienz.

Remis zwischen Admira und Tirol

Zwei späte Tore hat es im Spiel zwischen der Admira und WSG Tirol gegeben. Sieger gibt es dennoch keinen, die Partie endete mit 1:1.

Chancenreiche zweite Hälfte

Nach Wiederbeginn dauerte es etwas, bis wieder Gefährliches zu sehen war. Jan Vodhanel rollte den Ball nach schöner Einzelaktion vorbei (61.). Aufseiten der WSG scheiterte Sandi Ogrinec an Leitner (73.), Vrioni verfehlte einen Heber von Zan Rogelj an der langen Stange nur ganz knapp (76.). Vier Minuten später legten die Tiroler doch vor. Nach einem Rogelj-Stanglpass traf Schulz zum ersten Mal im WSG-Dress. Tim Prica verabsäumte es, den Sieg zu fixieren (83.). Das rächte sich. „Joker“ Vladimir Nikolov profitierte von einem Stumberger-Fehler und bediente Luan, der aus acht Metern einschoss.

Danach drängten beide Teams noch auf den Sieg, ein Volley von Philipp Malicsek ging vorbei (88.), für die WSG scheiterte Vrioni an Leitner (89.). Damit endete die WSG-Siegesserie nach drei erfolgreichen Partien. Gegen die Admira sind die Tiroler jetzt aber schon neun Partien ungeschlagen. Durch das Plus von drei Punkten auf den LASK hat die Silberberger-Truppe im Kampf um das Heimrecht im Halbfinale des Europacup-Play-off der Liga alle Trümpfe in der eigenen Hand.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Wir haben nach den zwei Schrecksituationen am Anfang einen guten Zugriff gehabt, waren die klar bessere Mannschaft. Wir haben 60, 70 Minuten super gespielt, aber leider keine Tore geschossen. Das zieht sich ja schon durch die ganze Saison. Dann hatten wir 20 unterirdische Minuten. Ich will immer haben, dass die Mannschaft Fußball spielt, aber in manchen Situationen wäre es besser, einfach einmal den Ball nur wegzuschießen. In dieser Schlussphase wäre es durchaus noch möglich gewesen, dass wir das Match noch verlieren. Da ist uns auch ein bisschen das Gas ausgegangen.“

Thomas Silberberger (WSG Tirol): „Alles in allem war es ein gerechtes Remis. Es waren zwei unterschiedliche Spielhälften, die Admira war vor der Pause besser, wir danach. Obwohl wir sehr gut angefangen haben mit den Chancen von Vrioni und Sabitzer, ist uns dann das Match völlig entglitten. Die Admira hätte bis zur Pause in Führung gehen müssen. In der Pause haben wir auf eine Fünferkette umgestellt und dann jederzeit das Match im Griff gehabt. Wir haben auch das Tor gemacht und hatten noch einige Topchancen, haben aber die Führung nicht drübergebracht. Unser Ziel ist nach wie vor, dass wir Siebenter werden. Ich bin gut aufgelegt, weil die Leistung gepasst hat, auch wenn es kein Sieg geworden ist.“

Admiral Bundesliga, 30. Runde

Samstag:

Admira – WSG Tirol 1:1 (0:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, 2.300 Zuschauer, SR Spurny

Tore: 0:1 Schulz (80.) 1:1 Luan (87.)

Admira: Leitner – Zwierschitz (86./Schmiedl), Luan, Ostrzolek, Lukacevic – Ebner (86./Nikolov), Vorsager – Gattermayer, Vodhanel (74./L. Malicsek), Surdanovic – Ristanic (71./Babuscu)

WSG: F. Oswald – Koch, Bacher, Stumberger, Schulz – Rogelj, Müller, Blume (68./Ogrinec), Ertlthaler (68./Skrbo) – Sabitzer (59./Prica), Vrioni (91./Wallner)

Gelbe Karten: Luan, Gattermayer, Baur (Kotrainer) bzw. Vrioni, Bacher, Ertlthaler

Die Besten: Surdanovic, Leitner, Luan bzw. F. Oswald, Rogelj, Vrioni