Jubelnde Altacher
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Altach gelingt Befreiungsschlag

Klaus Schmidt hat einen gelungenen Trainereinstand bei Cashpoint SCR Altach gefeiert. Die Vorarlberger setzten sich am Samstag in der Qualigruppe der Admiral Bundesliga mit 1:0 (0:0) gegen WSG Tirol durch und beendeten zugleich die Negativserie nach neun sieglosen Spielen in Folge. Für den entscheidenden Treffer der Gastgeber sorgte Noah Bischof (59.).

Altach konnte damit die rote Laterne in der Qualifikationsgruppe abgeben und ist nun Vierter, zwei Punkte vor Ried und Hartberg. Die WSG rutscht nach der Auftaktrunde der Qualigruppe hinter Lustenau auf Rang zwei.

Schmidt, der die Nachfolge von Miroslav Klose angetreten hatte, musste bei seinem ersten Spiel unter anderem auf den verletzten Tormann Andreas Jungdal und den gelbgesperrten Atdhe Nuhiu verzichten. Ins Tor rückte Tino Casali, zudem spielten auch Lukas Gugganig und Johannes Tartarotti von Beginn an. Auf der Gegenseite mussten die Gäste auf den verletzten Sandi Ogrinec verzichten. Tim Prica saß nur auf der Bank, dafür starteten Alexander Ranacher und Johannes Naschberger.

Altach gewinnt bei Schmid-Debüt

Klaus Schmidt hat einen gelungenen Trainereinstand bei Altach gefeiert. Die Vorarlberger setzten sich am Samstag in der Qualigruppe der Bundesliga mit 1:0 (0:0) gegen Tirol durch.

Chancen als Mangelware

Die Heimelf verzeichnete gleich in der ersten Spielminute eine gute Einschussmöglichkeit. Tartarotti scheiterte an Ferdinand Oswald, Manuel Thurnwald verfehlte den Ball im Nachschuss aus guter Position. Es sollte die letzte gute Chance für die Schmidt-Elf in Halbzeit eins bleiben. In weiterer Folge hatten die Wattener das Szepter deutlich in der Hand.

Beim Herausspielen von Torchancen taten sich aber auch die Gäste schwer. Einen Kopfball von Raffael Behounek konnte Casali entschärfen (14.). Wenige Minuten später wurde Zan Rogelj von Thomas Sabitzer ideal eingesetzt, zögerte aber zu lange und fand ebenso in Casali seinen Meister (20.). Somit ging es mit einer Nullnummer in die Pause.

Erlösung durch Bischof

Auch nach dem Seitenwechsel war es wieder Tartarotti, der – diesmal mittels Weitschuss – die erste Möglichkeit vorfand, jedoch das Tor knapp verfehlte (51.). Die Heimelf war nun wesentlich aktiver und übernahm zunehmend die Spielkontrolle. Die große Chance zur Führung hatte zuerst Thurnwald bei einem Kopfball an die Querlatte (56.). Es war bereits der neunte Aluminiumtreffer der Altacher in dieser Saison.

Kurz darauf fiel dann tatsächlich der Führungstreffer der Gastgeber: Nach einer einstudierten Eckballvariante stiegen zwei Altacher über den Ball und Bischof traf mit seinem dritten Saisontor zur Führung. Die Chance zur Entscheidung hatte der eingewechselte Marco Lazetic, er schoss aber letztlich deutlich drüber (78.). Auf Wattener Seite hatten Rogelj (79.) und Justin Forst (87.) die besten Chancen auf den Ausgleichstreffer.

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt (Altach-Trainer): „Im Endeffekt sind wir nicht gut in die Partie gekommen. Wir haben nach einer halben Stunde umgestellt. Es hat gestern eine Standardsituation entschieden, es hat heute wieder eine entschieden. Da entscheiden Kleinigkeiten. Wir haben heute auch das Glück gehabt, dass der Schuss reingegangen ist. Jeder hat sein Herz am Platz gelassen heute. Wenn du mit einem Dreier startest, bist du mittendrin.“

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Wir haben in der ersten Halbzeit bis auf die erste Minute eine super Partie geboten. Da musst du in Führung sein. Aber wir sind im letzten Drittel dermaßen harmlos. Dann haben wir sie scharf gemacht. Jetzt ist Altach wieder dabei. Wir wollten einen Punkt mitnehmen, der war mehr wie möglich.“

Admiral Bundesliga, Qualigruppe, 23. Runde

Samstag:

Altach – WSG Tirol 1:0 (0:0)

Cashpoint-Arena, 3.412, SR Jäger

Tor: 1:0 (59.) Bischof

Altach: Casali – Strauss, L. Gugganig, Edokpolor – Thurnwald (84./Abdijanovic), Aigner (84./Haudum), Jäger, Herold – Tartarotti (63./Bähre) – Bischof (74./Lazetic), Bukta (46./Jurcec)

WSG: F. Oswald – Ranacher (82./Üstundag), Bacher, Behounek, Schulz – Sulzbacher, Naschberger (60./Prica), Müller, Ertlthaler (82./Rinaldi) – Rogelj, Sabitzer (71./Forst)

Gelbe Karten: Strauss bzw. Üstundag

Die Besten: Casali, Tartarotti, Thurnwald bzw. Behounek, Sulzbacher