Amir Abdijanovic hatte die Gastgeber im Vorarlberger Derby in Führung gebracht (34.), Yadaly Diaby (60.) sicherte den Gästen aus Lustenau einen Punkt.
Zwar verpassten die Altacher nach drei Niederlagen den ersten Derby-Sieg in dieser Saison, die Rheindörfler haben aber als Fünfter der Qualifikationsgruppe vier Punkte Vorsprung auf die Rieder, die damit als Absteiger feststehen. Lustenau bleibt Zweiter und darf sich weiter Hoffnungen auf einen Platz im Europacup-Play-off machen. Zum Saisonabschluss empfängt die Mannschaft von Trainer Markus Mader Hartberg, während Altach zur WSG Tirol nach Innsbruck reist.
Altach schafft Klassenerhalt
Cashpoint SCR Altach bleibt erstklassig. Dem Team von Trainer Klaus Schmidt reichte am Samstag in der 31. Runde der Admiral Bundesliga vor 8.500 Fans in der ausverkauften Heimarena gegen Austria Lustenau ein 1:1 (1:0) zum Klassenerhalt. Altach kann am letzten Spieltag nicht mehr von Schlusslicht SV Guntamatic Ried überholt werden.
Hugonet verlässt Lustenau in Richtung Deutschland
Schmidt schickte seine Elf in der gleichen Startformation wie beim 1:0-Erfolg in Ried vor einer Woche aufs Feld. Dagegen nahm Mader fünf Änderungen im Vergleich zur 2:4-Heimniederlage gegen Tirol vor. So war Abwehrchef Jean Hugonet, der zuletzt zweimal fehlte, wieder mit von der Partie. Der Franzose wird nach der Saison nach Magdeburg in die zweite deutsche Bundesliga wechseln. Das erklärte Mader vor der Partie. Verabschiedet wurde auf der anderen Seite Emanuel Schreiner nach zehn Jahren in Altach.
Qualigruppe, 31. Runde
Der SCR präsentierte sich als die aktivere Mannschaft, allerdings zunächst ohne große Chancen zu kreieren. Stattdessen wurden im Derby Nickligkeiten ausgetauscht. So ging zunächst Lukas Gugganig mit dem Ellbogen gegen das Gesicht von Stefano Surdanovic zu Werke, der sich wenig später mit einer Watschn gegen einen Altacher revanchierte. Beide sahen Gelb, wobei speziell Gugganig damit gut bedient war. Felix Strauss musste derweil verletzt vom Feld (21.).
Altach geht in Führung und kassiert Ausgleich
Fußball gespielt wurde auch noch, die Rheindörfler blieben am Drücker. Scheiterte Gugganig per Kopf noch an Austria-Goalie Ammar Helac (24.), machte es zehn Minuten später Abdijanovic aus der Distanz besser. Sein Schuss schlug platziert im unteren Eck zur Führung der Gastgeber ein. Es war der erste Bundesliga-Treffer des 22-Jährigen.
Mader brachte zur Pause Diaby, der sorgte für frischen Wind bei den Gästen und erzielte nach einer Stunde den Ausgleich. Die Altacher Verteidiger sahen bei dem Gegenstoß der Lustenauer alles andere als gut aus. Anderson bediente Diaby, der aus kurzer Distanz einnetzte. Im Gegenzug parierte Helac gegen Csaba Bukta, den Nachschuss setzte Lukas Jäger neben das Tor (62.).
Zwar suchten die Kontrahenten in der Folge ihr Heil in einem möglichen „lucky punch“, am Ende blieb es aber bei der Punkteteilung, mit der beide Vorarlberger Vereine zufrieden sein können. Für Altach ist die Saison damit gerettet, während Lustenau mit drei Siegen und einem Remis die klare Nummer eins im „Ländle“ ist.
Stimmen zum Spiel:
Klaus Schmidt (Altach-Trainer): „Es ist ein unglaubliches Gefühl, unser Ziel erreicht zu haben. Es waren wirklich harte Wochen und Monate, jetzt fällt uns allen ein richtig großer Brocken vom Herzen. Das Remis geht in Ordnung, wir waren vor allem die ersten 30 Minuten gut im Spiel. In der zweiten Halbzeit konnten wir aber nicht mehr viel zusetzen.“
Markus Mader (Lustenau-Coach): „Wir haben leider zu wenig Torchancen kreiert, um die Partie zu gewinnen. Das wollten wir eigentlich, um das Ticket für das Play-off zu sichern. Jetzt haben wir ein Finale am letzten Spieltag gegen Hartberg. Erste Halbzeit waren wir zu inaktiv, zweite Halbzeit hatten wir mehr vom Spiel, aber eben zu wenig Chancen. Es ist sicher positiv, dass wir gegen Altach in dieser Saison ungeschlagen blieben.“
Bundesliga, Qualifikationsgruppe, 31. Runde
Samstag:
Altach – Lustenau 1:1 (1:0)
Cashpoint Arena, 8.500; SR Kijas
Torfolge:
1:0 Abdijanovic (34.)
1:1 Diaby (60.)
Altach: Casali – Strauss (21./Aigner), L. Gugganig, Ndiaye, Herold – Jäger, Haudum – Bukta (72./Nuhiu), Abdijanovic, Balic (57./Zwischenbrugger) – Bischof (72./Ja. Jurcec)
Lustenau: Helac – Maak, Hugonet, Grujcic (85./Berger) – Gmeiner, Rhein (63./Tiefenbach), Grabher, Guenouche (46./Diaby) – Surdanovic – Anderson (63./Schmid), Fridrikas (89./Motika)
Gelbe Karten: Gugganig, Ndiaye, Nuhiu bzw. Surdanovic
Die Besten: Abdijanovic, Jäger bzw. Helac, Surdanovic, Maak