Jubel der Klagenfurter
GEPA/Daniel Schoenherr
Bundesliga

Klagenfurt gewinnt bei WSG Tirol

Austria Klagenfurt hat erstmals in der Vereinsgeschichte einen Auftaktsieg in der Admiral Bundesliga gelandet. Das Team von Trainer Peter Pacult setzte sich am Samstag in der ersten Runde auswärts bei der WSG Tirol verdient mit 3:1 (1:0) durch. Die Treffer für die Kärntner erzielten Sinan Karweina (10.) und Andrew Irving (53., 97.), Luca Kronberger konnte vor 1.960 Zusehern auf dem Innsbrucker Tivoli zwischenzeitlich nur verkürzen (77.).

Für die WSG stürmte das neu verpflichtete Duo Nik Prelec und Aleksander Buksa von Beginn weg. Im Tor erhielt der Tscheche Adam Stejskal von Langzeittrainer Thomas Silberberger, der seine elfte Saison mit der WSG in Angriff nahm, den Vorzug vor Benjamin Ozegovic. Bei Klagenfurt herrschte nach einigen Abgängen eine angespannte Personalsituation, zudem fehlten Sebastian Soto, Nicolas Binder und Neuverpflichtung Iba May verletzt.

Dennoch gelang den Kärntnern ein optimaler Start in die neue Spielzeit. Eine Hereingabe von Irving verwertete Karweina völlig unbedrängt mit dem Kopf (10.). Die Wattener fanden postwendend eine hochkarätige Gelegenheit vor, Prelec scheiterte am herausstürmenden Tormann Phillip Menzel (11.).

Klagenfurt gewinnt bei WSG Tirol

Austria Klagenfurt hat erstmals in der Vereinsgeschichte einen Auftaktsieg in der Admiral Bundesliga gelandet. Das Team von Trainer Peter Pacult setzte sich am Samstag in der ersten Runde auswärts bei der WSG Tirol verdient mit 3:1 (1:0) durch.

Nach der turbulenten Anfangsphase beruhigte sich das Geschehen etwas, Klagenfurt blieb aber durch den auffälligen Karweina gefährlich. Ein Distanzschuss des Angreifers streifte das Lattenkreuz (25.), einen Abschluss aus spitzem Winkel entschärfte Stejskal (39.).

Offensivschwächen bei Tirol

Die WSG verbuchte nach dem Abgang des spielstarken Abwehrspielers Raffael Behounek Schwierigkeiten im Aufbau, in der Offensive fehlte weitestgehend die Durchschlagskraft. Zur Pause reagierte Silberberger auf die maue Vorstellung seiner Defensive und brachte Innenverteidiger Osarenren Okungbowa für Felix Bacher. Der neue Mann verlieh der WSG-Abwehr allerdings keine Stabilität – im Gegenteil.

Nach einer flachen Hereingabe unterlief Okungbowa beinahe ein Eigentor (48.), wenig später machte der 29-Jährige mit einem fatalen Rückpass auf sich aufmerksam. Karweina konnte daraus aber keinen Profit schlagen (52.). Das sollte sich rächen. Ein Eckball von Klagenfurt wurde nicht konsequent geklärt, über Karweina kam der Ball wieder zum Eckenschützen Irving, der mit einem abgefälschten Schuss das 2:0 erzielte (54.).

In der Folge wurde ein Eigentor von Okungbowa nach VAR-Studium aufgrund eines Handspiels von Karweina in der Entstehung zurückgenommen (61.). Anstelle der endgültigen Entscheidung verlieh Luca Kronberger der Partie mit einem Kopfballtreffer aus kurzer Distanz wieder Spannung (77.). Auf eine weitere Topchance warteten die WSG-Anhänger vergeblich, Irving sorgte mit dem Schlusspfiff für den Endstand (97.).

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Ein Auftakt zum Kotzen. Wir waren in der letzten Linie zu ängstlich, das verstehe ich nicht. Es hat vielleicht nicht gutgetan, dass wir gestern einen Innenverteidiger (Raffel Behounek, Anm.) abgegeben und heute einen (David Gugganig, Anm.) präsentiert haben. Ich glaube, das hat sich auf unsere Innenverteidiger ausgewirkt, so haben sie auch gespielt. Wir wollten kompakt, mutig und aggressiv sein, das hat aber komplett gefehlt in der ersten Halbzeit. Klagenfurt hatte leichtes Spiel. Was zur Verunsicherung dazu kommt, sind die groben individuellen Fehler. Nach dem ersten Spieltag verfallen wir jetzt aber nicht in Angst und Bange. Es gibt viel zu arbeiten, das wissen wir. Wir haben uns alles anders vorgestellt, ich war der Meinung, dass wir schon weiter waren.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Für uns ist das ein tolles Ergebnis. So einfach, wie es vom Ergebnis her ausschaut, war es aber nicht. Ich denke schon, dass wir der verdiente Sieger waren, es gab aber doch die eine oder andere Situation, wo das Spiel hätte kippen können. Kompliment an die Mannschaft, wir haben uns heute wirklich gut präsentiert. Man darf nicht vergessen, wir haben doch fünf Abgänge im Sommer gehabt, und das waren nicht unwichtige Spieler wie unter anderem Markus Pink. Und haben noch nichts davon kompensiert.“

Bundesliga, erste Runde

Samstag:

WSG Tirol – Klagenfurt 1:3 (0:1)

Tivoli Stadion, 1.960 Zuschauer, SR Lechner

Torfolge:
0:1 Karweina (10.)
0:2 Irving (53.)
1:2 Kronberger (77.)
1:3 Irving (97.)

WSG: Stejskal – Ranacher, Bacher (46./Okungbowa), Stumberger, Schulz – Kronberger (90./Geris), Müller (72./Naschberger), Ogrinec (58./Üstündag), Ertlthaler (71./Vötter) – Prelec, Buksa

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, Wimmer – Straudi, Benatelli (80./Gemicibasi), Irving, Cvetko, Schumacher – Karweina (84./Bonnah), Arweiler (93./Jaritz)

Gelbe Karten: Kronberger bzw. Mahrer