Für die Altacher endete damit eine Negativserie: Gegen Klagenfurt hatten sie in der Bundesliga in vier Duellen zuvor bei 1:13 Toren keinen Punkt geholt. Die Gäste holten den vierten Saisonpunkt, Klagenfurt ist nach dem Remis mit nun sechs Zählern vorerst weiter Dritter.
Nach den jüngsten Erfolgserlebnissen – Klagenfurt holte ein Remis in Graz, Altach siegte gegen die WSG Tirol – schickten Peter Pacult und Joachim Standfest ihre Teams nahezu unverändert auf das Feld. Einzig bei den Hausherren war Angreifer Karweina nach seiner Oberschenkelblessur wieder dabei.
Bundesliga, vierte Runde
Wenig los in Hälfte eins
Die Pacult-Elf übernahm rasch das Kommando. In die Gefahrenzone konnten die Hausherren aber nicht vorstoßen. Die größte Möglichkeit der ersten Spielhälfte entsprang einem missglückten Altacher Einwurf, Jonas Arweiler prüfte SCR-Torhüter Dejan Stojanovic aus spitzem Winkel (23.).
Schon in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten versuchte es Arweiler noch mit einem zu zentral angetragenen Abschluss. Die Vorarlberger verteidigten konsequent, versteckten sich jedoch nicht. Sie attackierten früh, um den Spielaufbau der Austria zu stören. Das letzte Risiko nahm aber auch Altach nicht, ein ereignisarmes 0:0 war das Pausenergebnis.
Altach kämpft sich nach Rückstand zurück
Bei Altach blieb Noah Bischof in der Kabine, Jan Jurcec übernahm. Die Torsperre brachen jedoch verdientermaßen die Klagenfurter. Simon Straudi brachte den Ball zur Mitte, Karweina konnte diesen zunächst nicht bändigen, profitierte aber davon, dass Altachs Lukas Jäger unfreiwillig wieder auflegte. Die zweite Chance nutzte dann der Klagenfurter. Standfest reagierte mit Umstellungen und brachte mit Santos und Amir Abdijanovic frische Kräfte, was sich lohnen sollte.
Abdijanovic fand mit einem abgeblockten Schussversuch (62.) gleich eine gute Chance vor. In einer ruppiger werdenden Partie traf Atdhe Nuhiu dann zweimal per Kopf zum vermeintlichen Ausgleich. Der Sturmtank stand zunächst jedoch im Abseits (69.), dann sah Schiedsrichter Daniel Pfister ein Foul des Stürmers (74.). Altachs Ausgleich lag in der Luft, eine Standardsituation bescherte das verdiente 1:1. Der aus Dornbirn geholte Santos setzte sich durch und bescherte seinem Team den Punktegewinn.
Stimmen zum Spiel:
Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Wir waren nahe dran, den erwarteten Dreier zu holen. Vor der Pause habe wir gut gespielt, auch die nötige Geduld gehabt. Leider ist der finale Pass nicht immer angekommen. Dann machen wir das 1:0, der Gegner stellt um und wird stärker. Wir waren dann zu passiv, nicht mehr so giftig und kassieren aus einer vermeidbaren Situation den Ausgleich. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, aber ich kann damit leben. Wenn mir einer gesagt hätte, dass wir nach vier Spielen sechs Punkte haben, hätte ich das vor Meisterschaftsbeginn sofort unterschrieben.“
Joachim Standfest (Altach-Trainer): „Es ist ein verdienter Punkt. Die ersten 50 Minuten waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Nach dem 0:1 haben wir umgestellt, die Mannschaft hat das Herz in die Hand genommen, und wir haben verdient den Ausgleich gemacht. Für mich war das eine aberkannte Tor von Nuhiu (beim Stürmerfoul, Anm.) regulär. Es ist bitter, es ist schon das fünfte in dieser Saison, das uns nicht anerkannt wurde.“
Admiral Bundesliga, vierte Runde
Samstag:
Austria Klagenfurt – Altach 1:1 (0:0)
Klagenfurt, 28 Black Arena, 4.535 Zuschauer, SR Pfister
Torfolge:
1:0 Karweina (52.)
1:1 Santos (84.)
Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, Wimmer – Straudi (80./Wernitznig), Irving, Benatelli (66./Gemicibasi), Cvetko, Schumacher – Karweina (80./Jaritz), Arweiler (91./Djoric)
Altach: Stojanovic – Reiner, L. Gugganig (60./Santos), Koller – Gebauer, Jäger, Bähre, Lukacevic – Fadinger (60./Abdijanovic) – Bischof (46./Jurcec), Nuhiu
Gelbe Karten: Benatelli bzw. Lukacevic, Nuhiu, Jäger, Standfest (Trainer)