Lukas Fridrikas (Lustenau), enttäuscht
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Lustenau wirft im Tabellenkeller den Anker

Austria Lustenau hat im Tabellenkeller der Admiral Bundesliga den Anker geworfen. Im direkten Abstiegsduell gegen WSG Tirol kassierten die Vorarlberger in der Qualigruppe am Samstag eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage und liegen nun fünf Punkte hinter den Tirolern.

Die Treffer der Gäste erzielten der herausragende Nik Prelec (42.) und Aleksander Buksa (60./Elfmeter). Die ab der 50. Minute dezimierten Vorarlberger kamen in der 94. Minute durch Yadaly Diaby nur noch zum Anschlusstor.

40 Minuten lang wurden den Fans in Bregenz viel Kampf, aber keine spielerischen Highlights geboten. Einzig je eine Elfmeterüberprüfung durch den VAR auf beiden Seiten sorgte für ein wenig Spannung.

Lustenau verliert Abstiegsduell

Austria Lustenau hat im direkten Abstiegsduell gegen WSG Tirol am Samstag eine Heimniederlage kassiert. Damit liegen die Vorarlberger nun fünf Punkte hinter den Tirolern.

Tirol nützt erste Chance

Die erste echte Chance brachte den Gästen die Führung. Bei einem langen Ball stand die Lustenauer Abwehr nicht ideal, Prelec zog auf und davon und traf eiskalt zum 1:0 für die Elf des im Sommer scheidenden Langzeittrainers Thomas Silberberger.

Kurz nach Wiederbeginn enteilte Prelec neuerlich, Lustenau-Verteidiger Kennedy Boateng griff zur Notbremse und wurde mit Rot in die Kabine geschickt (50.). Der slowenische Stürmer war auch an der nächsten entscheidenden Situation maßgeblich beteiligt. Luca Meisl bekam eine Prelec-Flanke an die Hand, der kurz davor eingewechselte Buksa trat zum Elfmeter an und verwertete sicher.

Lustenau gab aber nicht auf. Ein Schuss von Leo Mikic wurde gerade noch abgeblockt (65.), ein Kopfball von Darijo Grujcic ging an die Stange (65.). In der Nachspielzeit gelang dann doch das 1:2, allerdings zu spät für eine Wende.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Heraf (Lustenau-Trainer): „Am Ende war es eine verdiente Niederlage. Von der ersten bis zur letzten Minute ist nicht viel zusammengelaufen. Ich habe es schon beim Aufwärmen gespürt, es war nicht so wie in den letzten Wochen. Das ist ein Dämpfer, aber kein zu großer Dämpfer. Bis jetzt ist alles super gelaufen, seit ich da bin. Vorwurf kann ich der Mannschaft keinen machen.“

Thomas Silberberger (Tirol-Trainer): „Es ist ein absolut verdienter Sieg. Wir waren über weite Strecken Herr der Lage. Das wichtige 1:0 ist so entstanden, wie wir im Training gearbeitet haben, mit langen Bällen in die Spitze. Das war sinnbildlich. Dass es am Ende noch knapp geworden ist, bringt das Spiel mit sich, aber es wäre unverdient gewesen, wenn wir Punkte liegen gelassen hätten. Fünf Punkte ist ein guter Vorsprung in dieser Phase der Meisterschaft. Ich hatte schon das Gefühl, dass man bei Lustenau dachte, man werde nach diesem Spieltag vor uns stehen.“

Bundesliga, Qualigruppe, 24. Runde

Samstag:

Lustenau – WSG Tirol 1:2 (0:1)

Bregenz, ImmoAgentur Stadion, 4.085 Zuschauer, SR Harkam

Torfolge:
0:1 Prelec (42.)
0:2 Buksa (60./Elfmeter)
1:2 Diaby (94.)

Lustenau: Schierl – Anderson, Meisl, Maak (10./Berger), Boateng, Grujcic – Bobzien (46./Schmid), Gorzel (72./Tiefenbach), Chato (76./Grabher) – Fridrikas (46./Diaby), Mikic

WSG Tirol: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, D. Gugganig, Schulz – Taferner (93./Naschberger), Müller (93./Geris), Ogrinec (80./Blume) – Prelec (93./Üstündag), Diarra (56./Buksa)

Rote Karte: Boateng (50./Notbremse)

Gelbe Karten: Meisl bzw. Diarra