Ronivaldo Bernardo Sales (Linz)
APA/EXPA/Reinhard Eisenbauer
Bundesliga

BW Linz steht vor Klassenerhalt

Blau-Weiß Linz hat einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Admiral Bundesliga gemacht. Der Aufsteiger feierte am Dienstag im Hofmann Personal Stadion dank eines Doppelpacks von Ronivaldo (62., 88./Elfmeter) gegen Cashpoint Altach einen 2:1-Erfolg und baute den Abstand auf Schlusslicht Austria Lustenau in der Qualifikationsgruppe auf acht Punkte aus. Diesen Vorsprung hat auch der neue Vorletzte aus Altach.

Für die Linzer war es der erste Sieg seit dem 2:0 im Heimderby gegen den LASK am 12. November 2023 und nach 13 erfolglosen Anläufen. Der Triumph war aufgrund einer Leistungssteigerung nach der Pause auch durchaus als verdient einzustufen. Im vierten Saisonduell gab es damit erstmals einen Sieger.

Die Vorarlberger, für die nur Mohamed Ouedraogo (2.) traf, kassierten nach sieben Partien wieder einmal eine Niederlage. Für die Altacher geht es bereits am Freitag in der 29. Runde bei der Wiener Austria weiter, die Linzer sind am Samstag beim WAC zu Gast. Zwölf Punkte sind in den letzten vier Runden noch zu holen, wobei sowohl Altach als auch BW Linz bei Punktegleichheit vor Lustenau gereiht würden.

BW Linz steht vor Klassenerhalt

Mit einem 2:1-Sieg gegen Altach hat Blau-Weiß Linz einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Admiral Bundesliga gemacht.

Altach-Führung nach 72 Sekunden

72 Sekunden waren gespielt, als Nicolas Schmid einen Fadinger-Abschluss nur nach vorne abklatschen lassen konnte und Ouedraogo via Abstauber sein Premierentor in der Bundesliga erzielte. Nach einer Stunde hatten die Altacher Glück, dass Vesel Demaku nach einem Foul an Conor Noß nicht wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte kassierte.

Spielerisch war wenig zu sehen, Kampf und Krampf dominierten das Geschehen. Eine Bilanz von 2:0 Schüssen aufs Tor für die Altacher unterstrich, dass Highlights absolute Mangelware waren.

Ronivaldo sorgt für Wende

Zur Pause stellten die Linzer auf eine Viererkette um und kamen auch mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Topchancen hatten weiter Seltenheitswert. Ronivaldo legte für Kristijan Dobras auf, der kam aber nicht richtig zum Abschluss (60.). Zwei Minuten später gab Danilo Mitrovic per Kopf zur Mitte, und Ronivaldo köpfelte ein.

Bei einem Dobras-Schuss konnte sich Tobias Schützenauer auszeichnen (74.). Der Goalie musste aber im Finish noch einmal hinter sich greifen. Dobras provozierte mit einem Dribbling im Strafraum aufgrund eines Koller-Fouls einen Elfmeter, den Ronivaldo sicher verwertete. Der Neo-Österreicher hält nun bei neun Saisontoren.

Stimmen zum Spiel:

Gerald Scheiblehner (BW-Trainer): „In der ersten Hälfte hatten wir nach dem schnellen Gegentor große Probleme. In der Halbzeit haben wir einige Wechsel vorgenommen, auch taktisch. Der Plan war gut, und die Mannschaft hat es umgesetzt. Das war ein sehr großer Schritt. Lustenau muss jetzt liefern und ein Wunder schaffen. Mit den beiden Leistungen zuletzt ist nicht davon auszugehen, dass wir viermal verlieren. Wir brauchen jetzt nicht mehr so nach unten schauen und können befreit aufspielen.“

Joachim Standfest (Altach-Trainer): „Wir sind riesig enttäuscht, wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt. Wir hatten einen super Start, der Blau-Weiß verunsichert hat. In der zweiten Hälfte haben wir das Fußballspielen komplett eingestellt, wir hatten mit dem Ball kein Selbstvertrauen mehr. In dieser Qualigruppe passiert jede Runde etwas anderes. Es sind noch vier Spiele, in denen wir gegen die direkten Konkurrenten spielen. Leicht wird es nicht mehr für Lustenau. Im Fußball darf man nichts ausschließen.“

Admiral Bundesliga, Qualigruppe, 28. Runde

Dienstag:

Blau-Weiß Linz – Altach 2:1 (0:1)

Hofmann Personal Stadion, 4.000 Zuschauer, SR Pfister

Torfolge:
0:1 Ouedraogo (2.)
1:1 Ronivaldo (62.)
2:1 Ronivaldo (88./Elfmeter)

BW Linz: Schmid – Pasic, Maranda, Strauss – S. Seidl (46./Ibrahimi, 93. Schantl), Haudum (46./Mitrovic), Briedl, Pirkl – Mensah (46./Dobras), Ronivaldo (91./Feiertag), Noß

Altach: Schützenauer – Reiner, L. Gugganig, Koller (89./Estrada) – Jurcec (65./Gebauer), Jäger, Demaku (39./Bahloul), Ouedraogo – Bähre, Nuhiu (65./Santos), Fadinger (89./Reiter)

Gelbe Karten: Mensah, Haudum, Dobras, Noß bzw. Demaku, Jäger, Reiner