Giro d’Italia

Der Slowene Tadej Pogacar dominiert den Giro d’Italia weiter nach Belieben. Der 25-Jährige gewann einen Tag nach seinem Zeitfahrsieg auch die zweite Bergankunft der Rundfahrt am Samstag in Prati di Tivo. Bei seinem bereits dritten Etappenerfolg war der Giro-Debütant am Ende des 14 km langen Schlussanstieges im Bergaufsprint einer kleinen Spitzengruppe vor dem Gesamtzweiten Daniel Felipe Martinez (Bora) und Ben O’Connor (Decathlon) wieder klar der Stärkste.

Jubel von Pogacar Tadej (Slowenien)
AP/LaPresse/Gian Mattia D’Alberto

Pogacar wurde bis fünf Kilometer vor dem Ziel auf 1.450 m Seehöhe einmal mehr mustergültig von seinem UAE-Teamkollegen Felix Großschartner unterstützt. Im Gesamtklassement baute der Slowene seinen Vorsprung durch die Zeitbonifikation im Ziel auf 2:40 Minuten aus. Dritter ist nach acht Tagen weiterhin der Waliser Geraint Thomas (Ineos), der im Sprint zwei Sekunden verlor und nun 2:58 Minuten hinter dem Mann im Rosa Trikot liegt.

Am Sonntag warten vor dem ersten Ruhetag hügelige 214 km von Avezzano nach Neapel.

Achte Etappe

Spoleto - Prati di Tivo (152 km/BAK):
1. Tadej Pogacar SLO 4:02:16
2. Daniel Felipe Martinez COL -"-
3. Ben O'Connor AUS -"-
4. Antonio Tiberi ITA + 0:02
5. Geraint Thomas GBR -"-
6. Einer Rubio COL -"-
7. Cian Uijtdebroeks BEL -"-
8. Thymen Arensman NED 0:11
9. Michael Storer AUS 0:13
10. Alex Baudin FRA 0:21
27. Felix Großschartner AUT 6:16
78. Rainer Kepplinger AUT 17:06
87. Patrick Gamper AUT 24:45
89. Tobias Bayer AUT 26:13
Gesamtwertung nach acht von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 28:14:42
2. Daniel Felipe Martinez COL + 2:40
3. Geraint Thomas GBR 2:58
4. Ben O'Connor AUS 3:39
5. Cian Uijtdebroeks BEL 4:02
6. Antonio Tiberi ITA 4:23
7. Lorenzo Fortunato ITA 5:15
8. Einer Rubio COL 5:28
9. Thymen Arensman NED 5:30
10. Jan Hirt CZE 5:53
48. Felix Großschartner AUT 36:26
68. Rainer Kepplinger AUT 1:00:20
88. Patrick Gamper AUT 1:17:52
92. Tobias Bayer AUT 1:23:40

Fußball

Stefan Posch hat am Samstag einen maßgeblichen Beitrag zu Bolognas 2:0-Auswärtssieg gegen Napoli geleistet. Der ÖFB-Teamspieler erzielte in der zwölften Minute per Kopf das zweite Tor seines Clubs, davor hatte Dan Ndoye (9.) getroffen.

Bologna rückte in der Serie A zumindest vorläufig auf Platz drei vor und hat gute Chancen auf einen Startplatz in der Champions League.

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Der 1. FC Nürnberg hat in der zweiten deutschen Bundesliga alle Restzweifel am Klassenverbleib ausgeräumt. Im ersten Spiel nach der Trennung von Sportvorstand Dieter Hecking gewannen die Franken am Samstag mit 3:0 gegen den SV Elversberg und können nicht mehr absteigen.

Jubel von Jens Castrop, Florian Flick und Lukas Schleimer (1. FC Nürnberg)
IMAGO/Zink/Sportfoto Zink/Daniel Marr

Zittern muss der 1. FC Kaiserslautern, der bei Hertha BSC mit 1:3 unterlag. Die Lauterer, die in zwei Wochen zum Pokalfinale gegen Leverkusen ins Olympiastadion zurückkehren, können noch auf den Relegationsplatz abrutschen.

Hansa Rostock verlor unterdessen in der vorletzten Runde ohne Ex-ÖFB-Teamspieler Lukas Hinterseer mit 1:2 beim FC Schalke, damit könnte der Abstieg bereits am Sonntag besiegelt sein. Das Team aus Mecklenburg-Vorpommern blieb mit 31 Punkten Tabellenvorletzter. Gewinnt Wehen Wiesbaden bei Eintracht Braunschweig, ist für Hansa der Relegationsplatz nicht mehr erreichbar.

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Manchester City ist der erneuten Titelverteidigung in der Premier League einen großen Schritt näher gekommen. Die Mannschaft von Starcoach Pep Guardiola setzte sich am Samstag klar mit 4:0 (1:0) beim FC Fulham durch und verdrängte damit den FC Arsenal von der Tabellenspitze. Durch den Sieg steht auch fest, dass der drittplatzierte FC Liverpool rechnerisch keine Chance mehr hat, den Titel zu holen.

Jubel von Manchester Citys Josko Gvardiol und Mitspielern
Reuters/David Klein

Josko Gvardiol per Doppelpack (13./71. Minute) und der englische Nationalspieler Phil Foden (59.) erzielten im Craven Cottage in London die Tore für die Citizens. Julian Alvarez (90.+6) erhöhte in der Nachspielzeit per Foulelfmeter für die überlegenen Gäste. Fulhams Issa Diop musste kurz vorher mit Gelb-Rot (90.+5) vom Platz.

Bei zwei ausstehenden Ligaspielen hat Spitzenreiter Man City zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Arsenal. Sollte der Konkurrent aus London am Sonntag beim kriselnden Pokalfinalisten Manchester United nicht gewinnen, könnte City die Meisterschaft am Dienstag mit einem Sieg im Nachtragsspiel bei Tottenham Hotspur vorzeitig fixieren. Es wäre der vierte Premier-League-Titel in Serie und der sechste in sieben Jahren für Guardiolas Trophäensammler.

Glasner gewinnt erneut mit Crystal Palace

Auf der Erfolgswelle befindet sich auch Crystal Palace mit Trainer Oliver Glasner. Die Londoner feierten gegen die Wolverhampton Wanderers einen 3:1-Auswärtssieg, schoben sich damit in der Tabelle auf Platz zwölf und holten in den jüngsten sechs Liga-Matches fünf Siege – darunter gegen Liverpool und Manchester United – und ein Unentschieden.

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Segeln

Benjamin Bildstein und David Hussl haben bei der 49er-Segel-EM vor La Grande-Motte am Sonntag noch Medaillenchancen. Sie sind vor dem letzten Goldflotten-Rennen und dem möglichen Medal Race Siebente. Lara Vadlau und Lukas Mähr stehen bei der EM der 470er vor Cannes als Neunte zwar schon im Medal Race, können aber bestenfalls nur noch Vierte werden.

Vadlau & Mähr schaffen Einzug ins Medal-Race

Die Nacra 17 mit Lukas Haberl/Tanja Frank (19.) und Laura Farese/Matthäus Zöchling (21.) verpassten hingegen das WM-Medal-Race.

Motorrad

Jorge Martin hat sich am Samstag beim Grand Prix von Frankreich den Sieg im Sprint geholt. Der 26-jährige Spanier setzte sich in Le Mans auf seiner Ducati nach 13 Runden 2,280 Sekunden vor seinem Landsmann und Markenkollegen Marc Marquez durch. Dritter wurde mit Maverick Vinales (Aprilia) ein weiterer Spanier.

Jorge Martin in Action
Reuters/Gonzalo Fuentes

Für Martin war es bereits der zwölfte Sprint-Sieg seiner Karriere und der dritte in dieser Saison. In der WM-Wertung führt er vor dem Grand Prix am Sonntag, für den sich der Spanier mit Rundenrekord (1:29,919) die Poleposition gesichert hat, mit 28 Punkten Vorsprung auf den Italiener Enea Bastianini (Ducati). Weltmeister Francesco Bagnaia konnte nach einem technischen Defekt den Sprint nicht beenden und ist nun WM-Dritter.

Grand Prix von Frankreich in Le Mans

MotoGP-Sprintrennen (13 Runden = 54,405 km):
1. Jorge Martin ESP Ducati 19:49,694
2. Marc Marquez ESP Ducati + 2,280
3. Maverick Vinales ESP Aprilia 4,174
4. Enea Bastianini ITA Ducati 4,798
5. Aleix Espargaro ESP Aprilia 7,698
6. Pedro Acosta ESP KTM 9,185
7. Fabio di Giannantonio ITA Ducati 11,190
8. Jack Miller AUS KTM 11,516
9. Raul Fernandez ESP Aprilia 12,257
10. Fabio Quartararo FRA Yamaha 12,699
Out u. a.: Francesco Bagnaia (ITA/Ducati)
MotoGP, Qualifying:
1. Jorge Martin ESP Ducati 1:29,919
2. Francesco Bagnaia ITA Ducati + 0,192
3. Maverick Vinales ESP Aprilia 0,394
4. Fabio di Giannantonio ITA Ducati 0,517
5. Marco Bezzecchi ITA Ducati 0,634
6. Aleix Espargaro ESP Aprilia 0,653
7. Pedro Acosta ESP KTM 0,731
8. Fabio Quartararo FRA Yamaha 0,767
9. Franco Morbildelli ITA Ducati 0,863
10. Enea Bastianini ITA Ducati 0,867
Moto2, Qualifying:
1. Aron Canet ESP Kalex 1:35,037
2. Joe Roberts USA Kalex + 0,136
3. Sergio Garcia ESP Boscoscuro 0,211
4. Albert Arenas ESP Kalex 0,340
5. Alonso Lopez ESP Boscoscuro 0,400
6. Manuel Gonzalez ESP Kalex 0,416
7. Izan Guevara ESP Kalex 0,562
8. Senna Agius AUS Kalex 0,573
9. Filip Salac CZE Kalex 0,616
10. Tony Arbolino ITA Kalex 0,738
Moto3, Qualifying:
1. David Alonso COL CFMoto 1:40,114
2. Daniel Holgado ESP KTM + 0,011
3. Jose Antonio Rueda ESP KTM 0,312
4. Adrian Fernandez ESP Honda 0,663
5. Collin Veijer NED Husqvarna 0,679
6. Ivan Ortola ESP KTM 0,746
7. Joel Kelso AUS KTM 0,764
8. David Munoz ESP KTM 0,911
9. Angel Piqueras ESP Honda 0,926
10. Ryusei Yamanaka JPN KTM 0,942

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Langlaufen

Die Tour de Ski im Langlauf findet nächsten Winter nur noch an den zwei italienischen Schauplätzen Toblach und Val di Fiemme statt. In ihrer Anfangszeit ab 2006 war das Etappenrennen noch in vier Ländern an fünf Orten ausgetragen worden, in den vergangenen Jahren wurden es aber stetig weniger. Die Reduzierung auf nur noch zwei Stationen in Italien erfolge laut FIS aus Nachhaltigkeitsgründen.

Die 19. Auflage um den Jahreswechsel 2024/25 umfasst sieben Etappen. Ein geplantes Drei-Zinnen-Rennen am Silvestertag soll nur stattfinden, wenn genügend Naturschnee vorhanden ist. Die letzte Etappe führt wie gehabt auf die Alpe Cermis im Fleimstal, wo an den drei letzten Tagen auf den neuen Olympiastrecken am Lago di Tesero gelaufen wird.

Eishockey-WM

Titelverteidiger Kanada ist am Samstag in der Österreich-Gruppe A in Prag mit einem glanzlosen 4:2 (1:1 3:0 0:1) gegen Außenseiter Großbritannien in die Eishockeyweltmeisterschaft gestartet.

Ausnahmetalent Connor Bedard erzielte gleich in seinem ersten WM-Spiel zwei Tore. Der 18-Jährige von den Chicago Blackhawks traf im Mitteldrittel vorentscheidend zum 3:1 und 4:1.

In Gruppe B in Ostrava gelang Kasachstan ein erster großer Schritt zum Minimalziel Klassenerhalt. Die Kasachen setzten sich gegen Frankreich mit 3:1 (2:1 1:0 0:0) durch und holten sich damit gegen einen direkten Konkurrenten gegen den Abstieg drei Punkte. Frankreich lag zwar nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung, Kasachstan drehte die Partie u. a. dank eines Shorthanders von Kirill Savitsky im Mittelabschnitt um.

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Schießen

Etwas mehr als zwei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele von Paris hat sich Sportschütze Alexander Schmirl viel Selbstvertrauen geholt. Der amtierende Weltmeister aus Niederösterreich landete zum Abschluss des Weltcup in Baku am Samstag im Kleinkaliber-Dreistellungsmatch mit 452,4 Ringen auf Platz zwei und musste sich nur dem Chinesen Yukun Liu geschlagen geben, der mit 468,9 Ringen einen neuen Weltrekord markierte.

Karate

Die Österreicherin Lejla Topalovic hat bei der Karate-EM in Zadar in der Kumite-Klasse bis 61 kg die Silbermedaille gewonnen. Die 23-Jährige unterlag am Samstag im Finale der Slowakin Ingrida Bakos nach 5:2-Führung noch mit 5:6.

Lejla Topalovic in Action
Karate Austria

„Mir ist im Finale alles aufgegangen, aber ich habe zum Schluss ein paar kleine Fehler gemacht. Das tut weh“, sagte Topalovic.

Stefan Pokorny wurde Siebenter (-75 kg), von den weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Österreicher schied Bettina Plank (-50 kg) bereits in der ersten Runde aus.

Pferdesport

Die österreichische Dressur-Reiterin Katharina Haas hat am Samstag beim Hamburger Spring- und Dressur-Derby (CDI4*) in der Grand-Prix-Kür Rang zwei belegt. Mit Ihrem Pferd Let It Be NRW kam sie auf 71,840 Prozent. Der Sieg ging an die Deutsche Andrea Timpe auf Don Carismo Frh mit 72,400 Prozent.

Kanu

Timon Maurer hat am Samstag beim Kanuweltcup in Szeged (Ungarn) im Kajak-Einer über 500 m den achten Platz belegt. Auf Sieger Balint Kopasz aus Ungarn fehlten 2,18 Sekunden. Die Disziplin ist nicht olympisch, über die 1.000 m hatte der Wiener bei Restquotenregatta am Donnerstag als Fünfter ein Paris-Ticket verpasst.

Chronik

Der frühere Tennisweltranglistenerste Andy Roddick hat eine Hautkrebserkrankung öffentlich gemacht. „Ich habe mit verschiedenen Arten von Hautkrebs zu tun gehabt, seitdem ich aufgehört habe zu spielen“, sagte der 41-jährige US-Amerikaner in einem Podcast. So sei ihm vor fünf oder sechs Jahren ein Tumor aus der Lippe entfernt worden. Die Probleme würden ihn voraussichtlich sein restliches Leben lang begleiten, sagte der US-Open-Sieger von 2003, der 2012 seine Karriere beendet hatte.

Roddick war an einigen Stellen im Gesicht gerötet und zeigte beim Abnehmen seiner Kappe auch seine gerötete Stirn. Er erklärte das mit einer Laserbehandlung. „Ich habe darüber nie gesprochen. Heute Morgen waren wir bei dieser Gesichtslasersache, deswegen sieht es für die, die bei YouTube zuschauen, so aus, als wäre ich in eine Prügelei geraten“, sagte der für seine schnoddrige Art bekannte Roddick.

Die Probleme brachte er in Zusammenhang mit den vielen Stunden, die er beim Tennisspielen der Sonneneinstrahlung ausgesetzt war. Roddick forderte Eltern auf, ihre Kinder einzucremen, besonders wenn sie Tennis spielten. Die Probleme würden sich nicht im Alter von acht Jahren zeigen, vielleicht aber im Alter von 38, betonte der Vater zweier Kinder. Er wolle nicht jammern: „Nichts ist falsch, alles gut – aber benutzen Sie Sonnencreme.“

Tennis

Novak Djokovic hat nach dem Zwischenfall mit einer Trinkflasche, die ihn beim Turnier in Rom am Kopf getroffen hatte, Entwarnung gegeben. „Es war ein Unfall, und mir geht es gut, ich ruhe mich im Hotel mit einem Eisbeutel aus“, schrieb der 36-jährige Serbe in der Nacht auf Samstag auf X (Twitter).

Der Weltranglistenerste war am Freitagabend nach seinem Sieg beim Masters-Turnier gegen den Franzosen Corentin Moutet von der Flasche getroffen worden und zu Boden gegangen. Auf Videos war zu sehen, wie Djokovic Autogramme schrieb und ihm dabei eine Flasche auf den Kopf fiel. Betreuer begleiteten den 24-maligen Grand-Slam-Champion daraufhin vom Court.

Flasche aus Kinderrucksack gefallen

Die Organisatoren des Turniers teilten am Abend mit, dass Djokovic mit entsprechenden Medikamenten behandelt worden sei und das Foro Italico verlassen habe, um in sein Hotel zurückzukehren. Sein Zustand sei nicht besorgniserregend. In einer Mitteilung hieß es, dass die Trinkflasche wohl versehentlich auf den sechsmaligen Sieger des Turniers gefallen und nicht mit Absicht auf ihn geworfen worden sei. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AP fiel die Flasche aus dem Rucksack eines Kindes.

Zuvor hatte Djokovic die Partie gegen Moutet im römischen Foro Italico mühelos mit 6:3 6:1 gewonnen. Damit zog der Weltranglistenerste in die dritte Runde ein, wo er nun auf Alejandro Tabilo aus Chile trifft.

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Eishockey

Die Vancouver Canucks haben im Play-off der National Hockey League (NHL) gegen die Edmonton Oilers den Ausgleich in der „Best of seven“-Serie zum 1:1 kassiert. Die Gastgeber unterlagen im Halbfinale der Western Conference mit 3:4 in der Verlängerung. Zum Auftakt der Serie hatten die Canucks beim 5:4-Sieg einen 1:4-Rückstand wettgemacht, nun mussten sie in der regulären Spielzeit dreimal nach einem Vorsprung den Ausgleich hinnehmen.

Edmonton Oilers Spieler jubeln
Reuters/USA Today Sports/Bob Frid

Die Entscheidung in der Verlängerung fiel nach fünfeinhalb Minuten. Der Kanadier Evan Bouchard traf nach Vorarbeit der einmal mehr überragenden Connor McDavid und Leon Draisaitl. Bouchards Landsmann und der Deutsche waren an allen Toren Edmontons beteiligt. Beide waren einmal Torschütze und dreimal Assistent.

In der Eastern Conference gab es zwischen den Florida Panthers und den Boston Bruins auch im dritten Spiel einen klaren Sieger. Wie in der zweiten Begegnung (6:1) gewannen die Panthers auch Spiel drei in Boston klar mit 6:2. Der Vorjahresfinalist nimmt nach der 1:5-Niederlage zum Auftakt damit Kurs in Richtung Conference Finals.

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Ringen

Auch Hoffnungsträgerin Martina Kuenz hat beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele kein Ticket für Paris erobert. In der Klasse bis 76 kg kam sie am Samstag in Istanbul nicht über Platz neun hinaus.

Kuenz hatte zunächst gegen die spätere Finalistin Juliana Janewa aus Bulgarien eine Auftaktniederlage bezogen, nach Sieg und Niederlage war in der Hoffnungsrunde Endstation. Österreich wird damit bei den Sommerspielen im Ringen nicht vertreten sein.

Basketball

Meister Denver Nuggets hat in der zweiten Play-off-Runde der National Basketball Association (NBA) einen Auswärtssieg gefeiert und kam in der „Best of seven“-Serie auf 1:2 heran. Nach zwei Heimniederlagen feierte das Team um MVP Nikola Jokic einen klaren 117:90-Erfolg bei den Minnesota Timberwolves. Die New York Knicks verpassten unterdessen eine 3:0-Führung in der Serie gegen die Indiana Pacers. Trotz einer Führung von neun Punkten zehn Minuten vor Schluss unterlagen sie mit 106:111.

Aaron Gordon (Denver Nuggets) und Rudy Gobert (Minnesota Timberwolves)
Reuters/USA Today Sports/Jesse Johnson

Die Nuggets führten Ende des zweiten Viertels bereits mit 20 Punkten. Dazu trafen sie fast 50 Prozent ihrer Versuche von der Dreierlinie. Jokic verpasste mit 24 Punkten, 14 Rebounds und neun Assists ein Triple-Double nur knapp. Der für die Timberwolves bisher so überragende Anthony Edwards war mit 19 Zählern bester Werfer seines Teams.

Maßgeblich am Comeback der Pacers in der Partie gegen die Knicks beteiligt war Tyrese Haliburton, der 35 Punkte erzielte und damit seinen zweiten persönlichen Play-off-Punkterekord in Serie verbuchte. Für die spielentscheidende Aktion sorgte Andrew Nembhard: Der Kanadier traf 16 Sekunden vor Schluss einen Dreierversuch aus knapp 9,5 m zum 109:106. Bei den Knicks überzeugte Donte DiVicenzo mit 35 Zählern.

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Golf

Sepp Straka hat beim PGA-Turnier in Charlotte nicht an seine starke Auftaktrunde angeschlossen. Der 31-jährige Wiener rutschte bei der Wells Fargo Championship am Freitag mit einer 71 vom fünften auf den 13. Zwischenrang zurück. Die Runde war wegen eines Gewitters unterbrochen, aber letztlich fertig gespielt worden.

In Führung im Quail Hollow Club liegt der US-Amerikaner Xander Schauffele mit gesamt 131 Schlägen. Schauffele hat einen Vorsprung von vier Schlägen auf den Australier Jason Day und den Nordiren Rory McIlroy (je 135).