Fußball

Kevin Danso ist beim 2:0-Heimsieg von Lens in der französischen Meisterschaft gegen Lorient am Freitagabend zur Pause verletzt ausgewechselt worden. Laut Informationen der Sporttageszeitung „L’Equipe“ erlitt der Innenverteidiger eine Blessur im Adduktorenbereich.

Kevin Danso (RC Lens)
IMAGO/PanoramiC/Laurent Sanson

Lens siegte nach Toren von Elye Wahi (57.) und David Pereira da Costa (81.) in der zweiten Halbzeit. Die Nordfranzosen liegen in der Ligue 1 zwei Runden vor Saisonende auf dem sechsten Platz.

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Der Hamburger SV hat seinem Stadtrivalen St. Pauli mit dem österreichischen Innenverteidiger David Nemeth den vorzeitigen Aufstieg in die deutsche Bundesliga vermasselt. Im 111. Derby setzten sich die Gastgeber am Freitag gegen den Tabellenführer mit 1:0 durch. Den Siegestreffer erzielte Robert Glatzel in der 85. Minute per Kopf.

Kopfballtor von Robert Glatzel (HSV) gegen St. Pauli
Reuters/Fabian Bimmer

Da der Tabellendritte Fortuna Düsseldorf ohne den muskulär angeschlagen fehlenden Marlon Mustapha beim 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg punktete, muss St. Pauli auf die nächste Gelegenheit am 12. Mai gegen den abstiegsbedrohten VfL Osnabrück hoffen. Der HSV hat zwei Spieltage vor Schluss bei vier Punkten und 13 Toren Rückstand auf Düsseldorf weiter die Chance, den Relegationsplatz zu erreichen.

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Jürgen Klopp hat nach seiner Auseinandersetzung mit Stürmerstar Mohammed Salah alles „vollständig geklärt“. Das sagte der Liverpool-Trainer am Freitag. „Es ist kein Problem. Wenn wir uns nicht schon so lange kennen würden, bin ich mir nicht sicher, wie wir damit umgehen würden. Aber wir kennen uns schon so lange und respektieren uns zu sehr.“

Klopp und Salah waren während Liverpools enttäuschendem 2:2 bei West Ham United am vergangenen Samstag am Spielfeldrand aneinandergeraten. Der Stürmer war erst in der 79. Minute eingewechselt worden. Als Klopp auf ihn einsprach, reagierte Salah ungehalten und gestikulierte wild in Richtung seines Trainers. Seine Mitspieler Darwin Nunez und Joe Gomez versuchten, ihn zu beruhigen. Auch nach dem Abpfiff wirkte der Ägypter noch verärgert.

„Es ist absolut in Ordnung“, versicherte Klopp nun. „Allgemein wäre es natürlich am besten, wenn wir das Spiel gewinnen, viele Tore schießen, und dann wäre die Situation wahrscheinlich anders gewesen. Das hängt alles zusammen.“

Drei Runden vor dem Saisonende in der englischen Premier League ist Liverpool Tabellendritter, fünf bzw. vier Punkte hinter Spitzenreiter Arsenal und Titelverteidiger Manchester City, der außerdem ein Spiel weniger absolviert hat.

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Fußball-EM

Der Europäische Fußballverband (UEFA) erlaubt bei der EM in Deutschland eine Kadergröße von bis zu 26 Spielern. Diese Entscheidung gab der europäische Verband nach einer Sitzung seines Exekutivkomitees am Freitag bekannt. Viele Trainer der EM-Teilnehmer hatten die Aufstockung befürwortet. Auch Österreichs Teamchef Ralf Rangnick konnte sich eine flexible Regelung vorstellen, wonach jeder Coach zwischen 23 und 26 Spieler nennen darf. Diese Regelung tritt nun ein.

Die Diskussion hatte der niederländische Bondscoach Ronald Koeman nach dem 1:2 im Test gegen Deutschland Ende März aufgebracht und sich für eine Kadergröße von 26 statt der bisher in den Turnierregeln festgeschriebenen 23 Akteure ausgesprochen. Bei der EM 2021 waren die Kader wegen der CoV-Pandemie auf 26 Spieler ausgeweitet worden, bei der WM 2022 in Katar waren die hohen Belastungen mitten in der Saison das Argument für mehr Turnierspieler gewesen.

Die EM-Kader müssen bis spätestens 7. Juni genannt werden. Das Turnier findet vom 14. Juni bis 14. Juli statt.

Billard

Billardspieler Arnim Kahofer hat bei der Carambol-EM in Cervera (ESP) seine zweite Medaille geholt. Der Sieger des Einband-Bewerbes sicherte sich am Freitag in der Disziplin Cadre 47/2 Bronze. Im Cadre 71/2 hat der 49-Jährige noch eine weitere Chance.

der österreichische Billard-Spieler Arnim Kahofer
ÖBU/Andreas Kronlachner

„Meine Bilanz hier ist für mich bisher sehr überraschend gewesen mit dem Einband-EM-Titel und jetzt der Bronzemedaille im Cadre 47/2. Mein Ziel war es, eine Medaille zu holen, aber jetzt träume ich natürlich davon, auch in der dritten und letzten Disziplin Cadre 71/2 noch einmal Edelmetall schürfen zu dürfen“, sagte Kahofer. Den Titel holte sich Topfavorit Raymund Swertz (NED), Silber ging an Patrick Niessen (BEL).

Beachvolleyball

Die Beachvolleyballer Julian Hörl und Alex Horst sind beim Elite-16-Turnier der ProTour in Brasilia nach der Gruppenphase sieglos ausgeschieden. Das Duo des Österreichischen Volleyballverbands (ÖVV) unterlag am Freitag den Chilenen Marco und Esteban Grimalt ebenso mit 0:2 wie den Niederländern Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen.

„Leider konnten wir das gewünschte Niveau nicht abrufen. Die Strapazen der Reisen der letzten Monate sind definitiv zu sehen und zu spüren“, sagte Horst nach der Niederlage. Hörl meinte: „Es war richtig schwer, die Konzentration zu halten. Wir müssen die Akkus auffüllen und bei den letzten Turnieren in Espinho, Stare Jablonki und Ostrava neu angreifen.“

Robin Seidl/Moritz Pristauz sowie Dorina und Ronja Klinger waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Tennis

Der Russe Andrej Rublew und der Kanadier Felix Auger-Aliassime bestreiten am Sonntag das Endspiel des Masters-1000-Turniers in Madrid.

Der als Nummer sieben gereihte Rublew ließ am Freitag dem US-Amerikaner Taylor Fritz mit 6:4 6:3 keine Chance. Der ungesetzte Auger-Aliassime profitierte vor der verletzungsbedingten Aufgabe des Tschechen Jiri Lehecka beim Stand von 3:3 im ersten Satz.

Rublew erreicht Madrid-Finale

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Der Weltranglistendritte Carlos Alcaraz hat seine Nennung für das anstehende ATP-1000-Tennisturnier in Rom wegen einer Verletzung am rechten Arm zurückgezogen.

Nachdem der Spanier seine Sandplatzsaison zuletzt in Madrid verspätet begonnen hatte, unterlag er dort im Viertelfinale dem Russen Andrej Rublew. Nun macht ihm wieder eine davor erlittene Blessur Probleme. „Ich habe Armschmerzen verspürt“, sagte der 20-Jährige. „Ich muss mich erholen, zu 100 Prozent schmerzfrei sein.“

Basketball

Die Los Angeles Lakers haben sich nach dem frühzeitigen Play-off-Aus in der National Basketball Association (NBA) von ihrem Trainer Darvin Ham getrennt. Das teilten die Lakers am Freitag mit, vier Tage nach dem Ausscheiden in der ersten Runde gegen Titelverteidiger Denver Nuggets. Ham hatte das Team um Superstar LeBron James vor zwei Jahren übernommen, der 50-Jährige hatte noch einen Vertrag für zwei weitere Spielzeiten.

Darvin Ham
AP/David Zalubowski

„Es waren zwei Wahnsinnsjahre. Viele gute Sachen wurden geschafft, aber am Ende willst du den ultimativen Preis“, hatte Ham nach dem Aus erklärt. Im Vorjahr waren die Lakers im Halbfinale gegen Denver ausgeschieden. Die Entscheidung für eine Trennung sei schwer zu treffen gewesen, aber die beste nach einem Rückblick auf die vergangene Saison, hieß es in der Stellungnahme der Lakers.

Die Auswahl von Hams Nachfolger dürfte auch großen Einfluss auf die Zukunft von James haben. Der 39-Jährige kann bis Ende Juni entscheiden, ob er seinen Vertrag um eine Saison verlängert. Er kann aber auch von einem anderen Team verpflichtet werden. Auch ein Karriereende schloss James nach nun 21 Saisonen zunächst nicht explizit aus.

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Österreichs 3x3-Basketball-Nationalteam der Frauen hat seine ersten beiden Partien beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Utsunomiya in Japan verloren und ist damit nur noch theoretisch im Rennen um ein Paris-Ticket.

Die von Inga Orechowa, Alexia Allesch, Rebekka Kalaydjiev und Anja Fuchs-Robetin gebildete Auswahl unterlag am Freitag Japan 15:21 und Brasilien 11:21. Zum Abschluss der Gruppenphase geht es am Samstag (12.45 Uhr MESZ) noch gegen die Deutschen.

Schützenhilfe notwendig

Nur bei einem Sieg gegen den Nachbarn und einer gleichzeitigen Niederlage der Brasilianerinnen gegen Japan lebt noch die Chance auf Olympia. Dazu müsste auch die Punktedifferenz in beiden Spielen zugunsten der Österreicherinnen ausfallen.

Trainer Edin Bavcic sah die zu geringe Erfahrung im 3x3 als ausschlaggebend für die Niederlagen. „Die Spielerinnen kommen direkt vom Fünf-gegen-Fünf, die Vorbereitungszeit war kurz. Das sollen aber keine Ausreden sein“, sagte der ehemalige Klosterneuburg-Profi.

Die New York Knicks und die Indiana Pacers haben am Donnerstag (Ortszeit) die zweite Play-off-Runde in der National Basketball Association (NBA) erreicht. Die Knicks gewannen bei den Philadelphia 76ers mit 118:115 und entschieden die „Best of seven“-Serie ebenso mit 4:2 für sich wie die Pacers, die einen 120:98-Heimsieg gegen die Milwaukee Bucks feierten.

Überragender Knicks-Spieler war Jalen Brunson mit 41 Punkten und zwölf Assists. Für die 76ers waren 39 Punkte von Joel Embiid zu wenig. Der wertvollste Spieler der vergangenen Saison durfte im Finish wegen seiner sechs Fouls nicht mehr mitwirken und konnte die Niederlage Philadelphias nicht abwenden.

New York trifft nun auf Indiana, das erstmals seit zehn Jahren wieder eine Play-off-Serie gewann. Beim klaren Pacers-Erfolg gegen die Bucks, die wie schon die gesamte Serie auf ihren angeschlagenen Superstar Giannis Antetokounmpo verzichten mussten, waren die von der Bank gekommenen Obi Toppin und TJ McConnell mit 21 bzw. 20 Punkten die Topscorer. Bei Milwaukee, dem NBA-Champion von 2021, erzielte Damian Lillard bei seinem Comeback nach einer Verletzungspause 28 Zähler.

Bucks-Spieler Patrick Beverley fiel negativ auf, da er kurz vor Schluss von der Bank aus einen Ball ins gegnerische Publikum warf und dabei eine Frau am Kopf traf. Als die Fans den Ball zurückwarfen, schleuderte er den Ball noch einmal zurück, daraufhin gab es ein Wortgefecht.

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ÖFB

Die Gegner von Österreichs U17- und U19-Teams für die EM-Qualifikation im Herbst stehen fest. Für die U19-Auswahl von Teamchef Oliver Lederer kommt es dabei zu einem Wiedersehen mit Spanien und Kosovo, denen man erst im März in der Eliterunde unterlegen war. Zudem trifft man auf die Färöer.

Die U17-Auswahl von Hermann Stadler wurde bei der Auslosung in Nyon in einen Dreierpool mit Dänemark und Luxemburg gezogen. Die U17-Qualifikation wird erstmals im neuen Nations-League-Modus gespielt.

Ski alpin

Insgesamt 373 Sportlerinnen und Sportler aus elf verschiedenen Sparten bilden die ÖSV-Nationalkader für den kommenden WM-Winter. Neben 235 Herren scheinen 138 Damen in den Kadern (Nationalteam, A-Kader, B-Kader und C-Kader) auf. Der obersten Kategorie (Nationalteam) gehören insgesamt 78 Athletinnen und Athleten an, darunter 17 Neuzugänge.

Mit Katharina Huber, Katharina Liensberger, Ariane Rädler, Julia Scheib, Fabio Gstrein und Johannes Strolz kommt ein Sextett davon aus dem alpinen Skisport. Außerdem schafften den erstmaligen Sprung bzw. die Rückkehr ins Nationalteam Thomas Rettenegger (Nordische Kombination), Mika Vermeulen (Langlauf), Anna Gandler (Biathlon), Dominik Burgstaller, Julian Lüftner (Snowboard), Adam Kappacher, Tristan Takats (Skicross), Christof Hochenwarter (Skibergsteigen) sowie Sebastian Posch, Tina Hetfleisch und Lara Teynor (Grasski).

„Unser Ziel ist es, in allen Sparten so aufgestellt zu sein, dass wir dort auch erfolgreich sein können“, sagte Mario Stecher, der seit 1. Mai offiziell als neuer ÖSV-Sportdirektor im Amt ist. „Wenn ich mir die einzelnen Kaderlisten und die dazugehörigen Trainerteams anschaue, dann sieht man, dass wir in allen Disziplinen gute Voraussetzungen haben, um in der kommenden Saison vorne mitmischen zu können – und genau darum geht es.“

Motorrad

Die Premierenauflage des Motorrad-WM-Grand-Prix von Kasachstan ist durch die dortige Hochwasserkatastrophe vom April vom 16. Juni auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben worden.

Rund 117.000 Menschen mussten im Rahmen der Hilfsarbeiten in Sicherheit gebracht werden. Im vergangenen Jahr war das Rennen wegen noch nicht abgeschlossener Arbeiten an der Strecke abgesagt worden.

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Leichtathletik

Nur drei Wochen nach seinem Marathon-Comeback in Wien wird ÖLV-Rekordhalter Peter Herzog am 12. Mai erstmals den Salzburg-Marathon laufen.

Diese „Entscheidung der Lust“ traf der 36-jährige Salzburger laut Aussendung vom Freitag, nachdem er beim Vienna City Marathon (VCM) in 2:15:29 Stunden unerwartet gut gelaufen war. Salzburg-Veranstalter Johannes Langer ist auch Herzogs Trainer.

Mit Wien in den Beinen sei aber kein „Vollgasmarathon“ möglich, so Herzog, dessen österreichischer Rekord seit dem London-Marathon im Oktober 2020 bei 2:10:06 steht.

Golf

Matthias Schwab liegt zur Halbzeit des DP-World-Tour-Golfturniers in Shenzhen in China in den Top Ten. Der Steirer benötigte nach seiner 67er-Auftaktrunde am Freitag 68 Schläge, schob sich mit dem Gesamtscore von 135 (neun unter Par) aber um sechs Plätze auf Rang neun vor. Sein Rückstand auf den Führenden Schweden Sebastian Söderberg beträgt sieben Schläge.

Der Burgenländer Bernd Wiesberger schaffte mit einer 70er-Runde exakt den bei 141 liegenden Cut und liegt auf Platz 58. Am Wochenende nicht mehr dabei ist als 111. Lukas Nemecz (70/146).

Eishockey

Die Toronto Maple Leafs haben in der ersten Play-off-Runde der National Hockey League (NHL) ein Entscheidungsspiel gegen die Boston Bruins erzwungen.

Die Kanadier gewannen in Toronto mit 2:1 und glichen in der „Best of seven“-Serie auf 3:3 aus. Dabei mussten die Maple Leafs das zweite Spiel in Folge mit dem Druck zurechtkommen, bei einer Niederlage auszuscheiden.

William Nylander erzielte beide Tore für die Gastgeber. Die Bruins schafften erst eine Sekunde vor Schluss den Anschluss durch Morgan Geekie und drohen nun – wie schon im Vorjahr – als Favorit in der ersten Play-off-Runde zu scheitern. 2023 hatten die Bruins eine 3:1-Führung gegen die Florida Panthers mit drei Niederlagen in Serie noch verspielt.

Das Entscheidungsspiel gegen Toronto wird in der Nacht auf Sonntag in Boston ausgetragen. Der Sieger trifft im Halbfinale der Eastern Conference auf Florida.

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