Mario Leitgeb, Roman Kerschbaum, Morten Hjulmand
GEPA/Christian Ort
Bundesliga

Gelungener Auftakt für WAC bei Admira

Das Überraschungsteam der vergangenen tipico-Bundesliga-Saison ist auch in die neue Meisterschaft erfolgreich gestartet und führt die Tabelle nach den Samstag-Spielen an. Der WAC bezwang am Samstag die Admira dank drei Treffern von Neuzugängen mit 3:0 und feierte den ersten Sieg in der Südstadt seit März 2016.

Matchwinner beim erfolgreichen Bundesliga-Debüt von Coach Gerhard Struber war der Israeli Shon Weissman (43., 55.). Seine erste Chance vergab der von Maccabi Haifa geholte Stürmer (28.), die zweite Chance ließ er per Kopf nicht aus. Nach der Pause legte der 23-Jährige den zweiten Treffer nach. Unmittelbar danach musste er verletzt vom Feld, sein Ersatzmann Anderson Niangbo sorgte für den Endstand (76.).

Bei leichtem Regen war der WAC von Beginn weg bemüht, das Spiel zu machen. Gefährlicher war in der Anfangsphase aber die Admira. Zunächst traf Morten Hjulmand die Latte (8.), einen Freistoß von Daniel Toth lenkte WAC-Torhüter Alexander Kofler via Latte über das Tor (21.).

Gäste übernehmen Kommando

Die Wolfsberger wurden aber immer dominanter, unterbanden Offensivaktionen der Heimischen und wurden selbst gefährlicher. Marc Andre Schmerböck verfehlte nach schönem Solo das Ziel (37.), Weissman sorgte aber noch vor der Pause für die verdiente Führung, als er nach einem weiten Pass von Michael Liendl gegen den herausgeeilten Admira-Schlussmann Andreas Leitner zum Kopfball kam.

In der 55. Minute schloss Weissman neuerlich nach Liendl-Vorarbeit einen starken Antritt zum 2:0 ab, ehe das Spiel für ihn vorzeitig zu Ende war. Sein rechtes Auge, das beim Zweikampf mit Leitner beim Führungstreffer lädiert worden war, schwoll vollkommen zu. Der für ihn eingewechselte Niangbo, eine 19-jährige Leihgabe von Meister Red Bull Salzburg, sorgte für den Schlusspunkt (76.) und traf vier Minuten später die Latte.

WAC feiert Auftaktsieg bei Admira

Der WAC feierte am Samstag einen 3:0-Sieg bei der Admira und übernahm damit vorerst die Bundesliga-Tabellenführung.

Der WAC gewann nach davor fünf erfolglosen Duellen mit den Niederösterreichern hoch verdient. Die Admira hatte nie die Chance auf die Wende und bezog zum dritten Mal hintereinander in Runde eins eine 0:3-Niederlage (2018 gegen Rapid, 2017 gegen den LASK).

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Struber (WAC-Trainer): „Wir wollten drei Punkte, mit einem 3:0 konnte man nicht rechnen. Die ersten zehn Minuten hatten wir noch Probleme, das war immerhin das erste Spiel. Mit Fortdauer der Partie sind wir immer besser ins Spiel gekommen, haben den Zugriff gefunden und auch gut umgeschaltet, das war unser Plan. Wir haben verdient die Halbzeitführung geschafft und uns vorgenommen, in der zweiten Hälfte so weiterzumachen. Das haben wir relativ souverän bewältigt und verdient gewonnen.“

Reiner Geyer (Admira-Trainer): „Wir waren vor der Pause auf Augenhöhe. Wir hatten in der Anfangsphase gute Szenen, hätten auch in Führung gehen können. Bei der Situation zum 0:1 waren wir nicht so wach. In vielen Phasen haben wir gut verteidigt.“

Tipico-Bundesliga, erste Runde

Samstag:

Admira Wacker – Wolfsberger AC 0:3 (0:1)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.900 Zuschauer, SR Ciochirca

Torfolge:
0:1 Weissman (43.)
0:2 Weissman (55.)
0:3 Niangbo (76.)

Admira: Leitner – Aiwu, Strauss, Bauer (73./Bakis)- Menig, Hjulmand, Toth, Kerschbaum (64./Paintsil), Spasic – P. Schmidt, Starkl (87./Petlach)

WAC: Kofler – Novak, Sollbauer, Rnic, Schmitz – Schmid, M. Leitgeb, Liendl, Ritzmaier (84./A. Schmidt) – Weissman (59./Niangbo), Schmerböck (71./Wernitznig)

Gelbe Karten: Strauss, Kerschbaum, Toth bzw. Rnic, Ritzmaier, Schmid

Die Besten: Toth bzw. Weissman, Liendl, Sollbauer, Rnic