Die Oberösterreicher bescherten Coach Valerien Ismael rund eineinhalb Wochen vor dem ersten Auftritt in der Champions-League-Qualifikation einen gelungenen Ligaeinstand. Ismael setzte in der von TGW auf Raiffeisen umbenannten Paschinger Arena auf dieselbe Startelf wie beim 6:2 im Cup gegen Vöcklamarkt, eine damit auch im Vergleich zur Vorsaison nur unwesentlich veränderte Truppe. Flügelstürmer Thomas Goiginer, zuletzt vom Schambein geplagt, saß vorerst nur auf der Bank.
Altach, das mit Manuel Thurnwald und Ousmane Diakite zwei Neuverpflichtungen aufbot, startete zwar höchst engagiert. Nach fünf Minuten aber konnte sich der LASK aus der sanften Umklammerung lösen und machte gleich Nägel mit Köpfen: Infolge einer kurz abgespielten Ecke ließ Peter Michorl einen Gegenspieler stehen, seinen Stanglpass verwertete Tetteh aus Kurzdistanz problemlos. Gut zehn Minuten später wäre es fast 2:0 gestanden, der herauseilende Goalie Martin Kobras reagierte gegen Dominik Frieser im Sechzehner aber goldrichtig (18.).
LASK feiert Sieg gegen Altach
Zum Auftakt der neuen Saison hat der LASK einen 2:0-Heimsieg gegen Altach gefeiert. Samuel Tetteh und Joao Klauss trafen für die Linzer.
Kobras rettet erneut
Während Altach bis zur Pause kaum gefährlich wurde und durch Manfred Fischer (über das Tor) nur zu einer einzigen nennenswerten Chance kam (38.), hätten die Hausherren mit einer durchaus höheren Führung in die Kabinen gehen können: Kurz vor der Pause war Kobras im Fünfer gegen Tetteh zur Stelle (43.), schließlich traf Michorl aus 25 Metern noch die Latte (45.).
Bundesliga, erste Runde
Der LASK behielt seine Dominanz auch nach Seitenwechsel bei, blieb dabei aber weitgehend harmlos. Für Altach deutete schließlich der eingewechselte Ex-LASK-Akteur Mergim Berisha mit einem Abseitstreffer (60.) Gefahr an, wenig später prüfte Diakite die Aufmerksamkeit von LASK-Goalie Alexander Schlager (62.).
Klauss trifft zum Endstand
Nach gut einer Stunde gab Goiginger sein Saisondebüt, mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze (65.) und einem direkten Eckball (72.) sorgte der 26-Jährige prompt für Gefahr. Im Finish war es schließlich das bewährte Pressing, dank dessen James Holland 30 Meter vor dem Tor den Ball erkämpfte. Klauss verwertete den Assist des Australiers zum Endstand. Das 3:0 kurz vor dem Ende verhinderte einmal mehr Kobras, der gegen Goiginger Sieger blieb.
Stimmen zum Spiel:
Valerien Ismael (LASK-Trainer): „Wir freuen uns, dass wir mit einem Sieg gestartet sind. Die ersten 15 Minuten, das haben wir uns so vorgestellt mit dem frühen Tor. Dann hat Altach das System umgestellt, darauf haben wir reagiert, das hat die Mannschaft clever gemacht. Wir wollten in der zweiten Hälfte höher und tiefer anlaufen, das haben wir entscheidend korrigiert. Wir haben es bis zum Ende dann souverän runtergespielt. Das 2:0 tat gut und gibt uns Selbstvertrauen und einen Rückenwind für die nächsten schweren Wochen. Wichtig war, dass wir flexibel sein müssen und Lösungen finden, wenn der Gegner etwas ändert.“
Alex Pastoor (Altach-Trainer): „Unsere Mannschaft hat sich heute selbst wehgetan, der LASK hat das genutzt. Wir hatten zu wenig Aggressivität, hatten wenig in unserer Offensive zu bieten. Wehgetan haben wir uns besonders bei den Gegentoren. Das Ergebnis war verdient.“
Bundesliga, erste Runde
Sonntag:
LASK – Altach 2:0 (1:0)
Pasching, Raiffeisen-Arena, 5.433 Zuschauer, SR Lechner
Torfolge:
1:0 Tetteh (7.)
2:0 Klauss (78.)
LASK: Schlager – Ramsebner (74./Pogatetz), Trauner, Wiesinger – Ranftl, Holland (82./Müller), Michorl, Renner – Frieser (63./Goiginger), Klauss, Tetteh
Altach: Kobras – Anderson (53./Maak), Thurnwald, Netzer, Karic – Oum Gouet, Diakite – Meilinger (58./Berisha), Fischer, Schreiner (71./Jamnig) – Gebauer
Gelbe Karten: Goiginger bzw. Anderson, Diakite
Die Besten: Michorl, Klauss, Trauner bzw. Kobras