Der österreichische FK Austria Spieler Christoph Monschein.
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Bundesliga

Elfertore bescheren Austria Sieg gegen Ried

Die Wiener Austria hat ihren ersten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison eingefahren. Die Violetten bezwangen am Sonntag vor rund 3.000 Zuschauern in der Generali Arena Aufsteiger SV Guntamatic Ried mit 2:1 (1:0). Zweifacher Torschütze war der zuletzt in den ÖFB-Teamkader berufene Christoph Monschein, der zwei Elfmeter (37., 65.) versenkte.

Die Rieder zeigten sich kampfstark und spielten mit viel Willen, offensiv passierte aber zu wenig. Symptomatisch fiel der Gegentreffer in der 89. Minute durch ein Eigentor des eingewechselten Austria-Verteidigers Maudo Jarjue.

Austria-Trainer Peter Stöger nahm vier Änderungen gegenüber der Startformation bei der 0:1-Auftaktniederlage gegen den LASK vor. So begannen die Österreich-Rückkehrer Markus Suttner und Georg Teigl – der eine spielte links hinten, der andere in der ersten Hälfte rechts vorne. Im Mittelfeld bezog Kapitän Alexander Grünwald Position, in der Innenverteidigung der wieder fitte Erik Palmer-Brown. Ex-Austria-Coach Gerald Baumgartner dagegen setzte auf die gleiche Ried-Elf wie vor einer Woche beim 3:2-Erfolg gegen WSG Tirol.

Monschein-Elfer bescheren Austria Sieg

Dank zweier Elfmetertore von Christoph Monschein durfte die Austria über den ersten Saisonsieg jubeln. Die Wiener setzten sich zu Hause gegen Ried mit 2:1 durch.

Monschein beweist Nervenstärke bei Elfern

Die Anfangsphase in Wien-Favoriten hatte für Fußballfeinschmecker wenig zu bieten. Beide Teams agierten taktisch diszipliniert und vorsichtig. Die Austria wagte sich zwar öfter aus der Komfortzone, blieb jedoch mit ihren Versuchen jeweils hängen. So dauerte es bis zur 31. Minute, ehe Suttner einmal von links gefährlich vor das Tor flankte, wo Teigl aber keinen gefährlichen Kopfball zustande brachte.

Wenige Minuten später zeigte Schiedsrichter Rene Eisner nach einem harten Einsteigen von Manuel Kerhe gegen den auffälligen Patrick Wimmer sofort auf den Elfmeterpunkt. Monschein verwandelte lässig mit einem Chip in die Mitte des Tores.

Szene kurz nach dem Elfmeter von Austria Spieler Christoph Monschein. Im Bild zu sehen sind Ried Torwart Samuel Sahin-Radlinger, sowie die Austria Spieler Christoph Monschein, Alexander Gruenwald and Manprit Sarkaria.
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Christoph Monschein bezwang Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger zweimal per Elfmeter

Mit der Führung im Rücken entkrampfte sich das Spiel der Austria. Monschein (40.) setzte gleich mit einem Volley über das Tor nach. Nach der Pause verzeichnete auch Ried mit einem Kopfball von Constantin Reiner (52.) die erste Chance. Das zweite Elfertor, nachdem Michael Lercher Monschein am Fuß getroffen hatte, versetzte den Gästen aber wieder einen Dämpfer. Nach dem späten Anschlusstreffer mobilisierten die Innviertler noch einmal alle Kräfte, der Ausgleich gelang aber nicht.

Stimmen zum Spiel:

Peter Stöger (Austria-Sportvorstand): „Ich bin sehr happy, dass wir gewonnen haben, weil das psychologisch ganz einfach wichtig ist. Wir haben uns in das Spiel hineingearbeitet. Wir hätten aber das dritte Tor machen können beziehungsweise müssen. Wie es dann so ist, muss man zum Schluss noch fighten. Mehr Ruhe im Spiel bei der Führung würde uns guttun, aber das geht auch nicht von einer Woche auf die andere.“

Gerald Baumgartner (Ried-Trainer): „Wir haben den Matchplan über weite Strecken umsetzen können. Wir wollten aktiv verteidigen, der Austria trotzdem ihre Hälfte lassen und aus einer stabilen Abwehr Nadelstiche setzen. Wir sind durch einen unglücklichen Elfer leider in Rückstand geraten und mussten nach der Hälfte offensiver wechseln beziehungsweise mehr Risiko nehmen. Das gibt Räume hinter der Abwehr, die hat die Austria gut bespielt. Bei 0:2 wird es schwer, wir haben aber nicht aufgegeben.“

Tipico-Bundesliga, zweite Runde

Sonntag:

Austria – Ried 2:1 (1:0)

Wien, Generali Arena, 3.000 Zuschauer, SR Eisner

Torfolge:
1:0 Monschein (37./Elfmeter)
2:0 Monschein (65./Elfmeter)
2:1 Jarjue (89./Eigentor)

Austria: Pentz – Zwierschitz (46./Pichler), Palmer-Brown, Madl (70./Jarjue), Suttner – Ebner – Teigl (84./Demaku), Sarkaria, Grünwald, Wimmer (80./Jukic) – Monschein

Ried: Sahin-Radlinger – Reiner (78./Grubeck), Reifeltshammer, Meisl – Kerhe (82./Wießmeier), Ziegl (52./Lackner), S. Nutz (52./Satin), Lercher – Offenbacher – Grüll, Gschweidl (52./Paintsil)

Gelbe Karte: Teigl

Die Besten: Monschein, Suttner, Sarkaria bzw. Reiner, Lercher