Stefan Haudum, Philipp Netzer (Altach), Mamoudou Karamoko (LASK) und Noah Bitsche (Altach)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

LASK gewinnt in Altach

Der LASK ist erfolgreich in die neue Saison der Admiral Bundesliga gestartet. Gegen Cashpoint SCR Altach wurden die Linzer ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen am Samstag auswärts mit 1:0. Das Goldtor für die Truppe von Trainer Dominik Thalhammer erzielte Philipp Wiesinger (35.). Die Oberösterreicher liegen in der Tabelle damit an dritter Stelle, punktegleich hinter Leader Red Bull Salzburg und dem TSV Egger Glas Hartberg.

Aus taktischer Sicht agierten beide Mannschaften mit einer 3-4-3-Formation. Der zuletzt von einem Kreuzbandriss zurückgekehrte Marko Raguz wurde beim LASK in der 65. Minute eingewechselt. Zuletzt hatte der Mittelstürmer im November 2020 eine Ligapartie bestritten. Gernot Trauner trat die Reise ins Ländle aufgrund eines bevorstehenden Wechsels zu Feyenoord Rotterdam nicht an.

In einem sehr zweikampfbetonten Spiel kamen die Hausherren zur ersten Topchance. In Minute 17 legte Dominik Reiter nach einem Ball in die Tiefe von Stefan Haudum einen Solosprint hin, schoss den Ball aber links am Tor vorbei. Gute Aktionen waren beim favorisierten LASK trotz mehr Ballbesitz anfangs Mangelware. Und auch personell mussten die Linzer einen Dämpfer hinnehmen: Husein Balic wurde mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt. Für ihn kam Mamoudou Karamoko ins Spiel (21.).

LASK gewinnt in Altach

Der LASK startet mit einem hochverdienten 1:0-Auswärtssieg bei Altach in die neue Saison. Goldtorschütze ist Philipp Wiesinger in der 35. Minute.

Wiesinger trifft per Weitschuss

In der 30. Minute zappelte der Ball dann erstmals im Netz der Vorarlberger. Thomas Goiginger stand vor seinem Abschluss allerdings im Abseits. Der Verdacht des Schiedsrichterassistenten wurde durch den Video Assistant Referee (VAR) bestätigt. Dafür folgte kurz darauf der Führungstreffer des LASK. Wiesinger kam nach einer abgewehrten Einwurfhereingabe frei zum Schuss und beförderte den Ball aus etwa 25 Metern Distanz ins Netz (35.). Altach-Keeper Tino Casali dürfte den Schuss wohl erst spät gesehen haben.

Kurz vor der Pause zeichnete sich der Altacher Schlussmann dann aber aus, indem er einen Schuss von Alexander Schmidt aus kurzer Entfernung parierte. Dem war eine gelungene Aktion der Linzer über die linke Seite vorangegangen (44.).

LASK lässt viele Chancen liegen

Gleich nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste ihre Drangperiode fort. Abschlüsse von Peter Michorl (49.), Karamoko (54.) und Goiginger (67.) verfehlten allerdings ihr Ziel. Die Schlussphase war geprägt von heftigem Regenfall. Kurz nach dem Einsetzen des Starkregens kamen die Altacher in einer Koproduktion zweier eingewechselter Spieler auch zu einer guten Gelegenheit auf den Ausgleich. Eine Hereingabe von Noah Bischof verfehlte Csaba Bukta nur knapp (67.).

Auf der Gegenseite brachte Raguz einen Goiginger-Freistoß mit dem Kopf gefährlich auf das Tor, Goalie Casali konnte den Gegentreffer mit einem starken Reflex verhindern (75.). Ein Michorl-Heber ging kurz darauf knapp über die Querlatte (77.). In den letzten Minuten zeigten sich erhitzte Gemüter, nach einer Rudelbildung sahen mit Daniel Nussbaumer, Berkay Dabanli und Wiesinger gleich drei Spieler von Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca die Gelbe Karte.

Mit dem Sieg in Altach verlängerte der LASK eine Erfolgsserie. Von nunmehr 19 Bundesliga-Duellen gegen die Rheindörfler gewannen die Linzer 13. Die einzige Niederlage, ein 1:3 vor eigenem Publikum, datiert aus dem Oktober 2008.

Stimmen zum Spiel:

Damir Canadi (Altach-Trainer): „Unterm Strich wäre ein Unentschieden gerechter gewesen. Leider sind wir durch einen unglücklichen Treffer früh in Rückstand geraten, dabei hat der LASK bis dahin keine Chancen gehabt, wir haben dagegen einen großen Sitzer ausgelassen. Die Mannschaft war heute extrem leidenschaftlich, hat Mentalität gezeigt. Wir waren in der Basis richtig gut. Am Ball müssen wir uns noch mehr zutrauen. Die Niederlage schmerzt, aber der Auftritt war richtig gut.“

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Der Sieg war hochverdient. Das Manko war, dass wir es nicht früher fix entschieden haben. Die Mannschaft hat taktisch gut gespielt, hat gefightet, hat Dynamik selbst in der letzten Linie gezeigt. Gegen eine Fünferkette, gegen die es schwierig ist zu spielen, haben wir sehr, sehr hart gearbeitet. Allein das Finalisieren muss noch besser werden. Das war ein richtig guter Auftritt der Mannschaft.“

Admiral Bundesliga, erste Runde

Samstag:

Altach – LASK 0:1 (0:1)

Cashpoint Arena, SR Ciochirca

Tor: Wiesinger (35.)

Altach: Casali – Dabanli, Netzer (72./Meilinger), Zwischenbrugger – Thurnwald, Strauss, Haudum (63./Schreiner), Prokop (80./D. Nussbaumer) – Reiter (63./Bukta), Nuhiu (63./Bischof), Krizman

LASK: Schlager – Wiesinger, Maresic, Filipovic – Flecker, Michorl (89./Hong), Grgic, Renner – Balic (21./Karamoko), Schmidt (65./Raguz), Goiginger

Gelbe Karten: Netzer, Zwischenbrugger, Krizman, D. Nussbaumer, Dabanli bzw. Wiesinger

Die Besten: Casali, Haudum bzw. Karamoko, Wiesinger