Muharem Huskovic (FK Austria Wien)
APA/EXPA/Stefan Adelsberger
Bundesliga

Teenager rettet Austria Remis in Tirol

Ein Teenager hat der Austria am Sonntag in der 13. Runde der Admiral Bundesliga einen Punkt bei der WSG Tirol gerettet. Der 18-jährige Muharem Huskovic traf im Tivoli-Stadion nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum 1:1 (77.) und egalisierte damit die Führung der Wattener durch Giacomo Vrioni in der 57. Minute. In der Tabelle verteidigten die Wiener ihren Platz in der Meistergruppe, die WSG steckt im Tabellenkeller fest.

Fast eine Stunde lang tat sich auf dem Innsbrucker Tivoli vor 1.960 Zuschauer wenig, lange Zeit neutralisierten sich die beiden Mannschaften und ließen wenige Chancen zu. Stefan Skrbo (10.) und Thanos Petsos (20.) sorgten in der ersten Halbzeit mit Schüssen für die gefährlichsten Szenen im Austria-Strafraum.

Die Wiener hatten ihre beste Möglichkeit kurz vor der Pause durch Eric Martel und Manfred Fischer, in der 19. Minute klärte WSG-Torhüter Benjamin Ozegovic weit vor dem Tor vor dem heranstürmenden Georg Teigl.

Austria rettet Punkt in Tirol

Der 18-jährige Muharem Huskovic traf im Tivoli-Stadion nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum 1:1 (77.) und egalisierte damit die Führung der Wattener durch Giacomo Vrioni in der 57. Minute. In der Tabelle verteidigten die Wiener ihren Platz in der Meistergruppe, die WSG steckt im Tabellenkeller fest.

Nach dem Wechsel hatte die Austria, die in Trikots ohne Firmenlogo von Insignia auf der Brust antrat, die erste Chance, doch Marco Djuricin vergab (54.). Vrioni machte es drei Minuten später besser. Der Italiener war nach Skrbo-Flanke zur Stelle und traf per Kopf zur Wattener Führung.

Dreifachtausch sorgt für frischen Wind

Das Spiel wurde danach lebhafter, mit einem Dreifachtausch (71.) versuchte Austria-Trainer Manfred Schmid der Partie noch eine Wende zu geben. Die Austria wurde dadurch stärker und belohnte sich wenig später auch. Unmittelbar nachdem auf der Gegenseite Vrioni knapp verzogen hatte, verwertete U19-Teamspieler Huskovic eine Suttner-Flanke zum Ausgleich. Für den 18-Jährigen war es der erste Bundesliga-Treffer.

In einem offenen Schlagabtausch im Finish hatten beide Seiten durch Vrioni (80.) und Renny Smith (89.) bzw. Manfred Fischer (85.) und Djuricin (90.) gute Chancen auf das Siegestor. So blieb es bei der gerechten Punkteteilung, mit der die Austria nun schon seit sechs Spielen gegen Wattens ungeschlagen ist. Allerdings müssen die „Veilchen“, die nur drei Punkte vor den Tirolern liegen, in dieser Saison weiter auf zwei Siege in Folge warten.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (Trainer WSG): „Wir sind enttäuscht vom Spielverlauf, weil wir waren 1:0 vorne, das sollte man drüberbringen. Wir waren dazu nicht in der Lage, dann haben wir noch einen Megasitzer durch Vrioni zum 2:1. Am Ende des Tages ist es ein verdientes Unentschieden. Erste Hälfte war eine Pattstellung, das war auf beiden Seiten behäbig. Es hat sehr zerfahren auf beiden Seiten gewirkt. Das war auch extrem dem Föhn geschuldet. Für Enttäuschung haben wir keinen Platz. Vergangenes Jahr war das beste Vereinsjahr ever. Wer das als Maßstab nimmt, ist enttäuscht. Ich bin nicht enttäuscht. Wir haben gegen die Wiener Austria 1:1 gespielt. Wir sind tabellarisch dort, wo wir hingehören.“

Manfred Schmid (Trainer Austria): „Wir haben nach 25 Minuten gefühlt das Kommando übernommen, hatten die eine oder andere Torchance. Wir geraten 0:1 in Rückstand, dann haben wir offensiv gewechselt. Das hat man gemerkt, es gab Chancen auf beiden Seiten. Wir sind gut zurückgekommen mit dem Ausgleich, die Jungs wollten das Siegestor noch erzielen, aber es hätte auch in die andere Richtung noch kippen können. Ich glaube, das Unentschieden geht okay. Heute waren wir nicht so leichtfüßig, nicht so aggressiv, wie wir das bisher in allen Spielen in der Meisterschaft waren.“

Bundesliga, 13. Runde

Sonntag:

WSG Tirol – Austria 1:1 (0:0)

Innsbruck, Tivoli Stadion, 1.960 Zuschauer, SR Ciochirca

Torfolge:
1:0 Vrioni (57.)
1:1 Huskovic (77.)

WSG: Ozegovic – Koch, Behounek, Awoudja, Klassen – Naschberger (64./Rogelj), Müller (85./Ronacher), Petsos, Skrbo (85./Tomic) – Vrioni, Sabitzer (76./Smith)

Austria: Pentz – Ivkic (71./Demaku), Schoissengeyr, Handl, Suttner – Braunöder (71./Grünwald), Martel (71./Huskovic) – Teigl, Fischer (87./El Sheiwi), Keles (62./Ohio) – Djuricin

Gelbe Karten: Behounek, Koch bzw. keine

Die Besten: Petsos, Behounek, Koch bzw. Braunöder, Martel