Amar Dedic (RZ Pellets WAC) und Roman Kerschbaum (FC Flyeralarm Admira)
APA/EXPA/Florian Schroetter
Bundesliga

WAC jubelt in der Südstadt dank Elfers

Der RZ Pellets WAC hat am Samstag in der 16. Runde der Admiral Bundesliga die passende Antwort auf das 1:5-Debakel in der Vorwoche bei der WSG Tirol gegeben. Die Wolfsberger feierten im Duell mit der Admira einen verdienten 1:0-Auswärtssieg und verbesserten sich an die zweite Stelle. Die seit Anfang Oktober sieglose Admira ist weiterhin Zehnter.

Das entscheidende Tor erzielte Michael Liendl in der 82. Minute aus einem Elfmeter. Der Ex-ÖFB-Teamspieler und seine Kollegen übernahmen von Beginn an die Initiative und ließen auf schwierigem Untergrund den Ball zumeist gut laufen, wirklich gefährliche Aktionen schauten dabei allerdings nur selten heraus.

Immerhin gab es vielversprechende Schüsse von Cheikhou Dieng (14.), Eliel Peretz (29.) und Jonathan Scherzer (37.), doch Admira-Schlussmann Andreas Leitner war zunächst nicht zu bezwingen. Die Hausherren tauchten vor dem Seitenwechsel in der Offensive nicht auf, was sich zumindest zu Beginn der zweiten Hälfte ändern sollte.

WAC setzt sich bei Admira durch

Der Wolfsberger AC feiert einen 1:0-Sieg bei der Admira. Für den Siegestreffer sorgt WAC-Kapitän Michael Liendl vom Elfmeterpunkt aus.

Elfer entscheidet chancenarme Partie

Bei einem Schuss von Thomas Ebner fehlte nicht allzu viel (48.), etwas weiter rollte ein Versuch von Roman Kerschbaum am Tor vorbei (55.). Trotz stärkerer Admira-Bemühungen hatten die Wolfsberger weiter das Heft in der Hand, fanden aber gegen die Gastgeber lange kein Durchkommen – bis zur 82. Minute.

Der kurz zuvor eingewechselte Christopher Wernitznig kam im Strafraum nach einem Zweikampf mit Sebastian Bauer zu Fall und Schiedsrichter Daniel Pfister entschied auf Elfmeter, den Liendl souverän verwandelte. Davor hatte es in der gesamten Partie keine einzige zwingende Torchance gegeben. Im Finish konnte die Admira nicht mehr zusetzen und verlor noch Philipp Schmiedl nach hartem Einsteigen (98.) mit Rot, so blieb es beim siebenten Sieg des WAC aus seinen jüngsten acht Pflichtspielen.

Für die Niederösterreicher hingegen setzte es nach dem 0:0 vor einer Woche bei Red Bull Salzburg einen Rückschlag. Aus den vergangenen sechs Runden holte die Mannschaft von Andreas Herzog nur drei Punkte.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Es war ein enttäuschender Nachmittag für uns. Wir haben uns das ganz anders vorgenommen. In der ersten Hälfte hat wenig funktioniert, nach der Pause war es ein bisschen besser. Mit dem knappen Schuss von Ebner hätten wir vielleicht sogar einen Lucky Punch landen können. In Zukunft müssen wir mutiger und besser von hinten rausspielen. Uns fehlt die Schlitzohrigkeit in der Offensive und Defensive.“

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Es war kein einfaches Spiel, aber ein verdienter Sieg. Wir haben von der ersten Minute an versucht, großen Druck aufzubauen und haben es auch gut gemacht, viele Chancen gehabt. Doch die Admira hat in der Defensive eine gute Leistung gebracht. Wir waren schon effizienter als heute.“

Admiral Bundesliga, 16. Runde

Samstag:

Admira – WAC 0:1 (0:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Pfister

Tor: 0:1 (82.) Liendl (Elfmeter)

Admira: Leitner – Zwierschitz (69./Schmiedl), Datkovic, Bauer, Ostrzolek (86./Lukacevic) – Malicsek, Ebner (85./Patrick) – Ganda, Kerschbaum, Kronberger (64./Vorsager) – Mustapha

WAC: Kofler – Jasic, Lochoshvili, Scherzer, Dedic – Peretz (76./Wernitznig), Liendl (91./Stratznig), Leitgeb, Taferner – Dieng (63./Vizinger), Baribo

Rote Karte: Schmiedl (98./Foul)

Gelbe Karten: Datkovic, Ganda, Vorsager bzw. Keine

Die Besten: Leitner bzw. Liendl, Leitgeb