Stefano Surdanovic (Admira) gegen Markus Lackner (Ried)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Admira rettet Remis in Ried

SV Guntamatic Ried und Flyeralarm Admira haben sich am Dienstag in der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga mit einem 1:1 (0:0) getrennt. Die Innviertler sahen nach dem Führungstor von Ante Bajic (70.) schon wie der Sieger aus, Marlon Mustapha sorgte jedoch per Elfmeter in der 90. Minute für den Ausgleich. Beide Teams vergrößerten ihren Vorsprung auf das Tabellenende – Ried liegt vier, die Admira fünf Punkte vor Schlusslicht Cashpoint SCR Altach.

Das Spiel begann bei strömendem Regen mit je einer guten Offensivaktion auf beiden Seiten. Zunächst musste sich Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger bei einem Schuss von Leonardo Lukacevic strecken (3.), dann misslang Bajic ein Volley aus guter Position (5.). Danach bekamen die 2.350 Zuschauer kaum Highlights zu sehen. Die Admira war eine Spur gefährlicher und zeigte bei einem Schuss von Suliman Mustapha (30.) und einem Kopfball von Luan (31.) auf. Beide Versuche verfehlten allerdings relativ klar das Ziel.

Die erste Gelegenheit nach der Pause gehörte der Admira – Mustapha setzte sich gegen zwei Verteidiger gut in Szene, verzog aber aus rund 18 Metern. Daraufhin übernahmen die Rieder immer mehr das Kommando. Bajic scheiterte nach einer starken Einzelaktion an Andreas Leitner (49.), wenige Sekunden später fand auch Stefan Nutz im Admira-Schlussmann seinen Meister. Nutz hatte in der 60. Minute die Führung für Ried auf dem Fuß, sein Schuss wurde jedoch von Leitner im Nachfassen gebändigt.

Ried gegen Admira endet 1:1

Die Oberösterreicher sahen nach dem Führungstor von Ante Bajic (70.) schon wie der Sieger aus, Marlon Mustapha sorgte jedoch per Elfmeter in der 90. Minute für den Ausgleich.

Bajic staubt zur Führung ab

Zehn Minuten später glückte den Gastgebern das Tor. Die Admira konnte nach einer Rieder Freistoßflanke in den Strafraum nicht entscheidend klären, Leitner wehrte einen Schuss von Philipp Pomer kurz ab, und von Marcel Ziegl sprang der Ball vor die Füße von Bajic, der sich die Chance nicht nehmen ließ. Im Finish kämpften die Niederösterreicher verbissen um den Ausgleich und wurden in der 90. Minute belohnt. Sahin-Radlinger brachte Mustapha zu Fall, der Gefoulte verwandelte den Strafstoß selbst und sorgte dafür, dass sein Team nun schon seit zehn Ligaauswärtsmatches ungeschlagen ist.

Die Rieder hingegen holten in den zwei Partien seit der Rückkehr von Christian Heinle auf den Cheftrainerposten nur einen Punkt und konnten nicht wirklich Selbstvertrauen für das Cupfinale am Sonntag (17.00 Uhr, live in ORF1) gegen Red Bull Salzburg tanken.

Stimmen zum Spiel:

Christian Heinle (Ried-Trainer): „Man sieht, dass wieder Feuer in der Mannschaft ist. Das Gegentor ist extrem ärgerlich. Uns haben drei Minuten auf den großen Befreiungsschlag gefehlt. Wir tun uns generell schwer beim Spiel mit dem Ball. Deswegen haben wir heute einen anderen Ansatz gewählt und versucht, über Zweikämpfe ins Spiel zu kommen. Mit der Adaption in der Pause waren wir dann voll da. Wir haben jetzt nur noch Endspiele. Wenn wir in Altach gewinnen, sind wir durch.“

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren die tonangebende Mannschaft, aber wir hatten ganz vorne zu wenig Dynamik und Torgeilheit. In der zweiten Hälfte kam Ried durch Eigenfehler von uns zu Möglichkeiten, dann war auch das Stadion wieder da. 15 Minuten vor dem Ende haben wir das System gewechselt, dadurch kam ein spielerisches Element und eine bessere Raumaufteilung bei uns hinein. In der Abstiegsgruppe ist es wichtig, dass man zumindest nicht verliert, deswegen kann ich mit dem Unentschieden schon leben.“

Admiral Bundesliga, 29. Runde

Dienstag:

Ried – Admira 1:1 (0:0)

Ried, josko Arena, 2.350 Zuschauer, SR Lechner

Torfolge:
1:0 Bajic (70.)
1:1 Mustapha (90./Elfmeter)

Ried: Sahin-Radlinger – Weberbauer, Meisl, Lackner, F. Seiwald – Bajic (74./Chabbi), Stosic, Ziegl, Pomer – Nutz (85./Offenbacher) – Nene (71./Mikic)

Admira: Leitner – Schmiedl, Luan, Bauer, Lukacevic – Malicsek (72./Vorsager), Ebner – Gattermayer, Surdanovic (81./Nikolow), Vodhanel (71./Ristanic) – Mustapha

Gelbe Karten: Ziegl bzw. Mustapha, Ebner, Bauer

Die Besten: Bajic, Nutz bzw. Leitner, Ebner