Jubel von Rapid-Spielern
GEPA/Philipp Brem
Bundesliga

Rapid festigt Platz in Meistergruppe

Der SK Rapid hat in der Admiral Bundesliga wichtige Punkte für das Erreichen der Meistergruppe eingefahren. Die Hütteldorfer feierten am Sonntag einen 3:0-Heimerfolg gegen Cashpoint SCR Altach, sprangen auf Rang vier und vergrößerten den Vorsprung auf den Tabellensiebenten Austria Klagenfurt auf sechs Punkte. Zum Matchwinner avancierte dabei Startelfdebütant Oliver Strunz mit zwei Treffern (52., 81.).

Den dritten Treffer für die Grün-Weißen, die den dritten Sieg in Serie gegen Altach einfuhren, erzielte Guido Burgstaller (85.). Die Gäste aus Vorarlberg verloren auch das dritte Ligaspiel in Serie und warten seit fünf Partien auf einen vollen Erfolg.

Bei Rapid feierte der 22-jährige Strunz anstelle des gesperrten Marco Grüll sein Debüt in der Bundesliga-Startelf. Im zentralen Mittelfeld agierte im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Graz Christoph Knasmüller für Roman Kerschbaum, links in der Viererkette verteidigte Jonas Auer für Martin Moormann. Bei Altach nahm Topscorer und Ex-Rapidler Adthe Nuhiu zunächst auf der Bank Platz. Lukas Jäger nach einer Gelbsperre und Jan Jurec nach Verletzung rückten in die Startelf.

Rapid festigt Platz in Meistergruppe

Rapid hat wichtige Punkte für das Erreichen der Meistergruppe eingefahren. Die Hütteldorfer feierten einen 3:0-Heimerfolg gegen Altach, sprangen auf Rang vier und vergrößerten den Vorsprung auf den Tabellensiebenten Austria Klagenfurt auf sechs Punkte.

Erste Halbzeit bleibt torlos

Bei strömendem Regen und schwierigen Platzverhältnissen im Westen Wiens verbuchte Rapid von Beginn an mehr Spielanteile. Bereits in der neunten Minute landete der Ball erstmals im Netz, dem Treffer von Patrick Greil wurde aufgrund eines Fouls von Leopold Querfeld in der Entstehung die Anerkennung verwehrt (9.).

In der Folge verpassten es die Grün-Weißen, zwingend zu werden, die Gäste aus Altach setzten immer wieder Nadelstiche. Nach einer Hereingabe von Husein Balic kam Amir Abdijanovic aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, Rapids Denso Kasius warf sich entscheidend dazwischen (13.). Kurze Zeit später scheiterte Balic per Weitschuss (16.).

Danach verflachte das Spiel etwas, beide Mannschaften taten sich im Kombinationsspiel schwer. Es dauerte eine Weile, bis Rapid die einzige hochkarätige Chance in Hälfte eins vorfand. Nach einem Fehler im Altacher Spielaufbau landete der Ball bei Burgstaller, dieser bewies Übersicht und legte quer auf Strunz. Der Youngster zeigte allein stehend vor Schlussmann Andreas Jungdal Nerven und schoss aus kurzer Distanz über das Tor (34.).

Strunz trifft im Doppelpack

Nach der Pause sorgte ein Handspiel von Mike-Steven Bähre im Altacher Strafraum für Aufregung, die Pfeife von Referee Andreas Heiß blieb allerdings stumm (49.). Wenig später stand dann abermals Strunz im Mittelpunkt, diesmal aber erfolgreich. Der 22-Jährige drückte nach einer scharfen Hereingabe von Auer den Ball aus kurzer Distanz über die Linie und traf zur Führung der Gastgeber (52.). Kurz darauf verpasste Ante Bajic die vermeintliche Vorentscheidung, sein Abschluss wurde geblockt (56.).

Auf der Gegenseite hatten die Wiener Glück, als der Ball von Querfeld an die rechte Stange und dann in die Arme von Tormann Niklas Hedl prallte. Bei einem Weitschuss von Stefan Haudum war Hedl abermals zur Stelle (60.). Danach feierte der eingewechselte Stürmer Ferdy Druijf sein Comeback nach Oberschenkelproblemen.

In Minute 71 wurde es dann wieder gefährlich. Rechtsverteidiger Kasius kam nach einem seiner vielen Vorstöße zum Abschluss, dieser ging aber am linken Eck vorbei (71.). Altach bereitete der Rapid-Defensive nach Standardsituationen immer wieder Schwierigkeiten. Nach einer Hereingabe von Emanuel Schreiner verpassten gleich zwei Altacher an der zweiten Stange die Abnahme.

Die Vorentscheidung war dann Strunz vorbehalten. Während Altach aufgrund einer Verletzungsbehandlung von Simon Nelson in Unterzahl agierte, schlenzte er den Ball ins linke obere Eck (81.). Den Schlusspunkt setzte Burgstaller, der vor der Partie als „Rapidler des Jahres“ 2022 geehrt wurde, nach Vorarbeit von Kasius (85.).

Stimmen zum Spiel:

Oliver Strunz (Rapid-Doppeltorschütze): „Ich hatte ein bisschen Glück heute mit den zwei Toren, ein bisschen Können war auch dabei. Ich denke, man kann der Mannschaft nur gratulieren. Ich war schon ein wenig angespannt, weil ich heute erstmals von Beginn an ran durfte. Auch in Zukunft werde ich nie aufgeben und immer weiter arbeiten.“

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Gratulation an den Burschen (Anm. Strunz), er war heute der Spieler, der uns auf die Siegerstraße gebracht hat. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, die äußeren Umstände mit dem starken Regen waren kompliziert. Die Phase haben wir ebenso überstehen müssen wie die Phase nach dem Führungstor, als Altach Druck gemacht hat und wir ein bisschen das Glück des Tüchtigen hatten. Wir haben uns aber aus diesen Fesseln befreien können. Nach dem 2:0 hat man dann gesehen, dass wir auch mit dem Ball gut umgehen können.“

Miroslav Klose (Altach-Trainer): „Das Spiel hinterlässt schwere Beine. Wir sind mutig aufgetreten, die Mannschaft hat das Herz auf dem Platz gelassen. Ich ärgere mich nur über Kleinigkeiten, zum Beispiel, wo Simon Nelson rausmuss (Anm. Verletzungsbehandlung) und wir sofort das 2:0 bekommen. Ich bin guter Dinge und bleibe optimistisch, so schwer, wie es auch nach den letzten beiden Spielen ist. Wir müssen geduldig bleiben und im Training unsere Hausaufgaben machen, und dann können wir das Glück auf unsere Seite ziehen.“

Bundesliga, 18. Runde

Sonntag:

Rapid – Altach 3:0 (0:0)

Wien, Allianz Stadion, 13.700; SR Heiß

Torfolge:
1:0 Strunz (52.)
2:0 Strunz (81.)
3:0 Burgstaller (85.)

Rapid: Hedl – Kasius, Querfeld, Sollbauer, Auer – Pejic, Greil (69./Kerschbaum) – Strunz (83./Moormann), Knasmüllner (61./Druijf), Bajic (69./Zimmermann) – Burgstaller

Altach: Jungdal – Ja. Jurcec (68./Aigner), Nelson (84./Strauss), Haudum, Edokpolor, Schreiner – Ju. Jurcec (68./Lazetic), Bähre (68./Nuhiu), Jäger – Abdijanovic (86./Bukta), Balic

Gelbe Karten: Keine bzw. Bähre

Die Besten: Kasius, Auer, Strunz bzw. Nelson