Moritz Oswald (Rapid), Sekou Koita (Salzburg) und Thorsten Schick (Rapid)
GEPA/Gintare Karpaviciute
Bundesliga

Salzburg besiegt in Unterzahl Rapid

Red Bull Salzburg hat am Sonntag seinen Vorsprung auf Verfolger Puntigamer Sturm Graz verteidigt. Österreichs Serienmeister setzte sich zum Abschluss der 28. Runde in der Admiral Bundesliga mit 2:1 (1:0) gegen Rapid durch und führt weiter drei Punkte vor den Steirern. Nach dem Anschlusstor von Rapid spielten die Salzburger ab der 67. Minute mit einem Mann weniger, blieben aber dennoch im 16. Ligaspiel in Folge gegen die Hütteldorfer ungeschlagen.

Zum Matchwinner für Salzburg avancierte Sekou Koita, der in der Red Bull Arena einen Doppelpack (18., 62.) schnürte. Für Rapid war Guido Burgstaller per Elfmeter erfolgreich (70.). Der Kapitän erzielte seinen 18. Saisontreffer und führt weiter in der Torschützenliste. Dem Tor von Burgstaller war eine längere Diskussion inklusive VAR-Überprüfung vorausgegangen. Während dieser sah Salzburgs Nicolas Capaldo von Referee Manuel Schüttengruber wegen Kritik die Gelb-Rote Karte.

Salzburg hält nach der 28. Runde bei 39 Punkten. Sturm, das sich bei der Austria 2:1 durchgesetzt hatte, liegt drei Zähler dahinter und hat auch den Nachteil, dass die „Bullen“ bei Punktegleichheit vorgereiht werden. Rapid rangiert weiter auf Rang vier, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Conference League berechtigen würde. Zwei Punkte hinter den Hütteldorfern liegen die Austria und Klagenfurt.

Salzburg gewinnt gegen Rapid

Red Bull Salzburg hat am Sonntag seinen Vorsprung auf Verfolger Puntigamer Sturm Graz verteidigt. Österreichs Serienmeister setzte sich zum Abschluss der 28. Runde in der Admiral Bundesliga mit 2:1 (1:0) gegen Rapid durch und führt weiter drei Punkte vor den Steirern.

Salzburg trifft entgegen Spielverlauf

Rapid zeigte in Salzburg in der Anfangsphase eine starke Leistung. Eine Woche nach dem verlorenen Cupfinale präsentierte sich das Team von Coach Zoran Barisic zweikampfstark, hatte zunächst das Mittelfeld im Griff und war die gefährlichere Mannschaft. Ein unabsichtliches Handspiel von Oumar Solet (3.) wurde nicht geahndet, Schüsse von Burgstaller (7.) und Patrick Greil (10.) wurden geblockt bzw. abgewehrt.

Entgegen dem Spielverlauf ging Salzburg mit dem ersten Torschuss durch Koita in Führung. In der 23. Minute hatte die Mannschaft von Matthias Jaissle doppeltes Glück, dass ein Schuss von Jonas Auer an die Stange ging und nach einem weiteren Handspiel von Nicolas Seiwald nach Videocheck von Schüttengruber der Elferpfiff ausblieb.

Nach einer halben Stunde wurde auch Salzburg gefährlicher. Seiwald traf die Latte (31.), Dijon Kameri verzog (40.), Michael Sollbauer fabrizierte beinahe ein Eigentor (43.), und Capaldo köpfelte in der Nachspielzeit unbedrängt aus kurzer Distanz den Ball in die Arme von Torhüter Niklas Hedl.

Zehn Salzburger verteidigen Führung

Nach der Pause übernahmen die Gastgeber zusehend das Kommando und erhöhten auf 2:0. Koita traf nach herrlichem Zuspiel von Kameri, der den Ball gefühlvoll in den Strafraum schupfte. Das Spiel schien gelaufen, doch Rapid kam zurück. Benjamin Sesko fiel der Ball auf den Arm, der dritte VAR-Check brachte den Elfmeter. Burgstaller verwertete und traf damit in jedem seiner letzten fünf Ligaspiele. Trotz Überzahl gelang den Hütteldorfern der Ausgleich nicht mehr.

Salzburg ist damit in der Red Bull Arena gegen Rapid weiter seit August 2015 ohne Niederlage und gesamt seit 40 Heimspielen ungeschlagen. Für die „Bullen“ war es außerdem nach zuletzt drei Remis vor eigenem Publikum wieder einmal ein Heimsieg. Die Wiener kassierten unterdessen ihre vierte Auswärtsniederlage in Folge und sind seit vier Ligaspielen ohne Sieg.

Stimmen zum Spiel:

Matthias Jaissle (Trainer Salzburg): „Es war eine emotionale Schlussphase, in Unterzahl. Das macht den Fußball auch so spannend und schön. Wir haben genau das gezeigt, was wir gegen so einen Gegner auf den Platz bringen müssen. Darum geht es in der starken Meistergruppe in diesem Jahr. Sturm macht das wirklich hervorragend. Gratulation an dieser Stelle noch einmal zum Cupsieg. Das wird ein hartes Rennen. Wir sind dafür gewappnet.“

Zoran Barisic (Trainer Rapid): „Wir haben alles reingelegt in das Spiel, waren kampfbetont, leidenschaftlich, haben uns nicht versteckt, immer versucht, nach vorne zu spielen, initiativ zu sein. Hut ab. Ich bin gar nicht so unzufrieden, was die Leistung betrifft. Leider ist das Momentum nicht auf unserer Seite, das Spielglück fehlt in gewissen Momenten des Spiels. So wie heute dürfen wir uns öfter präsentieren.“

Admiral Bundesliga, 28. Runde

Sonntag:

Salzburg – Rapid 2:1 (1:0)

Salzburg, Red Bull Arena, 17.200 Zuschauer, SR Schüttengruber

Torfolge:
1:0 Koita (18.)
2:0 Koita (62.)
2:1 Burgstaller (70./Elfmeter)

Salzburg: Köhn – Dedic, Solet, Pavlovic, Bernardo – Seiwald – Capaldo, Gloukh (72./Forson), Kameri (72./Gourna-Douath) – Koita (72./Adamu), Sesko

Rapid: Hedl – Schick, Sollbauer, K. Wimmer, Auer (88./Moormann) – Kerschbaum, Oswald (72./Strunz) – Kühn (88./Zimmermann), Greil (82./Druijf), Grüll (82./Bajic) – Burgstaller

Gelb-Rot: Capaldo (67./Kritik)

Gelbe Karten: Dedic bzw. Kerschbaum, Strunz, Bajic

Die Besten: Koita, Seiwald, Pavlovic bzw. Auer, Kühn