Reinhold Ranftl (Austria Wien) und Adis Jasic (WAC)
GEPA/Armin Rauthner
Bundesliga

Nullnummer bei Austria – WAC

Die Wiener Austria und RZ Pellets WAC müssen weiter auf den zweiten Saisonsieg in der Admiral Bundesliga warten. Die Mannschaften trennten sich am Sonntag bei Temperaturen über 30 Grad Celsius in der Generali Arena mit einem torlosen Remis. Die Punkteteilung hilft keinem der beiden Teams wirklich weiter. Die Austria liegt mit vier Punkten nach vier Runden auf dem achten Tabellenplatz, der WAC ist mit sechs Zählern Fünfter.

WAC-Trainer und Austria-Ikone Manfred Schmid wurde vor dem Anpfiff mit Beifall und Sprechchören von den 10.374 Zuschauerinnen und Zuschauern empfangen. Den Willen zum Spektakel hatte der 52-Jährige aber nicht mitgebracht, vielmehr ließ er seine „Wölfe“ angekettet: Die fünfköpfige Abwehr samt Abräumer Ervin Omic davor bot der Austria keine Tiefe an und ließ im ersten Abschnitt nur eine Großchance zu. Dominik Baumgartner rettete bei einem Flachschuss des im Rückraum lauernden Dominik Fitz auf der Linie (37.). Den Nachschuss setzte Aleksandar Jukic drüber.

Der 23-Jährige war nach seiner Tätlichkeit am Europacup-Donnerstag gegen Legia Warschau von Trainer Michael Wimmer als zentraler Stürmer aufgeboten worden. Muharem Huskovic saß bis zum Seitenwechsel nur auf der Bank – und sah nicht selten Gäste, die sich mit allen zehn Feldspielern hinter die Mittellinie zurückzogen. Der Weg bis zum Austria-Tor war weit für die Kärntner, die ihre beste Chance in Hälfte eins im Anschluss an einen Eckball vorfanden. Omic schoss aus acht Metern Goalie Christian Früchtl an, nachdem die selten geprüfte Austria-Defensive wiederholt nicht hatte klären können (20.).

Austria gegen WAC endet mit 0:0

Die Wiener Austria und der WAC müssen weiter auf den zweiten Saisonsieg in der Bundesliga warten. Die Mannschaften trennten sich am Sonntag bei Temperaturen über 30 Grad Celsius in der Generali Arena torlos.

Match plätschert auch nach Pause dahin

Der Seitenwechsel brachte die Einwechslung von Austria-Stürmer Huskovic (statt Fitz) und einen marginal forscher werdenden WAC. Zwar hatte die Austria weiter mehr Spielanteile, doch weitere klare Abschlussgelegenheiten, wie sie Johannes Handl vorfand (48./weit daneben), boten sich nicht. Nikolas Veratschnig zeigte für den WAC mit einem Gewaltschuss über die Latte auf (65.). Auf der Gegenseite besorgte das Manfred Fischer mit einem zu zentralen Schuss (72.).

Die Hitze war das eine, schwindende Kräfte bei den Akteuren das andere. Beide Trainer nahmen die fünf Wechseloptionen dankend an. Ein Einsteigen von Silva Kani gegen WAC-Verteidiger Scott Kennedy blieb für Schiedsrichter Christopher Jäger auch nach Ansicht der TV-Bilder ein Gelb-Foul (76.).

Topchancen erst in Nachspielzeit

Das ermöglichte der Austria eine Drangphase in den Schlussminuten, die allerdings ohne Zählbares blieb, weil Huskovic zweimal an WAC-Goalie Hendrik Bonmann scheiterte (92.). Das letzte Wort hatte der WAC. Doch auch Adis Jasic (Lattenpendler) und Thomas Sabitzer (Kopfball knapp daneben) fanden nicht zum Glück (93.).

Stimmen zum Spiel:

Michael Wimmer (Austria-Trainer): „Wir haben ein ganz ordentliches Spiel, aber leider kein Tor gemacht. Ich glaube, wir waren die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen. Wir haben nach vorne aber ein wenig das Tempo vermissen lassen. Es hat ein bisschen träge und müde gewirkt. Aber grundsätzlich möchte ich der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen, wie sie sich heute bei 36 Grad und mit den ereignisreichen 90 plus zehn Minuten am Donnerstag präsentiert hat.“

Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Für mich war es phasenweise richtig gut, was wir taktisch gemacht haben. Wir haben versucht, die Räume zu schließen. Wir haben Austria kaum Möglichkeiten gegeben. Was wir aber verabsäumt haben, war, dass wir besser umschalten. Die Räume dafür waren da. Grundsätzlich geht die Punkteteilung in Ordnung.“

Admiral Bundesliga, vierte Runde

Sonntag:

Austria Wien – WAC 0:0

Wien, Generali-Arena, 10.374, SR Jäger

Austria: Früchtl – Handl (83./Baltaxa), Galvao, Meisl – Ranftl, Braunöder, Fischer, Guenouche (63./Polster) – Gruber (67./Kani), Jukic (83./Schmidt), Fitz (46./Huskovic)

WAC: Bonmann – Veratschnig, Baumgartner, Piesinger, Kennedy, Scherzer – Altunashvili (85./Rieder), Omic (69./Jasic), Ballo (58./Leitgeb) – Zimmermann (58./Sabitzer), Boakye (58./Bamba)

Gelbe Karten: Kani bzw. Piesinger, Veratschnig