Manuel Pfeifer (Hartberg) und Lukas Sulzbacher (WSG Tirol)
APA/Erwin Scheriau
Bundesliga

Hartberg weiter im Höhenflug

Hartberg ist zum Auftakt der zehnten Runde der Admiral Bundesliga am Samstag auf Tabellenplatz drei geklettert. Die nun schon fünf Partien in Folge ungeschlagenen Steirer setzten sich dank der Treffer von Christoph Lang (58.), Ruben Providence (75.) und Maximilian Fillafer (92.) gegen Nachzügler WSG Tirol zu Hause verdient mit 3:0 (0:0) durch. Die WSG kassierte die dritte Liganiederlage in Folge und ist nur drei Punkte vor Schlusslicht Lustenau weiter Vorletzter.

Hartberg, das wieder mit dem zuletzt erkrankten Dominik Prokop, aber noch ohne Stürmer Maximilian Entrup (nach Rückenverletzung) antrat, dominierte das Geschehen, konnte sich aber lange keine echten Chancen erspielen.

Die beste Gelegenheit nach einem Eckball wurde von Luca Kronberger per Kopf auf der Linie geklärt (13.). Später in Hälfte eins war noch ein geblockter Avdijaj-Schuss (32.) zu verzeichnen, danach verzog der Deutsche aus 18 Metern (40.).

Die Wattener, die auf Innenverteidiger David Gugganig verzichten mussten, lauerten vorerst vergeblich auf die offensiven Nadelstiche und sorgten dann kurz vor der Pause quasi wie aus dem Nichts für ihre einzige Chance. Hartberg-Goalie Raphael Sallinger war bei der Volleyabnahme eines Eckballs durch Nik Prelec aber zur Stelle (44.).

Gastgeber drücken aufs Tempo

Der zur Halbzeit für Tobias Kainz eingewechselte Mamadou Sangare brachte nicht nur Schwung, sondern beendete ein rund zehnminütiges Abtasten mit einem guten Köpfler, den WSG-Tormann Adam Stejskal entschärfte (54.). Die Gastgeber hielten den Druck in der Folge aufrecht und kamen nach einer Kombination über mehrere Stationen durch einen Schuss von Lang aus wenigen Metern zur verdienten Führung.

In einer weiter flotten Partie war der TSV danach dem zweiten Tor näher als die WSG dem Ausgleich und durfte zu Beginn der Schlussviertelstunde erneut jubeln. Konnte Stejskal gegen Dominik Frieser noch parieren (64.), war er beim gefühlvollen Schuss von Providence ins lange Eck ohne Chance. Die Schlussoffensive der Gäste blieb ein laues Lüftchen, Hartberg kam im Finish durch „Joker“ Fillafer per Abstauber noch zum dritten Treffer.

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Es war ein Geduldsspiel. Der Gegner hat ein gutes Defensivkonzept gehabt, an dem wir in der ersten Hälfte gescheitert sind. Eine kleine Veränderung in der Halbzeit hat uns bessere Räume verschafft, wir konnten dann unsere Überlegenheit in Tore ummünzen. Ich bin auf die Leistung der ersten zehn Runden sehr stolz, aber das macht die Aufgabe nicht leichter, das muss man noch toppen. Das ist unser Ziel. Es ist harte Arbeit gefragt und eine ständige Weiterentwicklung.“

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Wenn Kritik aufbrandet, ist das logisch. Wir sind denkbar schlecht in die Saison gestartet. Ich sage jetzt einmal sechs Stunden im Bus nichts, dann wird es zwei freie Tage geben. Aber dann werden die Zügel schon ordentlich angezogen. Wir werden eine sehr, sehr intensive Länderspielpause haben, die erste hat uns ja nachweislich gutgetan. Aufgeben tue ich definitiv nicht. Dazu liegt mir der Verein zu sehr am Herzen. Ich habe es noch jedes Jahr geschafft, dass wir wieder in die Spur kommen.“

Admiral Bundesliga, zehnte Runde

Samstag:

Hartberg – WSG Tirol 3:0 (0:0)

Hartberg, Profertil Arena, 1.756 Zuschauer, SR Spurny

Torfolge:
1:0 Lang (58.)
2:0 Providence (75.)
3:0 Fillafer (92.)

Hartberg: Sallinger – Heil, Komposch, Bowat, Pfeifer – Diakite (80. Halwachs) – Frieser (80. Steinwender), Lang (86. Fillafer), Prokop (64. Providence), Kainz (46. Sangare) – Avdijaj

WSG: Stejskal – Ranacher (83. Buksa), Bacher, Stumberger, Schulz – Sulzbacher, Üstündag (74. Ogrinec), Ertlthaler (61. Diarra) – Kronberger (74. Naschberger), Taferner – Prelec

Gelbe Karten: Providence bzw. Taferner, Naschberger