Ousmane Diakite, Christoph Lang, Mamadou Sangare und Dominik Prokop (Hartberg) jubeln
GEPA/Chris Bauer
Bundesliga

Hartberg verlängert gegen Rapid Erfolgslauf

Der TSV Egger Glas Hartberg bleibt das Überraschungsteam der Admiral Bundesliga. Das Team von Coach Markus Schopp feierte am Samstag in der 14. Runde gegen den SK Rapid einen glücklichen 1:0 (1:0)-Heimsieg und geht damit als Vierter in die Länderspielpause. Ein Blitztor bescherte den Oststeirern den dritten Dreier in Folge, mit dem Hartberg vorerst zum Spitzentrio aufschloss. Ineffiziente Rapidler rutschten indes aus der Meistergruppe.

Christoph Lang ebnete den Hartbergern mit einem Tor in der sechsten Minuten früh den Weg zum siebenten Saisonsieg. In der Tabelle holten die Steirer punktemäßig den drittplatzierten LASK ein und haben nun wie die Linzer 25 Punkte auf dem Konto. Auf den zweitplatzierten SK Puntigamer Sturm Graz fehlen der Schopp-Elf zwei Zähler, auf Leader Red Bull Salzburg vier.

Das Spitzentrio ist erst am Sonntag im Einsatz. Der LASK trifft im Derby auf Blau-Weiß Linz, Sturm gastiert bei Austria Klagenfurt (jeweils 14.30 Uhr). Zum Abschluss der 14. Runde empfängt die Wiener Austria Spitzenreiter Salzburg (17.00 Uhr). Für Rapid setzte es indes nach einem Zwischenhoch einen weiteren Dämpfer. Die Hütteldorfer rutschten nach zahlreichen vergebenen Chancen hinter RZ Pellets Wolfsberg, das bei Austria Lustenau auswärts mit 3:2 (1:0) gewann, auf den siebenten Platz ab.

Hartberg verlängert gegen Rapid Erfolgslauf

Der TSV Egger Glas Hartberg bleibt das Überraschungsteam der Admiral Bundesliga. Das Team von Coach Markus Schopp feierte am Samstag in der 14. Runde gegen den SK Rapid einen glücklichen 1:0 (1:0)-Heimsieg und geht damit als Vierter in die Länderspielpause. Ein Blitztor bescherte den Oststeirern den dritten Dreier in Folge, mit dem Hartberg vorerst zum Spitzentrio aufschloss. Ineffiziente Rapidler rutschten indes aus der Meistergruppe.

Rapid dominiert, Hartberg trifft

Vor den Augen von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und über 5.000 weiteren Zuschauerinnen und Zuschauern in der erstmals seit fünf Jahren ausverkauften Profertil Arena fanden die Gäste die erste Möglichkeit vor – Guido Burgstaller prüfte Hartberg-Goalie Raphael Sallinger nach einem Corner per Kopf (5.). Im Gegenzug fiel das einzige Tor des Abends: Lang zog von rechts, nicht entscheidend attackiert von Martin Moormann, nach innen und schloss mit seinem linken Fuß ins lange Eck ab.

Rapid antwortete mit dem nächsten gefährlichen Eckball, diesmal war Sallinger nach einem Volley von Roman Kerschbaum zur Stelle (8.). In der Folge diktierten die Hütteldorfer klar das Geschehen, Hartbergs Neo-Teamstürmer Maximilian Entrup war abgemeldet, dennoch wollte der Ausgleich nicht gelingen. Die beste Chance vor der Pause vergab Burgstaller, sein Kopfball nach Flanke von Nicolas Kühn landete in den Armen von Sallinger (41.).

Sallinger hält knappen Heimsieg fest

Nach dem Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Wiener noch drückender. Die Mannschaft von Zoran Barisic ließ jedoch an Effizienz vermissen und scheiterte immer wieder am starken Sallinger. Der Keeper parierte einen Schuss von Marco Grüll (51.) und hatte Glück, als ein Lupfer von Burgstaller an die Außenstange ging (51.) und Kühn völlig frei stehend aus wenigen Metern über das Tor schoss (53.).

Das Chancenstakkato setzte sich fort: Sallinger glänzte bei einem von Paul Komposch abgefälschten Burgstaller-Schuss (63.) und bei weiteren Sitzern von Kühn (71.) und Burgstaller (71. und 72.). Am Ende rettete Hartberg den Vorsprung mit viel Kampfgeist über die Zeit und holte damit den vierten Sieg aus den jüngsten fünf Runden. Für Rapid schauten aus den jüngsten vier Ligapartien nur vier Punkte heraus. Schon das erste Duell beider Clubs, die nun schon durch sieben Punkte getrennt sind, hatte im August in Wien ein 1:0 für Hartberg gebracht.

Stimmen zum Spiel

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): "Mit unserem frühem Tor war es für Rapid klar, dass sie mehr Risiko gehen. Dadurch haben sich für uns mehr Räume ergeben, die wir aber schlecht bespielt haben. Am Ende war es ein glücklicher Sieg gegen einen Gegner, der uns in vielen Phasen des Spiels viele Aufgaben gegeben hat. Aber wenn man solche Spiele auch gewinnen kann, ist etwas Großes im Entstehen. Die Mannschaft hat seit Sommer einen riesengroßen Schritt gemacht.

Von uns war es gegen den Ball zu wenig, doch wir nehmen die Punkte und sind in einer sehr guten Position. Es ist ein schöner Moment. Wohin die Reise geht, wird man sehen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Monaten viel Spaß in Hartberg haben werden."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Wir haben verloren, weil wir eine Vielzahl an Möglichkeiten ausgelassen haben und Sallinger einen Sahnetag erwischt hat. Für uns war das gegnerische Tor wie zugenagelt. Meine Mannschaft hat eine sehr gute Leistung geboten, doch wie so oft geraten wir mit dem ersten Schuss des Gegners in Rückstand. Trotzdem sind wir immer drangeblieben. Wir müssen vor dem gegnerischen Tor lockerer werden, dann kommst du in einen Flow und erzielst Tore am Fließband. Das hat mit Selbstvertrauen, innerer Ruhe und auch Erfahrung zu tun.“

Admiral Bundesliga, 14. Runde

Samstag:

Hartberg – Rapid 1:0 (1:0)

Hartberg, Profertil Arena, 5.000 Zuschauer, SR Jäger

Tor: Lang (6.)

Hartberg: Sallinger – Brückner (83./Kainz), Komposch, Bowat, Pfeifer – Diakite – Lang (76./Rotter), Avdijaj, Sangare, Prokop (64./Frieser) – Entrup (83./Fillafer)

Rapid: Hedl – Kasanwirjo (81./Schick), Querfeld, Sollbauer (88./Mayulu), Moormann – M. Oswald (64./Sattlberger), Kerschbaum (64. /Grgic) – Kühn (81. Gale), Seidl, Grüll – Burgstaller

Gelbe Karten: Bowat, Prokop, Fillafer bzw. Kasanwirjo, Sollbauer, Moormann