Jubel der Salzburger nach einem Tor von Oscar Gloukh
GEPA/Thomas Bachun
Bundesliga

Salzburg besiegt mit viel Mühe WAC

Red Bull Salzburg hat am Sonntag seine Führung in der Admiral Bundesliga auf Verfolger Puntigamer Sturm Graz ausgebaut. Während die Steirer in der 16. Runde über ein 1:1 bei Blau-Weiß Linz nicht hinauskamen, setzten sich die „Bullen“ mit einem mühevollen 1:0-Arbeitssieg gegen Pellets WAC durch. In der aufgrund der Schneefälle am Samstag um einen Tag verlegten Partie wurde Oscar Gloukh mit seinem Tor in der 45. Minute zum Matchwinner.

Trotz der klar schlechtesten Heimleistung in dieser Saison blieb Salzburg damit zum achten Mal in Folge gegen den WAC siegreich und die letzten zehn Spiele gegen die Kärntner ungeschlagen. Aus den letzten fünf Runden holten die „Bullen“ 13 Zähler, allerdings war es erst das zweite von fünf Ligaspielen, das nach Auftritten in der Champions League gewonnen werden konnte. In der Tabelle führt Salzburg damit zwei Punkte vor Sturm. In der letzten Runde vor der Winterpause gastiert der Serienmeister noch bei Rapid, Sturm empfängt Altach.

Der WAC kassierte unterdessen nach drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage und stand wie auch schon bei der 1:2-Heimniederlage am 26. August unverdient mit leeren Händen da. Dem Team von Coach Manfred Schmid droht damit der Fall aus den Top Sechs. Sollte Rapid am Dienstag im Nachholspiel bei WSG Tirol (19.00 Uhr) gewinnen, rutscht der WAC, der bei 23 Punkten hält, aus der Meistergruppe.

Salzburg besiegt mit viel Mühe WAC

Red Bull Salzburg hat am Sonntag seine Führung in der Admiral Bundesliga auf Verfolger Puntigamer Sturm Graz ausgebaut. Die „Bullen“ setzten sich mit einem mühevollen 1:0-Arbeitssieg gegen den WAC durch.

Salzburg baut nach starkem Beginn ab

Die Salzburger fanden vor einer Minuskulisse in dieser Saison von weniger als 4.000 Zuschauern gar nicht so schlecht in die Partie. Ein Abschluss von Petar Ratkov ging an die Stange (9.), ein Drehschuss von Nicolas Capaldo wurde zur Ecke abgefälscht (14.). In der Folge waren die Hausherren aber nicht mehr wiederzuerkennen. Die Gäste übernahmen ganz klar die Initiative und wurden mehrere Male richtig gefährlich.

Nach sehenswerter Veratschnig-Vorarbeit schoss Mohamed Bamba aus elf Metern vorbei (15.). Samson Baidoo rettete vor Augustine Boakye (19.), ein Jasic-Weitschuss ging an die Oberkante der Latte (21.), ein Bamba-Abstaubertor zählte zurecht wegen einer Abseitsstellung nicht (24.). Zudem musste sich Alexander Schlager bei einem Schuss von Boakye auszeichnen (30.), wie auch bei einem weiteren von Thierno Ballo (36.).

Gloukh stellt Spielverlauf auf den Kopf

Salzburg wankte richtig, stellte den Spielverlauf in der Folge aber auf den Kopf. Ein Dedic-Kopfball ging zwar noch an die Oberkante der Latte (37.), bei einem Schuss von Gloukh war WAC-Goalie Hendrik Bonmann aber machtlos. Der Israeli konnte sich im Strafraum den Ball herrichten, wurde nicht wirklich attackiert und traf genau ins Eck. Es war eine Kopie seines Treffers beim Heim-3:2 gegen Hartberg vergangene Woche.

Jubel von Oscar Gloukh (Salzburg)
GEPA/Thomas Bachun
Oscar Gloukh jubelt im Spiel gegen den WAC über sein viertes Saisontor

Nach Wiederbeginn änderte sich wenig am Spielgeschehen, Topchancen der Kärntner waren aber Mangelware. Brenzlig wurde es etwa bei einem Kopfball von Baidoo, der beinahe ins eigene Tor ging (61.). Spannend blieb es bis zur Nachspielzeit, da die Hausherren den Sack nicht endgültig zumachen konnten. Bonmann rettete bei einem Forson-Abschluss und machte damit einen Kennedy-Abspielfehler wett (70.). Zudem bügelte Bonmann selbst einen eigenen haarsträubenden Fehler aus, indem er nach verlorenem Ball im Eins-gegen-Eins gegen Konate sehenswert rettete (93.).

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Struber (Salzburg-Trainer): „Wir sind die ersten 15 Minuten so gestartet, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir haben das Spiel kontrolliert, dann aber den Faden verloren. Die Mannschaft hat aber trotzdem nicht aufgesteckt und sich mit dem Tor belohnt. Wenn wir in der zweiten Hälfte smarter und konzentrierter aufgetreten wären, wäre der Sieg höher ausgefallen. Man darf aber nicht vergessen, dass wir gegen einen sehr guten Gegner gespielt haben. Die Spiele laufen derzeit nicht so frei, wie wir uns das erwarten, es sind Arbeitssiege, aber mit drei Punkten, und die zählen.“

Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Heute hat mit Sicherheit nicht die schlechtere Mannschaft verloren. Ein großes Lob an meine Mannschaft, die ein Riesenspiel gemacht hat und sehr selbstbewusst aufgetreten ist. Wir hatten unsere Möglichkeiten, aber leider hat das Tor gefehlt. Ich mache da niemandem einen Vorwurf, es hat einfach die letzte Konsequenz gefehlt. Um in Salzburg etwas mitzunehmen, muss man die Chancen nützen, man darf aber nicht vergessen, wo wir herkommen. Die Entwicklung ist richtig gut.“

Admiral Bundesliga, 16. Runde

Sonntag:

Salzburg – WAC 1:0 (1:0)

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 3.921 Zuschauer, SR Pfister

Tor: Gloukh (45.)

Salzburg: Schlager – Dedic, Piatkowski, Baidoo, Guindo (46./Ulmer) – Bidstrup – Capaldo, Sucic (46./Forson), Gloukh (93./Koita) – Ratkov (71./Simic), Nene (87./Konate)

WAC: Bonmann – Kennedy, Piesinger, Scherzer – Veratschnig (90./T. Gruber), Altunashvili (90./Leitgeb), Tijani (90./Omic), Jasic – Boakye (80./Zimmermann), Bamba, Ballo (68./Rieder)

Gelbe Karten: Piatkowski bzw. Scherzer, Kennedy, Zimmermann