Spieler des SK Rapid jubeln
GEPA/Matthias Trinkl
Bundesliga

Rapid und Austria holen wichtige Punkte

Rapid und Austria Klagenfurt dürfen sich nach der ersten Runde der Admiral Bundesliga in diesem Jahr berechtigte Hoffnungen auf einen Platz in der Meistergruppe machen. Die Hütteldorfer siegten am Sonntag beim RZ Pellets WAC mit 2:0 und gewannen damit eine echte Schnittpartie im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe. Auch die Austria aus Wien sammelte zum Frühjahrsauftakt wichtige Punkte im Kampf um die Top Sechs.

Rapid liegt nun als Sechster punktegleich mit dem Fünften aus Klagenfurt drei Zähler vor der Wiener Austria. Die Kärntner holten mit dem 2:2 beim LASK einen Punkt, der noch viel wert sein könnte. Die Erleichterung über den Sieg in der ungeliebten Lavanttal-Arena war bei Rapid-Coach Robert Klauß klar spürbar. „Wir sind sehr froh, wussten, dass es ein schweres Auswärtsspiel wird“, sagte der Deutsche.

Nach einem gelungenen Auftakt mit der frühen Führung durch Marco Grüll (12./Elfmeter) geriet Sand ins Getriebe. „Wir hatten einen klaren Bruch im Spiel, haben uns passiv verhalten, waren nicht griffig im Pressing und haben zu viele Situationen für den Gegner zugelassen“, sagte Klauß über die Phase vor der Pause.

Glanzloser Auftakterfolg von Rapid

Der SK Rapid hat sich im Rennen um die Teilnahme an der Meistergruppe der Admiral Bundesliga eine gute Ausgangsposition verschafft. Die Hütteldorfer feierten am Sonntag gegen den WAC einen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg und schoben sich dadurch vorerst auf Rang fünf der Tabelle.

Adaptierungen in der Halbzeit brachten mehr Stabilität, ehe Guido Burgstallers Ersatzmann Fally Mayulu zu Beginn der Rapid-Viertelstunde für die Entscheidung sorgte. Danach gab es für den Stürmer Lob von Klauß. „Er bringt viel mit, ist groß und dynamisch und kann mit beiden Füßen gut abschließen. Aber er ist auch noch ein junger Spieler, der noch ein paar Sachen hat, die er verbessern muss“, sagte der Rapid-Trainer.

Bei Sturm ohne Querfeld

Für die Wiener steht die Tür zur Meistergruppe offen, die nächste Herausforderung wartet aber schon am Sonntag mit dem Auswärtsmatch beim zweitplatzierten Vizemeister Puntigamer Sturm Graz. „Ich glaube schon, dass wir auch dort etwas holen können“, sagte Klauß, der in der Steiermark allerdings auf Leopold Querfeld verzichten muss. Der Abwehrchef sah in Wolfsberg seine fünfte Gelbe Karte. „Sein Fehlen tut uns weh, er ist eine Konstante bei uns. Aber wir werden das schon gut kompensieren können“, sagte Klauß.

Während sich Rapid auf Top-Sechs-Kurs befindet, droht der WAC den Anschluss zu verlieren. Der Rückstand des Tabellenachten auf Rapid und Klagenfurt beträgt mittlerweile vier Punkte, ein Heimsieg am Samstag gegen WSG Tirol ist quasi Pflicht. „Wir wissen um die Situation. Aber wir geben nicht auf, werden weiter alles versuchen“, sagte WAC-Trainer Manfred Schmid.

Kärntner „schauen von Woche zu Woche“

Für die Klagenfurter bedeutet der Punktegewinn, dass sie mit drei Zählern Vorsprung auf Rang sieben in die letzten vier Spiele des Grunddurchgangs gehen und damit gute Chancen auf das neuerliche Erreichen der Meistergruppe haben. „Wir haben wahrscheinlich den wenigsten Druck, wir reden nicht, wir schauen von Woche zu Woche“, sagte Peter Pacult zur Tabellensituation.

Trotz des späten Ausgleichs war der Austria-Coach durchaus zufrieden. „Im Endeffekt war es ein verdienter Ausgleich vom LASK, wobei wir in der ersten Halbzeit drei oder vier Möglichkeiten hatten, in Führung zu gehen, die müssen wir besser nutzen. Im Nachhinein kann man nicht unzufrieden sein gegen einen spielstarken LASK“, sagte Pacult.

Ärger und Frust beim LASK

Beim Fußball-Bundesligisten LASK herrscht nach dem 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt Frust.

Austria hatte „Druck auf dem Kessel“

Der 3:1-Heimsieg der Wiener Austria gegen Egger Glas Hartberg sorgte bei den „Veilchen" für Erleichterung. Riesenkompliment an die Mannschaft. Wir haben vor dem Spiel schon gemerkt, dass Druck auf dem Kessel ist“, sagte Trainer Michael Wimmer. Diesen Druck – sowohl intern als auch extern herbeigeführt – hatte Präsident Kurt Gollowitzer vor dem Duell mit Hartberg verstärkt, als er aus den ausstehenden fünf Runden 13 von 15 möglichen Punkten verlangte.

Wimmer spiele bei diesen Rechenspielen nicht mit, er wolle nur von Spiel zu Spiel schauen. „Das Rechnen dürfen andere machen, ich bin eh nicht gut in Mathe. Wir wollen in jedem Spiel alles raushauen. Klar wollen wir in die Top Sechs, aber vom Reden hat es noch keiner geschafft“, sagte der Deutsche.

Austria feiert wichtigen Heimsieg

Nach Rückstand gewinnen die „Veilchen“ gegen Hartberg noch mit 3:1.

Lob für junges Offensivtrio

Maßgeblichen Anteil am Sieg hatte das junge und mit Leichtigkeit aufspielende Trio Muharem Huskovic, Dominik Fitz und Romeo Vucic. „Unsere drei Angreifer haben es sehr gut gemacht. Ich freue mich, dass sie alle drei getroffen haben“, sagte Wimmer. Besonders für den erst 21-jährigen Vucic hatte sein erster Ligatreffer vor eigenem Publikum eine besondere Bedeutung. „Für einen Jungen, der seit elf Jahren diese Farben repräsentiert, in unserem Stadion so ein Tor zu machen. Da gibt es keine Worte, die so etwas beschreiben“, sagte der Angreifer.

Für die Austria geht es kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen Cashpoint Altach weiter, eine Woche später steigt das Derby bei Rapid. Weitere Gegner bis zur Punkteteilung sind Aufsteiger Blau-Weiß Linz (auswärts) und die WSG Tirol (Heimspie). Hartbergs Chancen auf die Teilnahme an der Meistergruppe stehen trotz der fünften Niederlage weiter gut. Auf Rang vier liegend beträgt der Vorsprung auf die Austria fünf Zähler.