LASK bricht Bann gegen Klagenfurt

Die Linzer liegen in der Meistergruppe einen Zähler vor den ebenfalls siegreichen Rapidlern (3:0 in Hartberg). Klagenfurt musste nach dem 0:4 in Graz die nächste Niederlage einstecken und verweilt punktegleich mit Hartberg auf Rang fünf der Meistergruppe. Der LASK bleibt das einzige Team, das die Kärntner noch nicht besiegen konnten.

Trainer Thomas Sageder musste abermals Robert Zulj vorgeben. Der LASK-Kapitän fehlte 2024 bereits erkrankt, blessiert oder gesperrt. Diesmal verhinderte eine in der Pause nicht vollständig auskurierte Knieverletzung den Einsatz des neunfachen Saisontorschützen. Aufseiten der Klagenfurter war Sinan Karweina wieder mit von der Partie. Der Goalgetter pausierte drei Partien (Muskelverletzung).

LASK nähert sich Treffer langsam an

Bei frühsommerlichen Temperaturen in Linz sahen die 9.400 Zuschauerinnen und Zuschauer zunächst eine körperlich robust geführte Partie ohne die großen Torchancen. Der LASK verbuchte zwar mehr Spielanteile, wirkte offensiv bis auf einen zu zentralen Kopfball von Felix Luckeneder (25.) ideenlos. Klagenfurt stand defensiv auch ohne den erstmals in der Saison abwesenden Nicolas Wimmer kompakt und lauerte auf Umschaltsituationen.

Erst in den Minuten vor der Pause nahm die Partie ein wenig an Fahrt auf. Sascha Horvath scheiterte aus spitzem Winkel an Klagenfurt-Tormann Philip Menzel (38.). Auf der Gegenseite parierte LASK-Keeper Tobias Lawal zweimal gegen Hannover-Leihgabe Max Besuschkow (43.). Ohne personelle Umstellungen, aber deutlich dynamischer und aktiver startete der LASK in die zweite Hälfte. Florian Flecker (47.) und Elias Havel (50.) näherten sich dem ersten Treffer an.

Luckeneder trifft nach Eckball

Diesem kam Karweina im Gegenzug äußerst nahe. Der herausstürmende Lawal verhinderte aber den Einschlag und den elften Saisontreffer des Klagenfurter Angreifers (52.). Der LASK hielt den Druck dennoch weiter hoch und belohnte sich mit dem ersten Torerfolg seit dem 2:2 gegen Klagenfurt am 11. Februar. Eine Horvath-Ecke versenkte Luckeneder per Kopf im langen Eck. Der Treffer gab den Linzern sichtlich Auftrieb, wenige Augenblicke später verpasste Moses Usor das 2:0 nur um Zentimeter (60.).

Nach ereignisreichen Anfangsminuten der zweiten Hälfte beruhigte sich das Spielgeschehen. Klagenfurt gab sich keinesfalls geschlagen, agierte viel mit langen Bällen, Karweina und Co. blieben aber bis zum Schlusspfiff ungefährlich. In der Nachspielzeit blieb die Pfeife von Schiedsrichter Julian Weinberger bei einem Zweikampf zwischen Christopher Wernitznig und Lenny Pintor im Strafraum stumm.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Sageder (LASK-Trainer): „Endlich der erste Sieg im neuen Jahr. Es war eines der schwierigsten Spiele, seit ich hier Trainer bin. Da hat man gesehen, wie viel der Kopf beim Fußball ausmacht. Ich bin einfach froh, dass die Mannschaft das gemeinsam gemeistert hat. Ich hoffe, der Sieg hilft auf unserem Weg. Es geht nicht, dass man solche Chancen liegen lässt. Bei unseren Offensiven will ich dranbleiben.“

Felix Luckeneder (LASK-Torschütze): „Mit dem Tor ist sehr viel abgefallen. Man sieht, dass noch einige Luft nach oben ist. Aber es war wichtig, dass wir den ersten Dreier eingefahren haben. Der tut gut.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Die Mannschaft hat heute eine gute Leistung gebracht. Wir haben den LASK gefordert. Der LASK-Tormann war überragend, er macht einen guten Werdegang. Hätten wir eine unserer Chancen gemacht, hätte das Spiel anders drehen können.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 24. Runde

Sonntag:

LASK – Klagenfurt 1:0 (0:0)

Linz, Raiffeisen Arena, 9.400, SR Weinberger

Tor: 1:0 Luckeneder (58.)

LASK: Lawal – Talowjerow, Ziereis, Luckeneder – Flecker (83./Stojkovic), Horvath, Jovicic (83./Berisha), Andrade – Usor, Ljubicic (94./Copado), Havel (78./Pintor)

Klagenfurt: Menzel – Gkezos (63./Wernitznig), Mahrer, Robatsch, Schumacher – Besuschkow, Benatelli (60./Irving), Cvetko (74./Arweiler) – Bonnah (74./Soto), Binder, Karweina

Gelbe Karten: Jovicic, Luckeneder, Havel bzw. Gkezos, Cvetko, Mahrer