Radsport

Der Italiener Jonathan Milan hat am Freitag beim Giro d’Italia seine heuer dritte Etappe gewonnen. Nach seinen Erfolgen auf dem vierten und elften Teilstück war der Radprofi vom Team Lidl-Trek auch auf der 13. Etappe über 179 km von Riccione nach Cento im Sprint nicht zu schlagen.

Jonathan Milan in Aktion
Reuters/Jennifer Lorenzini

Unterstützt von seinen Helfern setzte sich Milan wie am Mittwoch im Massensprint durch und hat eine gute Woche vor Rundfahrtende das Punktetrikot für den besten Sprinter so gut wie sicher.

Nach dem recht unspektakulären, flachsten Abschnitt der diesjährigen Italien-Rundfahrt führt der bisherige Dominator Tadej Pogacar vom Team Emirates gesamt weiter souverän, der Slowene hat nach wie vor ein Guthaben von 2:40 Minuten auf den kolumbianischen Bora-Profi Daniel Felipe Martinez. Verschiebungen im Klassement wird es am Samstag nach dem zweiten Einzelzeitfahren geben, und wohl auch am Sonntag nach einer weiteren Bergankunft.

107. Giro d’Italia

13. Etappe

Riccione - Cento (179 km):
1. Jonathan Milan ITA 4:02:03
2. Stanislaw Aniolkowski POL -"-
3. Phil Bauhaus GER -"-
4. Tim van Dijke NED -"-
5. Hugo Hofstetter FRA -"-
6. Fernando Gaviria COL -"-
7. Sebastian Molano COL -"-
8. Laurence Pithie NZL -"-
9. Giovanni Lonardi ITA -"-
10. Alberto Dainese ITA -"-
20. Tadej Pogacar SLO -"-
24. Daniel Felipe Martinez COL -"-
33. Geraint Thomas GBR -"-
50. Patrick Gamper AUT -"-
109. Tobias Bayer AUT + 1:00
121. Felix Großschartner AUT 1:26
129. Rainer Kepplinger AUT 1:44
Gesamtwertung nach 13 von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 49:24:38
2. Daniel Felipe Martinez COL + 2:40
3. Geraint Thomas GBR 2:56
4. Ben O'Connor AUS 3:39
5. Antonio Tiberi ITA 4:27
6. Romain Bardet FRA 4:57
7. Lorenzo Fortunato ITA 5:19
8. Filippo Zana ITA 5:23
9. Einer Rubio COL 5:28
10. Thymen Arensman NED 5:52
40. Felix Großschartner AUT 47:19
80. Rainer Kepplinger AUT 1:41:47
81. Patrick Gamper AUT 1:46:54
109. Tobias Bayer AUT 2:13:26

Etappenplan:

04.05. 1. Etappe Venaria Reale - Turin (140 km)
05.05. 2. Etappe San Francesco al Campo - Sacro Monte di Oropa (161 km)
06.05. 3. Etappe Novara - Fossano (166 km)
07.05. 4. Etappe Acqui Terme - Andora (190 km)
08.05. 5. Etappe Genua - Lucca (178 km)
09.05. 6. Etappe Viareggio - Rapolano Terme (180 km)
10.05. 7. Etappe Foligno - Perugia (40,6 km/EZF)
11.05. 8. Etappe Spoleto - Prati di Tivo (152 km/BAK)
12.05. 9. Etappe Avezzano - Neapel (214 km)
13.05. Ruhetag
14.05. 10. Etappe Pompei - Cusano Mutri (142 km/BAK)
15.05. 11. Etappe Foiano di Val Fortore - Francavilla al Mare (207 km)
16.05. 12. Etappe Martinsicuro - Fano (190 km)
17.05. 13. Etappe Riccione - Cento (179 km)
18.05. 14. Etappe Castiglione delle Stiviere - Desenzano del Garda (31,2 km/EZF)
19.05. 15. Etappe Manerba del Garda – Livigno (220 km/BAK)
20.05. Ruhetag
21.05. 16. Etappe Livigno - St. Christina in Gröden (202 km/BAK)
22.05. 17. Etappe Wolkenstein in Gröden - Passo Brocon (159 km/BAK)
23.05. 18. Etappe Fiera di Primiero - Padua (171 km)
24.05. 19. Etappe Mortegliano - Sappada (157 km)
25.05. 20. Etappe Alpago - Bassano del Grappa (181 km/BAK)
26.05. 21. Etappe Rom - Rom (122 km)
EZF = Einzelzeitfahren
BAK = Bergankunft

Riccardo Zoidl und Hermann Pernsteiner haben bei der Griechenland-Rundfahrt einen Tag nach dem Erfolg ihres Felt-Felbermayr-Teamkollegen Felix Ritzinger einen Doppelsieg gefeiert. Zoidl gewann am Freitag die Königsetappe von Karditsa zur Bergankunft in Velouchi (158 km) 34 Sekunden vor Pernsteiner und 1:22 Minuten vor dem Italiener Valerio Conti (Corratec). Zoidl übernahm von Ritzinger und vor Pernsteiner auch die Gesamtführung der noch bis Sonntag laufenden Tour.

„Endlich hat es nach längerer Zeit wieder mit einem Sieg geklappt. Ich freue mich riesig über unseren Doppelerfolg und für das gesamte Team“, sagte der 36-jährige Ex-Österreich-Rundfahrt-Sieger Zoidl. Getrübt wurde der Erfolgstag des Welser Teams durch einen schweren Sturz von Josef Dirnbauer, der mit einer Schlüsselbeinverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Fußball

Mateo Apolonio hat in Argentinien Fußballgeschichte geschrieben. Mit seinem Einsatz bei der Partie seines Clubs Deportivo Riestra gegen Newell’s am Donnerstag wurde der 14-Jährige zum jüngsten Fußballer, der jemals ein Spiel in der ersten argentinischen Liga bestritten hat. Er brach damit einen fast 50 Jahre alten Rekord: Der Torhüter Hugo Aicardi spielte 1975 erstmals im Alter von 14 Jahren und 353 Tagen für Racing. Apolonio war bei seinem Debüt nun 14 Jahre und 29 Tage alt.

Das Jungtalent wurde bei der Partie in Parana in der 85. Minute gegen den Stürmer Gonzalo Bravo eingewechselt. Sein Verein musste sich dem ersten Club von Superstar Lionel Messi schließlich mit 0:1 geschlagen geben. Der kleine Verein Deportivo Riestra aus dem Arbeiterviertel Pompeya aus dem Süden von Buenos Aires war in diesem Jahr das erste Mal in die erste Liga aufgestiegen.

Der Niederländer Arne Slot wird Nachfolger von Jürgen Klopp beim FC Liverpool. Der 45-Jährige bestätigte auf einer Pressekonferenz seines momentanen Clubs Feyenoord Rotterdam, dass er „in der nächsten Saison Trainer in Liverpool sein werde“. Eine offizielle Bestätigung Liverpools steht aber noch aus. Schon lange war über ein Slot-Engagement an der Anfield Road spekuliert worden.

Arne Slot an der Seitenlinie
Reuters/Russell Cheyne

In der vergangenen Woche hatten englische und niederländische Medien übereinstimmend über eine Einigung berichtetet. Der Premier-League-Club hatte mit Slots aktuellem Arbeitgeber Feyenoord eine Einigung über einen Wechsel erzielt. Als Ablöse für den 45-Jährigen sind laut „Daily Mail“ rund zehn Millionen Euro im Gespräch.

Auch der in Liverpool scheidende Klopp hatte sich positiv über seinen möglichen Nachfolger geäußert. „Ich mag die Art, wie sein Team Fußball spielt. Alles, was ich über ihn gehört habe, ist, dass er ein guter Typ ist, ein guter Coach“.

Slot arbeitet seit der Saison 2021/22 erfolgreich beim Club von ÖFB-Legionär Gernot Trauner, wo er die Nachfolge von Dick Advocaat angetreten hatte. Gleich in seiner Premierensaison kam er mit Feyenoord ins Finale der Conference League, ein Jahr später führte er den Club zur Meisterschaft. Zuletzt gewann Feyenoord unter Slot den niederländischen Cup.

Sasa Kalajdzic muss Eintracht Frankfurt nach einem halben Jahr wieder verlassen. Das gab der deutsche Bundesligist am Freitag bekannt. Der 26-jährige ÖFB-Teamstürmer war im Jänner von den Wolverhampton Wanderers ausgeliehen worden und muss nun wieder zurück zum englischen Premier-League-Club.

Sasa Kalajdzic
IMAGO/ANP

Kalajdzic absolvierte für die Hessen sechs Pflichtspiele, in denen er ein Tor erzielte. Mitte Februar zog er sich einen Kreuzbandriss zu, der das vorzeitige Saisonende und das Ende der Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme bedeutete.

Der SK Rapid hat anlässlich seines 125. Geburtstags einen prominenten Testspielgegner an Land gezogen. Die Hütteldorfer treten am 20. Juli im Allianz Stadion gegen den italienischen Fußballgroßclub AC Milan an, der freie Vorverkauf startet am 16. Juni.

Fußball-EM

Die Schweiz bestreitet mit einem XXL-Kader die Vorbereitung auf die am 14. Juni beginnende Fußball-EM. Nationaltrainer Murat Yakin berief am Freitag insgesamt 38 Spieler – davon allein fünf Torhüter und auch Ex-Salzburg-Stürmer Noah Okafor – in den vorläufigen Kader. Dieser wird nach dem Länderspiel am 4. Juni gegen Estland und am Tag vor dem finalen Testspiel am 8. Juni in St. Gallen gegen Österreich zweimal verkleinert. Yakin will mit 24 Spielern ins Turnier gehen.

Grund für die lange Kandidatenliste sei, dass zahlreiche Spieler in unterschiedlichen Ligen und Wettbewerben noch länger im Einsatz seien als andere, begründete Yakin. Er wolle schon in der ersten Vorbereitungsphase, die mit 19 Feldspielern und zwei Torhütern beginnt, eine hohe Intensität gewährleisten. Die im ersten Teil noch abwesenden Spieler werden am 31. Mai beziehungsweise spätestens zu Beginn der offiziellen Abstellungsperiode ab dem 3. Juni in der Ostschweiz erwartet.

Breel Embolo und Denis Zakaria wurden nominiert, obwohl sie aufgrund von Verletzungen noch nicht spielfit sind. „Die Zeit rennt uns davon, aber ich bin optimistisch und zuversichtlich, dass sie während des Trainingscamps zurückkehren können“, sagte Yakin über die Profis des Adi-Hütter-Clubs AS Monaco.

Eishockey-WM

Dänemark hat bei der Eishockey-WM den zweiten Sieg gefeiert und damit den Klassenerhalt so gut wie sicher. Die Dänen, zum WM-Start 5:1-Sieger über Österreich, setzten sich am Freitag in Prag gegen Großbritannien mit 4:3 (2:2 1:1 1:0) durch.

Die Briten sind in der Gruppe A weiter ohne Punkt und benötigen mindestens einen Sieg gegen Norwegen (drei Punkte) und Österreich (vier), um den sofortigen Wiederabstieg noch abzuwenden. Die Entscheidung in der ausgeglichenen Partie fiel in der 53. Minute durch ein Powerplaytor von Christian Wejse.

In der Gruppe B in Ostrava setzte sich Deutschland gegen Kasachstan sicher mit 8:2 (2:1 3:0 3:1) durch und ist auf dem Weg ins Viertelfinale. Überragend war die erste Sturmreihe des Vizeweltmeisters mit John Peterka (ein Tor und drei Assists), Lukas Reichel (zwei Tore) und Wojciech Stachowiak (vier Assists).

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Formel 1

Der Monegasse Charles Leclerc hat beim Ferrari-Heimspiel in Imola den ersten Formel-1-Testtag dominiert. Der 26-Jährige war am Freitag für die „Scuderia“ auch in der zweiten Einheit in 1:15,906 Minuten der schnellste Pilot und verwies McLaren-Fahrer Oscar Piastri (+0,192 Sekunden) auf den zweiten Platz. Überraschender Dritter auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari wurde Yuki Tsunoda (+0,380 Sekunden).

Charles Leclerc
Reuters/Massimo Pinca

Weltmeister Max Verstappen war auch mit seinem zweiten Training nicht zufrieden und musste immer wieder den Asphalt verlassen. „Mein Gott, ich weiß auch nicht, Mensch. Es ist alles so schwierig diesmal“, klagte der Red-Bull-Pilot über fehlende Balance an seinem Wagen. Nach Platz fünf in der ersten Einheit und einigen Fahrfehlern musste sich der Niederländer am späten Nachmittag sogar mit Rang sieben begnügen.

Verstappen führt dennoch vor dem siebenten Rennen des Jahres die WM-Wertung mit 33 Punkten Vorsprung auf seinen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez an. Vier von sechs Grands Prix konnte Verstappen in dieser Saison schon gewinnen.

Grand Prix der Emilia-Romagna in Imola

Zweites Training:
1. Charles Leclerc MON Ferrari 1:15,906
2. Oscar Piastri AUS McLaren + 0,192
3. Yuki Tsunoda JPN RB 0,380
4. Lewis Hamilton GBR Mercedes 0,391
5. George Russell GBR Mercedes 0,405
6. Carlos Sainz ESP Ferrari 0,517
7. Max Verstappen NED Red Bull 0,541
8. Sergio Perez MEX Red Bull 0,646
9. Niko Hülkenberg GER Haas 0,920
10. Fernando Alonso ESP Aston Martin 0,932
11. Daniel Ricciardo AUS RB 1,061
12. Lando Norris GBR McLaren 1,074
13. Lance Stroll CAN Aston Martin 1,085
14. Esteban Ocon FRA Alpine 1,102
15. Pierre Gasly FRA Alpine 1,158
16. Valtteri Bottas FIN Kick Sauber 1,182
17. Kevin Magnussen DEN Haas 1,223
18. Alexander Albon THA Williams 1,229
19. Zhou Guanyu CHN Kick Sauber 1,700
20. Logan Sargeant USA Williams 1,942
Erstes Training:
1. Charles Leclerc MON Ferrari 1:16,990
2. George Russell GBR Mercedes + 0,104
3. Carlos Sainz ESP Ferrari 0,130
4. Sergio Perez MEX Red Bull 0,243
5. Max Verstappen NED Red Bull 0,250
6. Yuki Tsunoda JPN RB 0,398
7. Lewis Hamilton GBR Mercedes 0,418
8. Lando Norris GBR McLaren 0,612
9. Oscar Piastri AUS McLaren 0,817
10. Fernando Alonso ESP Aston Martin 0,877
11. Pierre Gasly FRA Alpine 0,915
12. Lance Stroll CAN Aston Martin 1,082
13. Daniel Ricciardo AUS RB 1,152
14. Esteban Ocon FRA Alpine 1,622
15. Oliver Bearman GBR Haas 1,677
16. Valtteri Bottas FIN Kick Sauber 1,837
17. Zhou Guanyu CHN Kick Sauber 2,139
18. Logan Sargeant USA Williams 2,911
19. Alexander Albon THA Williams 3,060
20. Niko Hülkenberg GER Haas 4,069

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Tennis

Tennisolympiasieger Alexander Zverev steht bei der Generalprobe für die French Open im Finale. Der 27-jährige Deutsche gewann sein Halbfinal-Match beim Masters-1000-Turnier am Freitag gegen den chilenischen Außenseiter Alejandro Tabilo mit 1:6 7:6 (7/4) 6:2.

Alexander Zverev in Aktion
Reuters/Guglielmo Mangiapane

Der Weltranglistenfünfte trifft im Finale am Sonntag als Favorit auf den Sieger des zweiten Halbfinal-Duells zwischen dem Chilenen Nicolas Jarry und Tommy Paul aus den USA. Für den Hamburger ist es das elfte Finale bei einem Masters-1000-Turnier, damit zieht er mit der deutschen Tennisikone Boris Becker gleich. Zverev hatte in Rom bereits 2017 gewonnen.

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Volleyball

Österreichs Volleyball-Nationalteam der Frauen hat in Teplice zum Auftakt der Golden League zwei glatte Niederlagen erlitten. Nach dem 0:3 (-10, -9, -19) am Donnerstag gegen das Gastgeberteam Tschechiens unterlag die ÖVV-Truppe am Freitag auch Rumänien mit 0:3 (-13, -20, -19).

Am Freitag und Sonntag kommender Wochen haben die Österreicherinnen in Schwechat gegen die Slowakei und die Ukraine Heimvorteil. Das ÖVV-Team hatte im Vorjahr den Aufstieg von der Silver in die Golden League geschafft.

Hockey

Die WAC-Damen sind am Freitag mit einem Sieg in ihr Heimevent, die EuroHockey Club Challenge I gestartet und haben einen 2:0-Sieg gegen HAHK Mladost (CRO) gefeiert. Die Gastgeberinnen hatten von Anfang an mehr vom Spiel. Allerdings konnten die Chancen bis zur Pause nicht genutzt werden.

Isabella Klausbruckner in Aktion
FOTObyHOFER/Christian Hofer

Dafür lief es nach Wiederbeginn perfekt: Steffi Podpera traf mit der Rückhand in der 32. Minute zur verdienten 1:0-Führung für HDI-WAC. In Minute 55 stellte Isabella Klausbruckner nach einem Foul an Carla Kemper per Siebenmeter auf 2:0 – gleichzeitig auch der Endstand im Europacup-Auftaktmatch der Wienerinnen. Am Samstag trifft der WAC auf den Racing Club de France (14.30 Uhr).

Tischtennis

Das österreichische Tischtennistrio Karoline Mischek, Daniel Habesohn und Andreas Levenko hat die erste Chance auf ein Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Paris verpasst. In der Einzel-Qualifikation in Sarajevo erreichten sie zwar die K.-o.-Phase, im Achtelfinale am Freitag war jedoch für alle drei Endstation. Ab Samstag geht es im zweiten Turnier bei Frauen bzw. Männern nun um die letzten drei verbleibenden Startplätze für Olympia.

Europameisterin Sofia Polcanova verzichtete auf einen Start in Bosnien. Als Nummer 20 der Welt hat die Linzerin ihr Paris-Ticket laut Verbandsangaben so gut wie sicher.

Golf

Sepp Straka ist am ersten Tag der PGA Championship in Louisville/Kentucky nicht über eine Par-Runde hinausgekommen. Der in den USA lebende Österreicher lag am Donnerstag nach einem Bogey und einem Doppel-Bogey bereits drei über Par, schaffte im Valhalla Golf Club dank dreier Birdies auf seinen letzten sechs Bahnen aber noch eine 71er-Runde. Damit liegt Straka auf dem geteilten 65. Rang.

Sepp Straka
APA/AFP/Getty Images/Michael Reaves

Eine sensationelle Auftaktrunde schaffte Xander Schauffele mit 62 Schlägen und neun unter Par. Der Olympiasieger von 2021 schaffte damit einen Platzrekord sowie die niedrigste Runde in der Geschichte dieses Major-Turniers. Der US-Amerikaner hat als Führender drei Schläge Vorsprung auf seine Landsleute Tony Finau, Mark Hubbard und Sahith Theegala. „Das ist ein toller Start, den ich natürlich mitnehme. Aber es ist erst Donnerstag“, blieb der 30-Jährige, der noch ohne Major-Sieg ist, gelassen.

Auch der nordirische Mitfavorit Rory McIlroy liegt mit 66 Schlägen im Spitzenfeld. Der Weltranglistenerste und Masters-Champion Scottie Scheffler aus den USA spielte eine 67er-Runde und liegt auf Rang zwölf. Der 48-jährige Tiger Woods absolvierte seinen Auftak mit 72 Schlägen (eins über Par) und muss sich am zweiten Tag steigern, um den Cut zu schaffen.

Eishockey

Das Trainerteam rund um Headcoach Oliver David bleibt auch in der kommenden Saison bei Red Bull Salzburg. Das gab Österreichs Meister am Freitag bekannt.

Coach Oliver David (EC RBS)
GEPA/Gintare Karpaviciute

Der 45-jährige US-Amerikaner übernahm die Salzburger zur abgelaufenen Saison und führte das Team zum dritten Meistertitel in Folge. Neben David bleiben auch die Kotrainer Ben Cooper und Daniel Petersson sowie Tormanntrainer Markus Kerschbaumer in der Mozartstadt.

Die New York Rangers haben am Donnerstag (Ortszeit) als erstes Team den Einzug ins Halbfinale der National Hockey League (NHL) geschafft. Die Rangers gewannen bei den Carolina Hurricanes mit 5:3 und entschieden die „Best of seven“-Serie vorzeitig mit 4:2 für sich.

Großen Anteil daran hatte Rangers-Star Chris Kreider, der im letzten Drittel mit einem Triplepack binnen neun Minuten aus einem 1:3-Rückstand eine 4:3-Führung machte. Barclay Goodrow sorgte mit einem Treffer ins leere Tor in der Schlussminute für den Endstand.

Gegner der Rangers im Kampf um den Sieg in der Eastern Conference sind entweder die Florida Panthers oder die Boston Bruins. Vor dem sechsten Spiel am Freitagabend führen die Panthers mit 3:2.

New York Rangers jubeln
Reuters/USA Today Sports/James Guillory

Edmonton droht unterdessen das Aus im Viertelfinale. Die Oilers verloren das fünfte Spiel bei den Vancouver Canucks mit 2:3 und liegen damit auch in der Serie mit 2:3 im Rückstand. Vancouver glich im zweiten Drittel aus, im Schlussabschnitt gelang JT Miller 32 Sekunden vor Ende der Siegestreffer. Am Samstag steigt in Edmonton das sechste Spiel.

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Basketball

Titelverteidiger Denver Nuggets hat im NBA-Play-off den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale verpasst. Das Team um den dreifachen MVP Nikola Jokic verlor das sechste Spiel der „Best of seven“-Serie bei den Minnesota Timberwolves am Donnerstagabend (Ortszeit) deutlich mit 70:115 und kassierte den Ausgleich zum 3:3.

Die Entscheidung über den Einzug ins Finale der Western Conference fällt im siebenten Spiel am Sonntag in Denver.

Anthony Edwards (Minnesota Timberwolves)
Reuters/USA Today Sports/Brad Rempel

Den Nuggets wurde in Minneapolis eine katastrophale Wurfquote zum Verhängnis. Nur knapp über 30 Prozent der Versuche aus dem Feld landeten im Korb, von der Dreipunktelinie lag die Quote nur bei erschreckenden 19,4 Prozent.

Angesichts dieser Ausbeute hatten die Timberwolves leichtes Spiel. Bei den Gastgebern war Anthony Edwards mit 27 Punkten einmal mehr der herausragende Spieler, den Nuggets wiederum waren 22 Punkte von Jokic bei Weitem nicht genug.

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Chronik

Den Start in den zweiten Tag der PGA Championship in Louisville/Kentucky hat sich US-Golfstar Scottie Scheffler sicher anders vorgestellt. Der Weltranglistenerste wurde Freitagfrüh (Ortszeit) festgenommen und wegen mehrerer Vergehen angeklagt. Scheffler soll nahe des Valhalla Golf Clubs, wo das Major-Turnier derzeit stattfindet, eine Polizeisperre missachtet haben. Diese war zuvor wegen eines tödlichen Verkehrsunfalls errichtet worden.

Der Golfer, der nichts mit dem Unfall zu tun hatte, hatte versucht, die Unfallstelle zu umfahren und soll einer Aufforderung zum Anhalten nicht nachgekommen sein. Als Scheffler beim Eingang zum Golfclub parkte und die Tür öffnete, habe ihn ein Beamter gegen das Auto gedrückt und Handschellen angelegt, berichtete der US-Sender ESPN.

„Chaotische Situation“

In der Anklage gegen den 27-Jährigen, der am Donnerstag die Auftaktrunde der PGA Championship auf Rang zwölf absolviert hatte, war unter anderem von einem Angriff auf einen Polizeibeamten sowie von rücksichtslosem Fahren und Missachten der Signale eines Polizisten die Rede.

Der Masters-Sieger wurde inzwischen wieder aus dem Gewahrsam entlassen. „Es war eine sehr chaotische Situation, verständlicherweise in Anbetracht des tragischen Unfalls, der sich zuvor ereignet hatte. Es gab ein großes Missverständnis darüber, was ich dachte, worum ich gebeten worden war“, erklärte Scheffler später auf ESPN. „Ich hatte nie die Absicht, eine der Anweisungen zu missachten.“ Die Startzeiten für Freitag wurden aufgrund des Verkehrsstaus vor dem Club nach hinten verschoben. Österreichs Teilnehmer Sepp Straka wird daher erst am späten Abend (MESZ) mit seiner zweiten Runde beginnen.