Bundesliga

Dietmar Kühbauer kehrt im Sommer als Trainer zu Bundesligist WAC zurück. Das gaben die Wolfberger am Samstag nach dem 3:1-Heimsieg über die WSG Tirol auf ihrer Website bekannt. Kühbauer tritt die Nachfolge von Manfred Schmid an, von dem sich die Kärntner nach Saisonende trennen werden. Der 53-jährige Burgenländer Kühbauer arbeitete bereits zwischen 2013 und 2015 beim WAC, seit sein LASK-Engagement im Sommer 2023 endete, war er ohne Verein.

Noch mit Schmid bestreitet der WAC, der in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga auf Platz eins landete, sein Europacup-Play-off-Halbfinale am Dienstag (19.00 Uhr) gegen die Wiener Austria. Auch ein mögliches Finale gegen den Fünften der Meistergruppe würden die „Wölfe“ unter Schmid bestreiten.

Die Vienna hat in der Frauen-Bundesliga keine Chance mehr auf den Titelgewinn. Die Döblingerinnen kassierten am Samstag zum Auftakt der 17. und vorletzten Runde zu Hause gegen den Tabellenvierten Sturm Graz eine 2:3-Niederlage und liegen damit weiter fünf Zähler hinter Serienchampion St. Pölten auf Rang zwei.

Die Niederösterreicherinnen können das Meisterstück am Sonntag (12.45 Uhr, live in ORF Sport +) auswärts gegen die Spielgemeinschaft Altach/Vorderland vollenden. Die Vorarlbergerinnen haben als Dritte wie die Vienna fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer.

„Das Spiel in Altach ist für mich ein richtiges Fest im Frauen-Fußball, denn es geht für beide Vereine um viel. Der aktuelle Tabellenführer gegen den Dritten, dazu in einem tollen Stadion. Ich denke, besser könnte es nicht sein“, sagte St. Pöltens Trainerin Liese Brancao. Ihr Team peilt den neunten Meistertitel in Folge an.

Altach will Entscheidung hinauszögern

Die Altacherinnen wollen die Entscheidung mit einem Heimerfolg zumindest noch eine Runde hinauszögern. „St. Pölten ist eine Klasse für sich, weil sie immer dann da sind, wenn es darauf ankommt. Sie können gegen uns den Meistertitel fixieren, und ich rechne damit, dass dies für sie ein klares Ziel am Sonntag ist. Für uns wäre es sehr wichtig, zu punkten, weil wir vorne dabeibleiben möchten“, meinte Altach/Vorderland-Coach Bernhard Summer.

Am anderen Ende der Tabelle steht der Abstieg von Wacker Innsbruck nach einer 0:1-Niederlage beim Vorletzten FC Bergheim fest. Den Aufstieg aus der 2. Liga fixierte der LASK mit einem 1:0-Heimsieg im Schlager gegen Verfolger FC Pinzgau Saalfelden, dem 850 Zuschauerinnen und Zuschauer beiwohnten.

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Erstmals seit 13 Jahren kommt es in der Admiral Bundesliga wieder zu einem Herzschlagfinale in der letzten Runde. Aus diesem Grund werden am Sonntag im Fernduell um den Titel zwischen Sturm Graz und Red Bull Salzburg auch zwei originale Meisterteller im Einsatz sein. „Grundsätzlich sind die beiden Teller komplett ident. Einer bleibt beim Meister, der andere ist bei der Liga und kommt manchmal bei Veranstaltungen oder im Sky-Studio zum Einsatz“, erklärte die Liga der APA.

Für besonders spannende Titelentscheidungen gäbe es sogar noch ein drittes Meistertellerexemplar. „Vor Saisonende werden immer alle Teller zur Trophäenwerkstatt gebracht und dort aufbereitet“, hieß es. Der aktuelle Meisterteller aus Messing, der 11,5 kg schwer ist und einen materiellen Wert von 18.000 Euro hat, ist seit 2015 im Einsatz.

„Absolutes Wunschszenario“

Die Bundesliga wird mit dem Vorstandsvorsitzenden Christian Ebenbauer in Graz beim Duell des Tabellenführers Sturm mit Austria Klagenfurt sein, Spielbetriebsvorstand David Reisenauer steht in Salzburg beim Spiel zwischen dem Serienmeister und dem LASK bereit. „Dass die Meisterfrage in der letzten Runde entschieden wird, ist vonseiten der Liga und für alle Fußballfans natürlich das absolute Wunschszenario. Dieser Showdown ist unserer Jubiläumssaison mehr als nur würdig, und wir freuen uns auf Sonntag“, sagte Ebenbauer.

In beiden Stadien werden zwei idente Set-ups für eine Meisterbühne bereitstehen. Zwei XXL-Konfetti-Kanonen werden etwa zwölf Kilogramm Konfetti in den Farben des Meisterclubs bis zu 25 Meter in die Höhe schießen. In Graz würde anlässlich der Jubiläumssaison zudem der frühere Torjäger Mario Haas als Mitglied des Bundesliga-Legendenclubs und Rekordspieler bzw. -Torschütze von Sturm bei der Medaillenübergabe dabei sein.

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Radsport

Superstar Tadej Pogacar eilt der Konkurrenz auf dem Weg zum ersten Gesamtsieg beim Giro d’Italia davon, der vierte Tageserfolg blieb ihm am Gardasee allerdings verwehrt. Im zweiten Einzelzeitfahren musste sich der Slowene nur dem italienischen Spezialisten Filippo Ganna geschlagen geben.

Der Ex-Weltmeister im Zeitfahren war am Samstag auf dem flachen Parcours über 31,2 km von Castiglione delle Stiviere nach Desenzano del Garda in 35:02 Minuten 29 Sekunden schneller als Pogacar, der aber deutlich vor seinen Rivalen um Ex-Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas blieb.

Pogacar, der beim ersten Kampf gegen die Uhr noch vor Ganna triumphiert hatte, führt in der Gesamtwertung nach 14 von 21 Etappen nun 3:41 Minuten vor dem in der Tageswertung viertplatzierten Waliser Thomas und 3:56 Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez, der als 14. seinen zweiten Gesamtrang einbüßte.

Am Sonntag geht es beim Giro zurück ins Hochgebirge. Zwischen Manerba del Garda und dem fast 2.400 Meter hoch gelegen Ziel in Livigno warten anspruchsvolle 220 km mit 5.400 Höhenmetern auf die Radprofis.

107. Giro d’Italia

14. Etappe

Zeitfahren nach Desenzano del Garda (31,2 km):
1. Filippo Ganna ITA 35:02
2. Tadej Pogacar SLO + 0:29
3. Thymen Arensman NED 1:07
4. Geraint Thomas GBR 1:14
5. Luke Plapp AUS 1:18
6. Antonio Tiberi ITA 1:19
7. Ben O'Connor AUS 1:25
8. Tobias Foss NOR 1:26
9. Mikkel Bjerg DEN 1:28
10. Edoardo Affini ITA 1:30
14. Daniel Felipe Martinez COL 1:45
39. Felix Großschartner AUT 3:18
53. Tobias Bayer AUT 4:16
59. Rainer Kepplinger AUT 4:27
63. Patrick Gamper AUT 4:38
Gesamtwertung nach 14 von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 50:00:09
2. Geraint Thomas GBR + 3:41
3. Daniel Felipe Martinez COL 3:56
4. Ben O'Connor AUS 4:35
5. Antonio Tiberi ITA 5:17
6. Thymen Arensman NED 6:30
7. Filippo Zana ITA 7:26
8. Romain Bardet FRA 7:52
9. Lorenzo Fortunato ITA 8:40
10. Alex Baudin FRA 8:56
40. Felix Großschartner AUT 50:08
81. Rainer Kepplinger AUT 1:45:45
83. Patrick Gamper AUT 1:51:03
110. Tobias Bayer AUT 2:17:13

Etappenplan:

04.05. 1. Etappe Venaria Reale - Turin (140 km)
05.05. 2. Etappe San Francesco al Campo - Sacro Monte di Oropa (161 km)
06.05. 3. Etappe Novara - Fossano (166 km)
07.05. 4. Etappe Acqui Terme - Andora (190 km)
08.05. 5. Etappe Genua - Lucca (178 km)
09.05. 6. Etappe Viareggio - Rapolano Terme (180 km)
10.05. 7. Etappe Foligno - Perugia (40,6 km/EZF)
11.05. 8. Etappe Spoleto - Prati di Tivo (152 km/BAK)
12.05. 9. Etappe Avezzano - Neapel (214 km)
13.05. Ruhetag
14.05. 10. Etappe Pompei - Cusano Mutri (142 km/BAK)
15.05. 11. Etappe Foiano di Val Fortore - Francavilla al Mare (207 km)
16.05. 12. Etappe Martinsicuro - Fano (190 km)
17.05. 13. Etappe Riccione - Cento (179 km)
18.05. 14. Etappe Castiglione delle Stiviere - Desenzano del Garda (31,2 km/EZF)
19.05. 15. Etappe Manerba del Garda – Livigno (220 km/BAK)
20.05. Ruhetag
21.05. 16. Etappe Livigno - St. Christina in Gröden (202 km/BAK)
22.05. 17. Etappe Wolkenstein in Gröden - Passo Brocon (159 km/BAK)
23.05. 18. Etappe Fiera di Primiero - Padua (171 km)
24.05. 19. Etappe Mortegliano - Sappada (157 km)
25.05. 20. Etappe Alpago - Bassano del Grappa (181 km/BAK)
26.05. 21. Etappe Rom - Rom (122 km)
EZF = Einzelzeitfahren
BAK = Bergankunft

Leichtathletik

Österreichs Paradesiebenkämpferinnen Verena Mayr und Ivona Dadic liegen nach dem ersten Tag des Mehrkampf-Meetings in Götzis bzw. nach vier Disziplinen knapp hinter den Top Ten auf den Rängen elf und zwölf.

Auch im Kampf um den Staatsmeistertitel und um gute Punkte für einen Startplatz bei der EM in Rom und bei den Olympischen Spielen in Paris hat Mayr am Samstag im Mösle-Stadion mit 3.653 Punkten einen Bonus von 34 Zählern auf Dadic erkämpft. Deutlich in Führung liegt Michelle Atherley mit 3.944 Punkten.

Die US-Amerikanerin hatte gleich zum Auftakt über 100 m Hürden mit 12,71 Sekunden für einen Meeting-Rekord gesorgt, auch ihre 1,80 m im Hochsprung überbot keine der 25 Konkurrentinnen. Bloß 13,67 m im Kugelstoßen verhinderten einen noch größeren Vorsprung als die 118 Punkte auf die Niederländerin Anouk Vetter. Über 200 m überzeugte Atherley mit 23,53 Sekunden.

Mayr „gut, aber nicht perfekt“

Mayr kam zwar durchwegs nicht an ihre Bestmarken heran (13,71/1,74/14,26/24,65), zeigte sich aber zufrieden. „Ich bin sehr froh, dass es so gelaufen ist. Es waren gute Leistungen, aber noch nicht perfekt. Hürden und Hoch wäre noch mehr drinnen gewesen.“ Mit dem Gesamtergebnis bzw. dem Duell mit Dadic möchte sie sich nicht zu sehr beschäftigen, wie sie im ORF-Interview verriet.

Ihre oberösterreichische Landsfrau Dadic setzt bei den für Sonntag verbleibenden drei Disziplinen weniger auf die 800 m, dafür aber auf den Weitsprung und den Speerwurf. „Es war ein guter Abschluss. Ich kann mit einem guten Gefühl ins Bett gehen“, meinte sie nach ihren 23,92 über 200 m. Davor hatte sie bei ihrem ersten Götzis-Antreten nach sieben Jahren 13,56 Sekunden, 1,62 m und 14,56 m – die drittbeste Kugelweite im Feld – angeschrieben.

Von den weiteren drei Österreicherinnen setzte sich Isabel Posch auf Rang 15, die Vorarlbergerin schrieb 3.522 Punkte an (13,62/1,65/13,09/24,21). „Die Leistung war voll solide“, meinte die Lokalmatadorin. Ihre engere Landsfrau Chiara-Belinda Schuler ist mit 3.433 Zählern 18. (13,68/1,59/13,69/24,73). Mit 3.270 Punkten nur auf Platz 21 liegt Sarah Lagger (14,76/1,74/13,08/26,43), die Kärntnerin hatte zuletzt Probleme mit der Lendenwirbelsäule.

Schweizer Ehammer führt im Zehnkampf

Im Zehnkampf der Männer liegt Simon Ehammer mit 4.601 Zählern voran. Der Schweizer düpierte mit Topleistungen über 100 m (10,34 Sekunden) und im Weitsprung (8,25 m) Favorit Damian Warner. Der Kanadier war über 100 m in 10,20 der Schnellste, hat aber mit 4.585 Punkten 16 Zähler Rückstand. Österreicher ist keiner am Start.

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Eishockey-WM

Die Schweiz, Kanada und Schweden haben bei der Eishockeyweltmeisterschaft in Tschechien als erste Teams ihr Ticket für das Viertelfinale fix in der Tasche. Die Schweizer fegten am Samstag in Prag Dänemark mit 8:0 (2:0 3:0 3:0) vom Eis, die Schweden setzten sich gegen den WM-Dritten des Vorjahres Lettland am Ende klar mit 7:2 durch.

Die Schweiz machte in der Österreich-Gruppe A mit den Dänen, die weniger als 24 Stunden zuvor Großbritannien mit 4:3 bezwungen hatten, von Beginn an kurzen Prozess. Insgesamt sieben Spieler trugen sich in die Schützenliste ein, Kevin Fiala steuerte zwei Treffer im Mittelabschnitt zum fünften Sieg im fünften Spiel und dem vierten nach 60 Minuten bei.

Weltmeister Kanada schlug danach Olympiasieger Finnland mit 5:3 und steht ebenfalls in der K.-o.-Phase. Die Kanadier konnten einen 0:2- und einen 2:3-Rückstand jeweils ausgleichen und gingen durch Brandon Hagel (52.) erstmals in der Partie in Führung. Dawson Mercer sorgte mit einem Empty-net-Tor für die Entscheidung (60.).

Schweden mit Rekordtriplepack

In Ostrava holten die Letten zwar einen 0:2-Rückstand gegen die Schweden auf, doch mit einem Dreifachschlag in nur 26 Sekunden durch Doppeltorschütze Fabian Zetterlund und Joel Eriksson Ek sorgten die Skandinavier für klare Verhältnisse und stellten einen neuen WM-Rekord auf.

Die Schweden behaupteten mit dem fünften Sieg im fünften Spiel und dem Punktemaximum von 15 Zählern nicht nur die Tabellenspitze in Gruppe B, sondern revanchierten sich auch eindrucksvoll für das letztjährige WM-Viertelfinale. Damals hatten „Tre Kronor“ gegen die Gastgeber überraschend mit 1:3 den Kürzeren gezogen.

Vizeweltmeister Deutschland kam gegen Aufsteiger Polen trotz einiger Probleme zu einem 4:2-Sieg und steht damit so gut wie sicher ebenfalls im Viertelfinale.

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Fußball

Chelseas Frauen-Team hat sich zum fünften Mal in Folge den Meistertitel in der englischen Women’s Super League gesichert. Die Londonerinnen fertigten Manchester United am Samstag auswärts mit 6:0 ab und behielten aufgrund des um sieben Treffer besseren Torverhältnisses gegenüber dem punktgleichen Verfolger Manchester City, der bei Aston Villa mit 2:1 gewann, die Oberhand.

Arsenal mit den ÖFB-Legionärinnen Manuela Zinsberger und Laura Wienroither wurde fünf Zähler dahinter Dritter. Liverpool mit Marie-Therese Höbinger landete auf Rang vier.

Höbinger spielte beim Auswärts-4:0 bei Leicester City bis zur 72. Minute. Bei Arsenal kam beim 5:0 gegen Brighton & Hove Albion nur Wienroither ab der 68. Minute zum Zug, Stammtorfrau Zinsberger erhielt eine Pause. Bei Chelsea endete eine erfolgreiche Langzeitära von Trainerin Emma Hayes, die es zum US-amerikanischen Nationalteam zieht.

Offensivstar Phil Foden von Manchester City ist zum Spieler der Saison in der englischen Premier League gewählt worden. Das gab die Liga am Samstag, einen Tag vor dem Meisterschaftsfinale, bekannt.

Fußballer Phil Foden (Manchester City)
IMAGO/Andy Rowland

„Diese Auszeichnung zu gewinnen macht mich extrem stolz“, sagte Foden. Der 23-jährige Engländer spielte heuer seine bisher beste Saison, in 34 Ligaspielen gelangen ihm 17 Tore und acht Vorlagen. Nur Erling Haaland hat häufiger getroffen (27 Tore).

In allen Bewerben zusammen lautet Fodens Saisonbilanz 25 Tore und elf Assists. Manchester City steht eine Runde vor Schluss als Tabellenführer vor dem vierten Premier-League-Titel in Folge.

Segeln

Der Niederösterreicher Valentin Bontus liegt bei der Kite-Foil-WM vor Hyeres vor den Medal-Series-Wettfahrten am Sonntag auf Platz vier.

In Halbfinale benötigt er einen Sieg, um nicht wie im Vorjahr als WM-Vierter leer auszugehen. Alina Kornelli verpasste als 17. den Einzug in den Finaltag.

Beachvolleyball

Österreichs Beachvolleyballerinnen stehen beim Nations-Cup-Turnier in Vilnius in Litauen im Endspiel um den Aufstieg ins Finalturnier um ein Olympiaticket. Nachdem Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig sowie Ronja und Dorina Klinger am Vortag gegen Slowenien mit 1:2 verloren hatten, nutzten sie in einem Double-Elimination-System gegen Rumänien ihre Chance mit einem 2:0-Erfolg, ehe sie auch die topgesetzten Litauerinnen mit 2:0 in die Schranken wiesen.

Am knappsten war es gegen Slowenien hergegangen. Nach einem 2:1-Sieg von Schützenhöfer/Plesiutschnig und einem 1:2 der Klinger-Schwestern unterlagen Schützenhöfer/Dorina Klinger im Golden Set mit 14:16. Bei 2:0-Erfolgen gegen die Rumäninnen wurden in keinem Satz mehr als 16 Gegenpunkte zugelassen. Gegen Litauen gewannen Schützenhöfer/Plesiutschnig gegen Ieva Vasiliauskaite/Ieva Dumbauskaite ebenso mit 2:0 wie die Klinger-Schwestern gegen Monika Paulikiene/Aine Raupelyte. Slowenien (2:1 gegen Estland) ist am Sonntag nun auch der Finalgegner.

Nur der Turniersieger kommt fix in das vom 13. bis 16. Juni in Jurmala in Lettland angesetzte Finalturnier, wofür sich Österreichs Männer im Vorjahr mit einem Turniersieg bereits qualifiziert hatten. Auch einer der Zweiten von vier Turnieren schafft den Aufstieg.

Von 24 Spots je Geschlecht für das Olympiaturnier werden 17 über die Weltrangliste vergeben, je einer an das Gastgeberland Frankreich und die WM-Sieger sowie fünf über den Continental- bzw. Nations Cup. Pro Nation sind in Paris bei Männern und Frauen jeweils maximal zwei Teams teilnahmeberechtigt.

Golf

Der Tiroler Maximilian Steinlechner hat die Gösser Golf-Open in Maria Lankowitz gewonnen. Der 24-Jährige behielt am Samstag beim mit 40.000 Euro dotierten Alps-Tour-Turnier im Stechen am ersten Extraloch gegen den Spanier Asier Aguirre Izcue die Oberhand und sicherte sich seinen ersten Sieg bei einem Dreitagesturnier. Der als Führender in den Schlusstag gegangene Steirer Lukas Nemecz rutschte noch auf die geteilte vierte Stelle zurück.

Tischtennis

Österreichs Tischtennis ist auch nach dem Einzel-Qualifikationsturnier in Sarajevo noch ohne Quotenplatz für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Nachdem Daniel Habesohn, Andreas Levenko und Karoline Mischek am Vortag nach überstandener Vorrunde im ersten K.-o.-Bewerb früh auf der Strecke geblieben waren, schieden sie am Samstag im zweiten K.-o.-Bewerb jeweils in ihren Auftaktspielen aus. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf die Qualifikation über die Weltrangliste.

Andreas Levenko unterlag dem Belgier Martin Allegro hauchdünn mit 3:4 (-18, 6, 5, 4, -10, -9, -9), Habesohn ähnlich knapp dem Briten Paul Drinkhall mit 3:4 (9, -8, 10, -10, -10, 9, -6). Karoline Mischek musste gegen die Italienerin Debora Vivarelli w. o. geben, nachdem sie schon am Freitag in ihrem Match gegen die Ukrainerin Solomiya Brateyko aufgrund einer Entzündung im Unterarm nach einer 1:0-Satzführung hatte aufgeben müssen.

Europameisterin Sofia Polcanova ist in Sarajevo gar nicht angetreten, da sie per 18. Juni ihr Paris-Ticket über die Weltrangliste sicher haben sollte. „Auch bei Danny (Habesohn, Anm.) mache ich mir wenig Sorgen, er wird es über die Weltrangliste schaffen“, hatte ÖTTV-Sportdirektor Stefan Fegerl im APA-Gespräch schon vor dem Sarajewo-Turnier die Lage eingeschätzt. „Bei Levenko sehe ich die Chancen 70:30.“ Für Mischek ist der Zug definitiv abgefahren. Nun gelte es, bei den ausständigen Turnieren in Zagreb und Ljubljana kräftig zu punkten.

Tennis

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek hat das WTA-1000-Sandplatzturnier in Rom gewonnen. Die Polin setzte sich am Samstag gegen Aryna Sabalenka glatt mit 6:2 6:3 durch.

Gegen die Belarussin hatte Swiatek Anfang Mai schon in Madrid den Titel geholt, damals in einem dramatischen Endspiel über 3:14 Stunden noch in drei knappen Sätzen.

Mehr dazu in Aktuelle WTA-Turniere

Basketball

Die Oberwart Gunners haben das erste Finalspiel der Basketball Superliga (BSL) der Männer in souveräner Manier gewonnen. Die Burgenländer setzten sich am Samstag im ersten Duell der „Best of five“-Serie auswärts gegen UBSC Graz klar mit 86:61 (39:27) durch.

Bester Werfer des Spiels vor 1.315 Zuschauern im Sportpark an der Mur war Gunners-Guard Munis Tutu mit 18 Punkten. Das zweite Spiel findet am Montag (18.00 Uhr, live in ORF Sport +) in Oberwart statt.

Die Steirer kamen in ihrem ersten Finalspiel überhaupt von Anfang an nicht ins Spiel und liefen gegen die äußerst effizienten Gunners früh einem großen Rückstand hinterher. Für Oberwart, Titelgewinner 2011 und 2016, war es im vierten Saisonduell gegen die Grazer der erste Sieg.

Mahr dazu in Österreichische Basketballligen

Die New York Knicks haben es verpasst, vorzeitig und zum ersten Mal seit 2000 wieder ins NBA-Playoff-Halbfinale einzuziehen. Am Freitag (Ortszeit) verloren die Knicks das sechste Spiel der „Best of seven“-Serie bei den Indiana Pacers mit 103:116 (51:61), womit die Pacers zum 3:3 nach Siegen ausgleichen konnten.

Tyrese Haliburton (Pacers) und Donte DiVincenzo (Knicks)
Reuters/Trevor Ruszkowski

Das entscheidende siebente Spiel der Serie in der nordamerikanischen Basketballliga (NBA) findet am Sonntag in New York statt, bislang hat jedes Team seine Heimspiele gewonnen. Der Gewinner trifft in den Conference-Finals des Ostens auf die Boston Celtics.

„Ball besser bewegt“

Bis Mitte des zweiten Viertels war es eine ausgeglichene Partie, dann setzten sich die Pacers durch einen 10:0-Lauf auf 61:48 ab und kontrollierten in der zweiten Hälfte das Geschehen. „Wir haben den Ball besser bewegt und mehr Rebounds geholt – das ist in dieser Serie ausschlaggebend“, sagte Indianas Cheftrainer Rick Carlisle.

Bei den Pacers punkteten sechs Spieler zweistellig, Pascal Siakam war mit 25 Zählern der beste Werfer. Bei den Knicks avancierte Jalen Brunson mit 31 Punkten zum Topscorer, der Deutsche Isaiah Hartenstein kam auf vier Zähler, sieben Rebounds und sechs Assists.

Mehr dazu in National Basketball Association

Eishockey

Die Florida Panthers haben sich in der NHL für das Play-off-Halbfinale qualifiziert. Der Vorjahresfinalist gewann am Freitag (Ortszeit) das sechste Spiel der „Best of seven“-Serie bei den Boston Bruins mit 2:1 (0:1 1:0 1:0) und entschied die Serie mit 4:2 Siegen für sich.

Anton Lundell und Matthew Tkachuk (Panthers)
Reuters/Bob DeChiara

Floridas Verteidiger Gustav Forsling gelang eineinhalb Minuten vor Spielende der Siegestreffer. Im Play-off-Halbfinale der nordamerikanischen Eishockey-Liga (NHL) treffen die Panthers auf die New York Rangers, das erste Duell findet am Mittwoch (Ortszeit) statt.

Dallas gewinnt gegen Colorado

Auch die Dallas Stars haben die nächste Runde erreicht. Das Team aus Texas setzte sich nach zweifacher Verlängerung mit 2:1 (0:0 0:1 1:0) bei den Colorado Avalanche durch, um die Serie ebenfalls mit 4:2 für sich zu entscheiden. Matt Duchene schoss in der zwölften Minute der zweiten Verlängerung die Stars zum Sieg.

Spieler der Dallas Stars jubeln
Reuters/Ron Chenoy

Dallas muss noch auf seinen Gegner in der nächsten Runde warten. Dies sind entweder die Edmonton Oilers oder die Vancouver Canucks, Vancouver führt 3:2.

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Hockey

Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen HAHK Mladost (CRO) haben die WAC-Damen am Samstag bei der EuroHockey Club Challenge I in Wien ein 1:1 gegen Racing Club de France erreicht.

Johanna Buchleitner gelang in der 48. Minute der Ausgleich, nachdem die Französinnen durch einen Siebenmeter in der 36. Minute in Führung gegangen waren. Im letzten Gruppenspiel trifft der WAC am Sonntag auf Lisbon Casuals HC (POR).

Parasport

Mit einem neuen Klassifizierungskodex will das Internationale Paralympische Komitee (IPC) für mehr Chancengleichheit und Fairness im Behindertensport sorgen. Auf der außerordentlichen Generalversammlung wurde der neue Kodex am Freitag verabschiedet, der bei den nationalen Verbänden ab Jänner 2025 gilt.

International gelten die neuen Klassifizierungsregeln für die Beurteilung der Schwere der Beeinträchtigung und Einteilung in Startklassen erst ab Juli 2026.

Diskussionen über bisherigen Kodex

Somit finden die Sommerparalympics in Paris und die Winterspiele 2026 noch nach den bisherigen Regeln statt. Der bisherige Kodex stammt aus dem Jahr 2015, der 2017 in Kraft trat. Er hatte zu teils heftigen Diskussionen geführt. Athletinnen und Athleten prangerten Willkür und Intransparenz bei der Einstufung an, viele verloren ihre bisherige Einstufung und damit ihre Starterlaubnis. Auch Fälle von Klassifizierungsbetrug kamen immer wieder vor.

Der neue Kodex verspreche eine bessere Klassifizierung für die Athleten und ein weiteres Wachstum des Vertrauens sowie der Integrität der Klassifizierung und der Parasportwettbewerbe, hieß es in der IPC-Mitteilung. Drei Jahre war zuvor über neue Regeln diskutiert worden, beteiligt war neben den IPC-Mitgliedern auch die Athletengemeinschaft.