Bundesliga

Das Duell in der Qualigruppe zwischen dem WAC und der WSG Tirol am letzten Spieltag der Admiral Bundesliga steht am Samstag (17.00 Uhr) ganz im Zeichen der beiden Trainer. Für Gästecoach Thomas Silberberger ist es die 378. und letzte Partie als Chefcoach der Wattener, während für WAC-Coach Manfred Schmid erst nach dem Europacup-Play-off Schluss ist. Beide gehen aus eigenen Stücken und streben jeweils einen erfolgreichen Abschied an.

Dass Schmid aufhört, war am Donnerstag überraschend von den „Wölfen“ bekanntgegeben worden. Der WAC ist damit ebenso wie die WSG ab sofort auf Trainersuche. Für die Kärntner geht es vorher noch um den Sieg in der Qualifikationsgruppe und um einen internationalen Startplatz. „Der Ehrgeiz allein sagt mir, ich möchte unbedingt den Europacup-Platz haben. Da ist mein ganzer Fokus drauf, dem werden wir alles unterordnen“, erklärte Schmid.

Der Trainer zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung seiner Truppe seit der Punkteteilung. „Wir sind die beste Mannschaft in der Qualirunde. Es hat mich wirklich beeindruckt, wie die Mannschaft das Ganze angegangen ist. Man sieht den Charakter dieser Mannschaft.“

Silberberger verlässt Wattens nach elf Jahren, in denen er den Club von der Regional- in die Bundesliga gecoacht hat. „Natürlich will ich mich mit einem Sieg verabschieden. Die Leistungen zuletzt waren eigentlich zu wenig. Man hat einfach in vielen Situationen gemerkt, dass der absolute Druck nicht mehr da war“, erklärte der 50-Jährige, dessen Elf bereits vor drei Wochen den Klassenerhalt fixiert hatte.

Admiral Bundesliga, 32. Runde, Qualigruppe

Beginn 17.00 Uhr:

WAC – WSG Tirol

Lavanttal-Arena, SR Harkam

Mögliche Aufstellungen:

WAC: Gütlbauer – Baumgartner, Omic, Kennedy – Jasic, Tijani, Altunashvili, Scherzer – Scharfetter, Ballo, Boakye

WSG: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, D. Gugganig, Schulz – Taferner, Müller, Ogrinec – Prelec, Diarra

Zum Abschied aus der Admiral Bundesliga wartet am Samstag (17.00 Uhr) auf Absteiger Austria Lustenau noch einmal ein Derby in Altach. Ein finaler „Dreier“ beim Vorarlberger Rivalen soll den Schmerz über den verpassten Klassenerhalt ein wenig lindern. „Natürlich wollen wir die Partie zum Abschluss der Saison gewinnen. So werden wir auch in das Spiel gehen“, kündigte Trainer Andreas Heraf an. Bei Altach werden indes zahlreiche Spieler verabschiedet.

Nach zwei Jahren im Oberhaus müssen die Lustenauer künftig kleinere Semmeln backen. Die Heraf-Truppe hatte nach zuletzt guten Ergebnissen auf einen Abstiegstiegskampfshowdown im Schnabelholz gehofft. Der SCR konnte das jedoch durch den 1:0-Sieg bei der WSG Tirol verhindern. „Wir waren lange im Kampf um den Klassenerhalt dabei, aber am Ende hat es leider nicht gereicht“, bedauerte Heraf, der in der Winterpause die Rettungsmission bei der Austria übernommen hatte.

Die Altacher wiederum wollen auch im vorerst letzten Vorarlberg-Derby ihre weiße Weste behalten. Bei den bisherigen drei Duellen waren die Rheindörfler makellos geblieben. „Es wäre schon etwas Schönes, wenn wir vier Derbysiege hätten in einer Saison. Wir haben noch etwas im ausverkauften Stadion zurückzugeben an die Fans“, sagte Trainer Joachim Standfest.

Eine ganze Reihe an SCR-Akteuren wird dabei ihre Abschiedsvorstellung geben. Altachs Bundesliga-Rekordspieler Jan Zwischenbrugger verlässt nach zehn Jahren am Rhein den Club, der 33-jährige Verteidiger kam heuer kaum mehr zum Zug. Auch die Goalies Tobias Schützenauer und Alexander Eckmayr sowie Felix Strauss, Constantin Reiner, Manuel Prietl, Nosa Edokpolor, Jan Jurcec und Dominik Reiter geben ihr Abschiedsspiel.

Admiral Bundesliga, 32. Runde, Qualigruppe

Beginn 17.00 Uhr:

Altach – Austria Lustenau

Cashpoint-Arena, SR Talic

Mögliche Aufstellungen:

Altach: Stojanovic – Fe. Strauss, L. Gugganig, Reiner – Jurcec, Jäger, Demaku, Edokpolor – Bähre, Santos, Fadinger

Lustenau: Schierl – Maak, Boateng, Lins – Gorzel, Tiefenbach, Grabher, Gmeiner – Bobzien, Cisse, Diaby

Erstmals seit 13 Jahren kommt es in der Admiral Bundesliga wieder zu einem Herzschlagfinale in der letzten Runde. Aus diesem Grund werden am Sonntag im Fernduell um den Titel zwischen Sturm Graz und Red Bull Salzburg auch zwei originale Meisterteller im Einsatz sein. „Grundsätzlich sind die beiden Teller komplett ident. Einer bleibt beim Meister, der andere ist bei der Liga und kommt manchmal bei Veranstaltungen oder im Sky-Studio zum Einsatz“, erklärte die Liga der APA.

Für besonders spannende Titelentscheidungen gäbe es sogar noch ein drittes Meistertellerexemplar. „Vor Saisonende werden immer alle Teller zur Trophäenwerkstatt gebracht und dort aufbereitet“, hieß es. Der aktuelle Meisterteller aus Messing, der 11,5 kg schwer ist und einen materiellen Wert von 18.000 Euro hat, ist seit 2015 im Einsatz.

„Absolutes Wunschszenario“

Die Bundesliga wird mit dem Vorstandsvorsitzenden Christian Ebenbauer in Graz beim Duell des Tabellenführers Sturm mit Austria Klagenfurt sein, Spielbetriebsvorstand David Reisenauer steht in Salzburg beim Spiel zwischen dem Serienmeister und dem LASK bereit. „Dass die Meisterfrage in der letzten Runde entschieden wird, ist vonseiten der Liga und für alle Fußballfans natürlich das absolute Wunschszenario. Dieser Showdown ist unserer Jubiläumssaison mehr als nur würdig, und wir freuen uns auf Sonntag“, sagte Ebenbauer.

In beiden Stadien werden zwei idente Set-ups für eine Meisterbühne bereitstehen. Zwei XXL-Konfetti-Kanonen werden etwa zwölf Kilogramm Konfetti in den Farben des Meisterclubs bis zu 25 Meter in die Höhe schießen. In Graz würde anlässlich der Jubiläumssaison zudem der frühere Torjäger Mario Haas als Mitglied des Bundesliga-Legendenclubs und Rekordspieler bzw. -Torschütze von Sturm bei der Medaillenübergabe dabei sein.

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Basketball

Die New York Knicks haben es verpasst, vorzeitig und zum ersten Mal seit 2000 wieder ins NBA-Playoff-Halbfinale einzuziehen. Am Freitag (Ortszeit) verloren die Knicks das sechste Spiel der „Best of seven“-Serie bei den Indiana Pacers mit 103:116 (51:61), womit die Pacers zum 3:3 nach Siegen ausgleichen konnten.

Tyrese Haliburton (Pacers) und Donte DiVincenzo (Knicks)
Reuters/Trevor Ruszkowski

Das entscheidende siebente Spiel der Serie in der nordamerikanischen Basketballliga (NBA) findet am Sonntag in New York statt, bislang hat jedes Team seine Heimspiele gewonnen. Der Gewinner trifft in den Conference-Finals des Ostens auf die Boston Celtics.

„Ball besser bewegt“

Bis Mitte des zweiten Viertels war es eine ausgeglichene Partie, dann setzten sich die Pacers durch einen 10:0-Lauf auf 61:48 ab und kontrollierten in der zweiten Hälfte das Geschehen. „Wir haben den Ball besser bewegt und mehr Rebounds geholt – das ist in dieser Serie ausschlaggebend“, sagte Indianas Cheftrainer Rick Carlisle.

Bei den Pacers punkteten sechs Spieler zweistellig, Pascal Siakam war mit 25 Zählern der beste Werfer. Bei den Knicks avancierte Jalen Brunson mit 31 Punkten zum Topscorer, der Deutsche Isaiah Hartenstein kam auf vier Zähler, sieben Rebounds und sechs Assists.

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Österreichs 3x3-Basketball-Nationalteam der Männer hat am Freitag zum Start des letzten Qualifikationsturniers um einen Olympiastartplatz mit Niederlage und Sieg bilanziert. Nach einem 14:21 gegen Puerto Rico gewannen Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Fabio Söhnel und Toni Blazan gegen Israel mit 19:16.

3x3-Basketballer wahren Olympiachance

Die Israelis siegten gegen Puerto Rico, damit hält das Trio bei je einem Sieg. Die Equipe des Österreichischen Basketballverbands (ÖBV) spielt in Gruppe B noch am Samstag gegen Außenseiter Ungarn.

16 Teams rittern um eines von drei noch zu vergebenden Paris-Tickets. Bei einem Weiterkommen wartet im Viertelfinale auf die Österreicher einer der beiden Aufsteiger aus Gruppe D (Mongolei, Belgien, Japan, Polen). Die Entscheidung um die Olympiaqualifikation fällt am Sonntag.

Zuletzt in Hongkong hatten die Österreicher die eine dort aufgelegene Fahrkarte nach Frankreich durch eine Finalniederlage gegen Olympiasieger Lettland knapp verpasst.

Eishockey

Die Florida Panthers haben sich in der NHL für das Play-off-Halbfinale qualifiziert. Der Vorjahresfinalist gewann am Freitag (Ortszeit) das sechste Spiel der „Best of seven“-Serie bei den Boston Bruins mit 2:1 (0:1 1:0 1:0) und entschied die Serie mit 4:2 Siegen für sich.

Anton Lundell und Matthew Tkachuk (Panthers)
Reuters/Bob DeChiara

Floridas Verteidiger Gustav Forsling gelang eineinhalb Minuten vor Spielende der Siegestreffer. Im Play-off-Halbfinale der nordamerikanischen Eishockey-Liga (NHL) treffen die Panthers auf die New York Rangers, das erste Duell findet am Mittwoch (Ortszeit) statt.

Dallas gewinnt gegen Colorado

Auch die Dallas Stars haben die nächste Runde erreicht. Das Team aus Texas setzte sich nach zweifacher Verlängerung mit 2:1 (0:0 0:1 1:0) bei den Colorado Avalanche durch, um die Serie ebenfalls mit 4:2 für sich zu entscheiden. Matt Duchene schoss in der zwölften Minute der zweiten Verlängerung die Stars zum Sieg.

Spieler der Dallas Stars jubeln
Reuters/Ron Chenoy

Dallas muss noch auf seinen Gegner in der nächsten Runde warten. Dies sind entweder die Edmonton Oilers oder die Vancouver Canucks, Vancouver führt 3:2.

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Formel 1

Der Monegasse Charles Leclerc hat beim Ferrari-Heimspiel in Imola den ersten Formel-1-Testtag dominiert. Der 26-Jährige war am Freitag für die „Scuderia“ auch in der zweiten Einheit in 1:15,906 Minuten der schnellste Pilot und verwies McLaren-Fahrer Oscar Piastri (+0,192 Sekunden) auf den zweiten Platz. Überraschender Dritter auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari wurde Yuki Tsunoda (+0,380 Sekunden).

Leclerc zweimal Trainingsschnellster

Weltmeister Max Verstappen war auch mit seinem zweiten Training nicht zufrieden und musste immer wieder den Asphalt verlassen. „Mein Gott, ich weiß auch nicht, Mensch. Es ist alles so schwierig diesmal“, klagte der Red-Bull-Pilot über fehlende Balance an seinem Wagen. Nach Platz fünf in der ersten Einheit und einigen Fahrfehlern musste sich der Niederländer am späten Nachmittag sogar mit Rang sieben begnügen.

Verstappen führt dennoch vor dem siebenten Rennen des Jahres die WM-Wertung mit 33 Punkten Vorsprung auf seinen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez an. Vier von sechs Grands Prix konnte Verstappen in dieser Saison schon gewinnen.

Grand Prix der Emilia-Romagna in Imola

Zweites Training:
1. Charles Leclerc MON Ferrari 1:15,906
2. Oscar Piastri AUS McLaren + 0,192
3. Yuki Tsunoda JPN RB 0,380
4. Lewis Hamilton GBR Mercedes 0,391
5. George Russell GBR Mercedes 0,405
6. Carlos Sainz ESP Ferrari 0,517
7. Max Verstappen NED Red Bull 0,541
8. Sergio Perez MEX Red Bull 0,646
9. Niko Hülkenberg GER Haas 0,920
10. Fernando Alonso ESP Aston Martin 0,932
11. Daniel Ricciardo AUS RB 1,061
12. Lando Norris GBR McLaren 1,074
13. Lance Stroll CAN Aston Martin 1,085
14. Esteban Ocon FRA Alpine 1,102
15. Pierre Gasly FRA Alpine 1,158
16. Valtteri Bottas FIN Kick Sauber 1,182
17. Kevin Magnussen DEN Haas 1,223
18. Alexander Albon THA Williams 1,229
19. Zhou Guanyu CHN Kick Sauber 1,700
20. Logan Sargeant USA Williams 1,942
Erstes Training:
1. Charles Leclerc MON Ferrari 1:16,990
2. George Russell GBR Mercedes + 0,104
3. Carlos Sainz ESP Ferrari 0,130
4. Sergio Perez MEX Red Bull 0,243
5. Max Verstappen NED Red Bull 0,250
6. Yuki Tsunoda JPN RB 0,398
7. Lewis Hamilton GBR Mercedes 0,418
8. Lando Norris GBR McLaren 0,612
9. Oscar Piastri AUS McLaren 0,817
10. Fernando Alonso ESP Aston Martin 0,877
11. Pierre Gasly FRA Alpine 0,915
12. Lance Stroll CAN Aston Martin 1,082
13. Daniel Ricciardo AUS RB 1,152
14. Esteban Ocon FRA Alpine 1,622
15. Oliver Bearman GBR Haas 1,677
16. Valtteri Bottas FIN Kick Sauber 1,837
17. Zhou Guanyu CHN Kick Sauber 2,139
18. Logan Sargeant USA Williams 2,911
19. Alexander Albon THA Williams 3,060
20. Niko Hülkenberg GER Haas 4,069

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Tennis

Tennisolympiasieger Alexander Zverev steht bei der Generalprobe für die French Open im Finale. Der 27-jährige Deutsche gewann sein Halbfinal-Match beim Masters-1000-Turnier am Freitag gegen den chilenischen Außenseiter Alejandro Tabilo mit 1:6 7:6 (7/4) 6:2.

Alexander Zverev in Aktion
Reuters/Guglielmo Mangiapane

Finalgegner des Weltranglistenfünften ist am Sonntag mit Nicolas Jarry ein weiterer Chilene. Der 28-Jährige, der im aktuellen ATP-Ranking auf Platz 24 liegt, bezwang am späten Abend den US-Amerikaner Tommy Paul mit 6:3 6:7 (3/7) 6:3.

Für Zverev, der in Rom 2017 den Titel geholt hat, ist es das elfte Finale bei einem Masters-1000-Turnier, damit zieht er mit der deutschen Tennisikone Boris Becker gleich. Das Sandplatzturnier ist der letzte große Formtest vor den am 26. Mai beginnenden French Open in Paris.

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Radsport

Der Italiener Jonathan Milan hat am Freitag beim Giro d’Italia seine heuer dritte Etappe gewonnen. Nach seinen Erfolgen auf dem vierten und elften Teilstück war der Radprofi vom Team Lidl-Trek auch auf der 13. Etappe über 179 km von Riccione nach Cento im Sprint nicht zu schlagen.

Jonathan Milan in Aktion
Reuters/Jennifer Lorenzini

Unterstützt von seinen Helfern setzte sich Milan wie am Mittwoch im Massensprint durch und hat eine gute Woche vor Rundfahrtende das Punktetrikot für den besten Sprinter so gut wie sicher.

Nach dem recht unspektakulären, flachsten Abschnitt der diesjährigen Italien-Rundfahrt führt der bisherige Dominator Tadej Pogacar vom Team Emirates gesamt weiter souverän, der Slowene hat nach wie vor ein Guthaben von 2:40 Minuten auf den kolumbianischen Bora-Profi Daniel Felipe Martinez. Verschiebungen im Klassement wird es am Samstag nach dem zweiten Einzelzeitfahren geben, und wohl auch am Sonntag nach einer weiteren Bergankunft.

107. Giro d’Italia

13. Etappe

Riccione - Cento (179 km):
1. Jonathan Milan ITA 4:02:03
2. Stanislaw Aniolkowski POL -"-
3. Phil Bauhaus GER -"-
4. Tim van Dijke NED -"-
5. Hugo Hofstetter FRA -"-
6. Fernando Gaviria COL -"-
7. Sebastian Molano COL -"-
8. Laurence Pithie NZL -"-
9. Giovanni Lonardi ITA -"-
10. Alberto Dainese ITA -"-
20. Tadej Pogacar SLO -"-
24. Daniel Felipe Martinez COL -"-
33. Geraint Thomas GBR -"-
50. Patrick Gamper AUT -"-
109. Tobias Bayer AUT + 1:00
121. Felix Großschartner AUT 1:26
129. Rainer Kepplinger AUT 1:44
Gesamtwertung nach 13 von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 49:24:38
2. Daniel Felipe Martinez COL + 2:40
3. Geraint Thomas GBR 2:56
4. Ben O'Connor AUS 3:39
5. Antonio Tiberi ITA 4:27
6. Romain Bardet FRA 4:57
7. Lorenzo Fortunato ITA 5:19
8. Filippo Zana ITA 5:23
9. Einer Rubio COL 5:28
10. Thymen Arensman NED 5:52
40. Felix Großschartner AUT 47:19
82. Rainer Kepplinger AUT 1:41:47
83. Patrick Gamper AUT 1:46:54
114. Tobias Bayer AUT 2:13:26

Etappenplan:

04.05. 1. Etappe Venaria Reale - Turin (140 km)
05.05. 2. Etappe San Francesco al Campo - Sacro Monte di Oropa (161 km)
06.05. 3. Etappe Novara - Fossano (166 km)
07.05. 4. Etappe Acqui Terme - Andora (190 km)
08.05. 5. Etappe Genua - Lucca (178 km)
09.05. 6. Etappe Viareggio - Rapolano Terme (180 km)
10.05. 7. Etappe Foligno - Perugia (40,6 km/EZF)
11.05. 8. Etappe Spoleto - Prati di Tivo (152 km/BAK)
12.05. 9. Etappe Avezzano - Neapel (214 km)
13.05. Ruhetag
14.05. 10. Etappe Pompei - Cusano Mutri (142 km/BAK)
15.05. 11. Etappe Foiano di Val Fortore - Francavilla al Mare (207 km)
16.05. 12. Etappe Martinsicuro - Fano (190 km)
17.05. 13. Etappe Riccione - Cento (179 km)
18.05. 14. Etappe Castiglione delle Stiviere - Desenzano del Garda (31,2 km/EZF)
19.05. 15. Etappe Manerba del Garda – Livigno (220 km/BAK)
20.05. Ruhetag
21.05. 16. Etappe Livigno - St. Christina in Gröden (202 km/BAK)
22.05. 17. Etappe Wolkenstein in Gröden - Passo Brocon (159 km/BAK)
23.05. 18. Etappe Fiera di Primiero - Padua (171 km)
24.05. 19. Etappe Mortegliano - Sappada (157 km)
25.05. 20. Etappe Alpago - Bassano del Grappa (181 km/BAK)
26.05. 21. Etappe Rom - Rom (122 km)
EZF = Einzelzeitfahren
BAK = Bergankunft

Riccardo Zoidl und Hermann Pernsteiner haben bei der Griechenland-Rundfahrt einen Tag nach dem Erfolg ihres Felt-Felbermayr-Teamkollegen Felix Ritzinger einen Doppelsieg gefeiert. Zoidl gewann am Freitag die Königsetappe von Karditsa zur Bergankunft in Velouchi (158 km) 34 Sekunden vor Pernsteiner und 1:22 Minuten vor dem Italiener Valerio Conti (Corratec). Zoidl übernahm von Ritzinger und vor Pernsteiner auch die Gesamtführung der noch bis Sonntag laufenden Tour.

„Endlich hat es nach längerer Zeit wieder mit einem Sieg geklappt. Ich freue mich riesig über unseren Doppelerfolg und für das gesamte Team“, sagte der 36-jährige Ex-Österreich-Rundfahrt-Sieger Zoidl. Getrübt wurde der Erfolgstag des Welser Teams durch einen schweren Sturz von Josef Dirnbauer, der mit einer Schlüsselbeinverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Fußball

Der Niederländer Arne Slot wird Nachfolger von Jürgen Klopp beim FC Liverpool. Der 45-Jährige bestätigte auf einer Pressekonferenz seines momentanen Clubs Feyenoord Rotterdam, dass er „in der nächsten Saison Trainer in Liverpool sein werde“. Eine offizielle Bestätigung Liverpools steht aber noch aus. Schon lange war über ein Slot-Engagement an der Anfield Road spekuliert worden.

Arne Slot an der Seitenlinie
Reuters/Russell Cheyne

In der vergangenen Woche hatten englische und niederländische Medien übereinstimmend über eine Einigung berichtetet. Der Premier-League-Club hatte mit Slots aktuellem Arbeitgeber Feyenoord eine Einigung über einen Wechsel erzielt. Als Ablöse für den 45-Jährigen sind laut „Daily Mail“ rund zehn Millionen Euro im Gespräch.

Auch der in Liverpool scheidende Klopp hatte sich positiv über seinen möglichen Nachfolger geäußert. „Ich mag die Art, wie sein Team Fußball spielt. Alles, was ich über ihn gehört habe, ist, dass er ein guter Typ ist, ein guter Coach“.

Slot arbeitet seit der Saison 2021/22 erfolgreich beim Club von ÖFB-Legionär Gernot Trauner, wo er die Nachfolge von Dick Advocaat angetreten hatte. Gleich in seiner Premierensaison kam er mit Feyenoord ins Finale der Conference League, ein Jahr später führte er den Club zur Meisterschaft. Zuletzt gewann Feyenoord unter Slot den niederländischen Cup.

Sasa Kalajdzic muss Eintracht Frankfurt nach einem halben Jahr wieder verlassen. Das gab der deutsche Bundesligist am Freitag bekannt. Der 26-jährige ÖFB-Teamstürmer war im Jänner von den Wolverhampton Wanderers ausgeliehen worden und muss nun wieder zurück zum englischen Premier-League-Club.

Sasa Kalajdzic
IMAGO/ANP

Kalajdzic absolvierte für die Hessen sechs Pflichtspiele, in denen er ein Tor erzielte. Mitte Februar zog er sich einen Kreuzbandriss zu, der das vorzeitige Saisonende und das Ende der Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme bedeutete.

Leichtathletik

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat beim Liese-Prokop-Memorial in St. Pölten mit klarer neuer Saisonbestleistung von 67,38 Metern einen überlegenen Heimsieg gefeiert. Der Olympiadritte gewann am Freitag bei Regennässe und Windstille vor Masateru Yugami (JPN/59,61) und Oskar Strachnik (POL/59,13). Am Sonntag bekommt es der Oberösterreicher in Marrakesch in der Diamond League mit ungleich stärkeren Konkurrenten zu tun.

„Diese Leistungssteigerung tut richtig gut. Es ist ja erst mein zweiter Wettkampf mit der neuen Wurftechnik. Diese Weite – bei gar nicht so guten Bedingungen – kann sich wirklich sehen lassen“, sagte Weißhaidinger, der seinen eigenen Meetingrekord nur um 38 Zentimeter verpasste.

Auch in den Hürdensprints gab es durch Karin Strametz (100 m/12,97 Sekunden) und Enzo Diessl (110 m/13,55) Heimsiege. Im Vorlauf lief Diessl in 13,46 exakt das geforderte EM-Limit. Markus Fuchs wurde über 100 m in neuer persönlicher Jahresbestzeit von 10,23 Sekunden hinter Coby Hilton (USA/10,16) Zweiter.

Eishockey-WM

Dänemark hat bei der Eishockey-WM den zweiten Sieg gefeiert und damit den Klassenerhalt so gut wie sicher. Die Dänen, zum WM-Start 5:1-Sieger über Österreich, setzten sich am Freitag in Prag gegen Großbritannien mit 4:3 (2:2 1:1 1:0) durch.

Die Briten sind in der Gruppe A weiter ohne Punkt und benötigen mindestens einen Sieg gegen Norwegen (drei Punkte) und Österreich (vier), um den sofortigen Wiederabstieg noch abzuwenden. Die Entscheidung in der ausgeglichenen Partie fiel in der 53. Minute durch ein Powerplaytor von Christian Wejse.

Deutschland und USA auf Viertelfinal-Kurs

In der Gruppe B in Ostrava setzte sich Deutschland gegen Kasachstan sicher mit 8:2 (2:1 3:0 3:1) durch und ist auf dem Weg ins Viertelfinale. Überragend war die erste Sturmreihe des Vizeweltmeisters mit John Peterka (ein Tor und drei Assists), Lukas Reichel (zwei Tore) und Wojciech Stachowiak (vier Assists). Im Abendspiel bezwangen die USA Schlusslicht Polen mit 4:1 (0:0 2:0 2:1) und schoben sich auf Rang zwei hinter die noch makellosen Schweden vor.

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Volleyball

Österreichs Volleyballnationalteam der Frauen hat in Teplice zum Auftakt der Golden League zwei glatte Niederlagen erlitten. Nach dem 0:3 (-10, -9, -19) am Donnerstag gegen das Gastgeberteam Tschechiens unterlag die Truppe des Österreichischen Volleyballverbands (ÖVV) am Freitag auch Rumänien mit 0:3 (-13, -20, -19).

Am Freitag und Sonntag kommender Wochen haben die Österreicherinnen in Schwechat gegen die Slowakei und die Ukraine Heimvorteil. Das ÖVV-Team hatte im Vorjahr den Aufstieg von der Silver in die Golden League geschafft.

Tischtennis

Das österreichische Tischtennistrio Karoline Mischek, Daniel Habesohn und Andreas Levenko hat die erste Chance auf ein Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Paris verpasst. In der Einzel-Qualifikation in Sarajevo erreichten sie zwar die K.-o.-Phase, im Achtelfinale am Freitag war jedoch für alle drei Endstation. Ab Samstag geht es im zweiten Turnier bei Frauen bzw. Männern nun um die letzten drei verbleibenden Startplätze für Olympia.

Europameisterin Sofia Polcanova verzichtete auf einen Start in Bosnien. Als Nummer 20 der Welt hat die Linzerin ihr Paris-Ticket laut Verbandsangaben so gut wie sicher.

Hockey

Die WAC-Damen sind am Freitag mit einem Sieg in ihr Heimevent, die EuroHockey Club Challenge I gestartet und haben einen 2:0-Sieg gegen HAHK Mladost (CRO) gefeiert. Die Gastgeberinnen hatten von Anfang an mehr vom Spiel. Allerdings konnten die Chancen bis zur Pause nicht genutzt werden.

Isabella Klausbruckner in Aktion
FOTObyHOFER/Christian Hofer

Dafür lief es nach Wiederbeginn perfekt: Steffi Podpera traf mit der Rückhand in der 32. Minute zur verdienten 1:0-Führung für HDI-WAC. In Minute 55 stellte Isabella Klausbruckner nach einem Foul an Carla Kemper per Siebenmeter auf 2:0 – gleichzeitig auch der Endstand im Europacup-Auftaktmatch der Wienerinnen. Am Samstag trifft der WAC auf den Racing Club de France (14.30 Uhr).

Chronik

Den Start in den zweiten Tag der PGA Championship in Louisville/Kentucky hat sich US-Golfstar Scottie Scheffler sicher anders vorgestellt. Der Weltranglistenerste wurde Freitagfrüh (Ortszeit) festgenommen und wegen mehrerer Vergehen angeklagt. Scheffler soll nahe des Valhalla Golf Clubs, wo das Major-Turnier derzeit stattfindet, eine Polizeisperre missachtet haben. Diese war zuvor wegen eines tödlichen Verkehrsunfalls errichtet worden.

Der Golfer, der nichts mit dem Unfall zu tun hatte, hatte versucht, die Unfallstelle zu umfahren und soll einer Aufforderung zum Anhalten nicht nachgekommen sein. Als Scheffler beim Eingang zum Golfclub parkte und die Tür öffnete, habe ihn ein Beamter gegen das Auto gedrückt und Handschellen angelegt, berichtete der US-Sender ESPN.

Golfstar Scheffler verhaftet

„Chaotische Situation“

In der Anklage gegen den 27-Jährigen, der am Donnerstag die Auftaktrunde der PGA Championship auf Rang zwölf absolviert hatte, war unter anderem von einem Angriff auf einen Polizeibeamten sowie von rücksichtslosem Fahren und Missachten der Signale eines Polizisten die Rede.

Der Masters-Sieger wurde inzwischen wieder aus dem Gewahrsam entlassen. „Es war eine sehr chaotische Situation, verständlicherweise in Anbetracht des tragischen Unfalls, der sich zuvor ereignet hatte. Es gab ein großes Missverständnis darüber, was ich dachte, worum ich gebeten worden war“, erklärte Scheffler später auf ESPN. „Ich hatte nie die Absicht, eine der Anweisungen zu missachten.“ Die Startzeiten für Freitag wurden aufgrund des Verkehrsstaus vor dem Club nach hinten verschoben.