Golf

Xander Schauffele hat zum ersten Mal in seiner Karriere ein Golf-Major gewonnen und dank einer überragenden Leistung bei der PGA Championship triumphiert. Der US-Amerikaner spielte zum Abschluss am Sonntag (Ortszeit) eine 65er-Runde und beendete das Turnier mit 263 Schlägen – 21 unter Par. Das ist laut US-Medien ein Rekord bei Majors.

Er bezwang Bryson DeChambeau mit einem Schlag Vorsprung und brauchte dafür einen Birdie auf der letzten Bahn. Der Norweger Viktor Hovland kam mit 18 Schlägen unter Par auf Rang drei.

Turbulente Tage für Scheffler

Der Weltranglistenerste Scottie Scheffler beendete den Wettkampf im Valhalla Golf Club in Louisville nach turbulenten Tagen und einigen Stunden in Polizeigewahrsam mit 13 Schlägen unter Par auf dem geteilten achten Platz. Der zweimalige Masters-Sieger soll den Anweisungen der Polizei nicht Folge geleistet haben, die einen tödlichen Verkehrsunfall mit einem Fußgänger untersuchte.

Scheffler hatte versucht, mit seinem Auto einen Stau zu umfahren. Dabei soll er einen Polizisten leicht am Handgelenk verletzt haben. Der Weltranglistenerste wurde daraufhin in Handschellen zu einer Polizeistation gebracht und erkennungsdienstlich behandelt.

Der Österreicher Sepp Straka war wie US-Superstar Tiger Woods am Freitag am Cut gescheitert.

PGA Championship in Louisville

Endstand nach vier Runden (Par 71):
1. Xander Schauffele USA 62 68 68 65 263
2. Bryson DeChambeau USA 68 65 67 64 264
3. Viktor Hovland NOR 68 66 66 66 266
4. Thomas Detry BEL 66 67 70 66 269
5. Collin Morikawa USA 66 65 67 71 269
6. Shane Lowry IRL 69 69 62 70 270
. Justin Rose ENG 70 67 64 69 270
8. Billy Horschel USA 69 69 69 64 271
. Robert MacIntyre SCO 66 69 66 70 271
. Scottie Scheffler USA 67 66 73 65 271
. Justin Thomas USA 69 67 67 68 271
12. Alexander Noren SWE 67 70 70 65 272
. Rory McIlroy NIR 66 71 68 67 272
. Taylor Moore USA 67 68 69 68 272
. Lee Hodges USA 71 65 67 69 272
. Dean Burmester RSA 69 65 68 70 272
. Sahith Theegala USA 65 67 67 73 272
Weiters (Auswahl):
26. Tommy Fleetwood ENG 72 69 69 65 275
. Brian Harman USA 72 68 68 67 275
35. Max Homa USA 68 70 69 69 276
53. Patrick Cantlay USA 70 68 73 68 279
Am Cut (141) gescheitert u.a.:
79. Jon Rahm ESP 70 72 142
. Ludvig Aberg SWE 70 72 142
100. Sepp Straka AUT 71 73 144
115. Wyndham Clark USA 71 75 146
133. Tiger Woods USA 72 77 149

Basketball

Selbst 20 Punkte Vorsprung haben Titelverteidiger Denver Nuggets nicht zum Einzug in die nächste Runde der Play-offs in der National Basketball Association (NBA) gereicht. Gegen die Minnesota Timberwolves unterlag der Meister der vergangenen Saison am Sonntag (Ortszeit) mit 90:98 und verpasste den Einzug ins Finale der Western Conference.

Noch im dritten Viertel hatte das Team um Nikola Jokic 58:38 vorn gelegen, doch dann verlor Denver die Kontrolle über das Heimspiel und hatte in den Schlussminuten keine echte Chance mehr auf den Sieg. Für den zum MVP der Hauptrunde gewählten Serben ist die Saison nun vorbei, die Timberwolves treffen im Finale der Western Conference auf die Dallas Mavericks.

Offensive hat „nicht funktioniert“

„Der Einsatz war da. Unsere Offensive hat nur nicht funktioniert in der ersten Halbzeit. Wir haben alles dann etwas vereinfacht“, sagte Timberwolves-Trainer Chris Finch. „Wir haben nicht sonderlich gut geworfen, aber selbst als wir hinten lagen, war unsere Abwehr immer da. Und dann im dritten Viertel sind wir einfach heiß gelaufen.“

Im dritten Viertel hatten die Gäste einen 28:9-Lauf. Zur Halbzeit hatte das Team noch mit 15 Punkten hinten gelegen, ein größeres Comeback in einem siebenten Spiel gab es in den NBA-Play-offs nach Angaben von US-Medien noch nie. Jokic kam auf 34 Punkte, Jamal Murray verbuchte 35 Zähler, dennoch wirkten die Nuggets am Ende der Partie hilflos und konnten sich in den entscheidenden Szenen nicht mehr durchsetzen.

Aufseiten der Timberwolves hatte Jungstar Anthony Edwards mit lediglich 16 Punkten nicht seinen besten Abend, bekam durch seine Teamkollegen aber ausreichend Unterstützung. Jaden McDaniels und Karl-Anthony Towns verbuchten jeweils 23 Punkte. Insbesondere in der Defensive waren die Timberwolves im Schlussviertel zu gut für den Titelverteidiger.

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Österreichs 3x3-Basketball-Nationalteam der Männer ist beim Olympiaqualifikationsturnier in Debrecen im Viertelfinale ausgeschieden. Gegen Polen setzte es am Sonntag eine knappe 19:21-Niederlage.

3x3-Basketball: Traum von Olympiateilnahme platzt

Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Fabio Söhnel und Toni Blazan hätten noch zwei Siege zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris benötigt.

Eishockey-WM

Kanada bleibt bei der Eishockey-WM in Tschechien auch nach dem sechsten Spiel ungeschlagen. Der Titelverteidiger besiegte am Sonntagabend in Prag die davor ebenfalls noch unbesiegten Schweizer mit 3:2. Beide Teams standen in der Österreich-Gruppe bereits vor der Partie im Viertelfinale.

In der Gruppe B in Ostrava setzte sich Lettland gegen die Slowakei mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. Hinter Schweden sind auch die USA und Deutschland schon weiter.

Rangeleien und Revanchefoul

Die Emotionen in Prag kochten in der 27. Minute über. Der Schweizer Torschütze Kevin Fiala traf mit dem Knie das Knie von Dylan Cozens, was zu Rangeleien führte. Die Referees schickten Fiala daraufhin unter die Dusche. Weil Kanadas Kaiden Guhle, der sich für die Aktion rächte, lediglich zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wurde, konnten die Nordamerikaner drei Minuten im Powerplay spielen.

Dabei glich zunächst ausgerechnet Cozens zum 2:2 aus, ehe Nick Paul 113 Sekunden später den Titelverteidiger in Führung brachte. Schon das 1:0 hatte Cozens in der zweiten Minute in Überzahl erzielt.

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Segeln

Valentin Bontus hat bei der Formula-Kite-Weltmeisterschaft vor Hyeres die Bronzemedaille gewonnen. Der Niederösterreicher musste sich nach den Medal-Series-Wettfahrten am Sonntag nur Maximilian Maeder aus Singapur und Riccardo Pianosi aus Italien geschlagen geben.

Valentin Bontus
IKA Media

Vor dem Schlusstag war der für Olympia qualifizierte Bontus noch Vierter gewesen, bei den Sommerspielen in Frankreich gilt er vor Marseille nun als Mitfavorit auf Edelmetall. Für den Österreichischen Segelverband (OeSV) ist es die erste WM-Medaille seit 2018. Damals gewannen Tanja Frank und Lorena Abicht in Aarhus, Dänemark Silber im 49erFX.

Bontus holt vor Hyeres Bronze bei Formula-Kite-WM

Leichtathletik

Verena Mayr hat sich im Rahmen des Mehrkampfmeetings in Götzis den Staatsmeistertitel im Siebenkampf geholt. Mit 6.196 Punkten landete die Oberösterreicherin beim Gesamtsieg der Niederländerin Anouk Vetter (6.642) an der achten Stelle.

Mayr eroberte damit wertvolle Punkte für einen EM-Start in Rom und ein Olympiaantreten in Paris. ÖM-Silber ging an die Gesamtzehnte Ivona Dadic (6.115), die Bronzemedaille holte sich Chiara-Belinda Schuler (15./5.822). Der Kanadier Damian Warner gewann zum achten Mal den Zehnkampf.

Das Siebenkampf-Direktlimit für die Europameisterschaften beträgt 6.300 Punkte, für die Olympischen Spiele 6.480, das ist für die Österreicherinnen derzeit außer Reichweite. Aufgefüllt werden die jeweils 24 Athletinnen umfassenden Teilnehmerfelder allerdings über das World Ranking, in dem Mayr aussichtsreich positioniert ist. Bereits am 26. Mai ist Qualifikationsschluss für Rom.

Mayr wird in Götzis Siebenkampf-Staatsmeisterin

Lagger und Posch geben auf

Nur drei der fünf ÖLV-Leichtathletinnen kamen in die Wertung. Sarah Lagger trat zum Speerwurf nicht mehr an. Sie wollte nicht riskieren, dass die Rückenbeschwerden schlimmer werden. Isabell Posch verzichtete wegen Problemen mit dem Sprunggelenk auf den abschließenden 800-m-Lauf.

Vetter siegte vor der Schweizerin Annik Kälin (6.506) und der US-Amerikanerin Michelle Atherley (6.465). Tokio-Olympiasieger Warner setzte sich im Zehnkampf mit 8.678 Punkten vor dem Niederländer Sven Roosen (8.517) und dem Esten Johannes Erm (8.462) durch. Es war kein Österreicher am Start.

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Weltrekordler Mykolas Alekna hat am Sonntag beim Diamond-League-Meeting in Marrakesch den Diskuswurf mit 70,70 m gewonnen. Der Litauer setzte sich vor dem Australier Matthew Denny (67,74) und dem schwedischen Weltmeister Daniel Stahl (67,49) durch. Für ÖLV-Rekordler Lukas Weißhaidinger lief es nicht wunschgemäß, er wurde von einer Magenverstimmung beeinträchtigt mit 64,44 m im elfköpfigen Feld Achter.

„Unter diesen Umständen können wir mit dem Ergebnis gut leben. Der Abstand zu den Plätzen zwei bis sieben hielt sich in Grenzen, nur Alekna war eine Klasse für sich“, analysierte ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler.

Mit Shericka Jackson (200 m in 22,82 Sekunden) und Rushell Clayton (400 m Hürden in 53,98 Sekunden) setzten sich in Damen-Bewerben zwei Jamaikanerinnen durch. Über 5.000 m gewann die Äthiopierin Medina Eisa in 14:34,16 Minuten. Die 100 m der Männer wurden in 10,11 Sekunden eine Beute von Emmanuel Eseme aus Kamerun, die 800 m gingen in 1:43,84 Minuten an den Kenianer Emmanuel Wanyonyi. Über 3.000 m Hindernis behauptete sich in 8:09,40 Minuten der Marokkaner Soufiane el Bakkali.

Der fast 24 Jahre alte österreichische Rekord von Günther Weidlinger über 1.500 m ist Geschichte. Raphael Pallitsch wurde am Sonntag beim Pfingstsportfest in Rehlingen in 3:33,78 Minuten Dritter und blieb damit nicht nur unter der ÖLV-Bestmarke, sondern auch unter der EM-Norm für Rom. Der bisherige Rekord von Hindernislauf-Spezialist Weidlinger lag seit Juni 2000 bei 3:34,69.

Fußball

Mit einem Acht-Minuten-Hattrick und insgesamt vier Toren hat Alexander Sörloth Spaniens Meister Real Madrid einen sicher geglaubten Sieg noch entrissen. Dank des Norwegers kam Villarreal am Sonntag in der 37. Runde trotz eines 1:4-Pausenrückstandes noch zu einem 4:4 im Heimspiel gegen den Champions-League-Finalisten.

Allerdings hätte der Tabellenachte einen Sieg gebraucht, um in der letzten Runde noch eine Chance auf die Qualifikation für die Conference League zu haben.

Die „Königlichen“, bei denen mit Blick auf das Königsklassenfinale am 1. Juni in London gegen Borussia Dortmund die Stammkräfte Toni Kroos, Jude Bellingham, Thibaut Courtois und Vinicius Junior nur auf der Bank saßen, hatten durch Treffer von Arda Güler (14., 45.+2), Joselu (30.) und Lucas Vazquez (40.) bei einem Gegentor von Sörloth (39.) schon mit 4:1 geführt.

Nach Wiederanpfiff aber begann die große Show des norwegischen Stürmers. Mit Toren in der 48., 52. und 56. Minute rettete der Teamspieler im Stile seines Landsmannes Erling Haaland dem Gastgeber noch das Remis.

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Die Österreicher Stefan Schwab und Thomas Murg haben sich mit PAOK Saloniki zum griechischen Meister gekrönt. PAOK gewann am Sonntag auswärts das Derby gegen Aris Saloniki mit 2:1 und schloss damit die Liga zwei Punkte vor AEK Athen (Cican Stankovic) ab.

Schwab spielte beim entscheidenden Sieg durch, Murg saß auf der Bank. Für PAOK ist es die insgesamt vierte Meisterschaft, die erste seit 2019.

Tennis

Der Deutsche Alexander Zverev hat das Masters-1000-Turnier in Rom gewonnen und damit eine perfekte Generalprobe für die French Open gefeiert. Der Weltranglistenfünfte siegte am Sonntag im Finale des Sandplatzevents in der italienischen Hauptstadt gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 6:4 7:5 und holte damit seinen ersten Titel in diesem Jahr.

„Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Rom ist ein sehr besonderer Ort für mich“, sagte Zverev, der dort bereits 2017 gewonnen hatte. Der Titel am Sonntag war der erste auf Masters-1000-Niveau seit seiner schweren Fußverletzung vor zwei Jahren. „Der Fokus liegt natürlich auf Paris, aber erst einmal genieße ich diesen Sieg.“

Mehr dazu in Aktuelle ATP-Turniere

Gleich fünf ÖTV-Spieler versuchen sich in der am Montag beginnenden Männer-Qualifikation von Roland Garros, allen voran Dominic Thiem. Der zweifache Finalist dieses Majors hatte das Direktticket knapp verpasst und auch keine Wildcard erhalten. Am Sonntag wurde er bei seinen letzten French Open nun gegen den Italiener Franco Agamenone gelost, aktuell Nummer 234 der Weltrangliste. Das Match steigt bereits am Montag.

Befindet sich Thiem in der unteren Rasterhälfte, müssen die übrigen vier Österreicher in der oberen Hälfte nach den für den Aufstieg nötigen drei Siegen trachten. Filip Misolic trifft auf den Japaner Sho Shimabukuro, Lukas Neumayer auf den argentinischen Ex-Spitzenspieler Diego Schwartzman, Dennis Novak auf den Spanier Oriol Roca Batalla und Jurij Rodionov auf dessen Landsmann Daniel Rincon.

In der Damen-Qualifikation bekommt es Sinja Kraus (WTA-Nr. 249) in der ersten Runde mit der US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik (WTA-Nr. 142) zu tun.

Ofner übersteht Qualifikation in Genf

Sebastian Ofner qualifizierte sich unterdessen am Sonntag mit einem 7:5 6:2-Sieg über den Russen Iwan Gachow für den Hauptbewerb des ATP-250-Turniers in Genf. In Runde eins hatte sich der 28-Jährige gegen den Deutschen Hendrik Jebens mit 6:4 6:3 durchgesetzt. Ofner hatte bei Nennschluss Entry-Ranking 45 und wäre so locker direkt im Hauptfeld gewesen, offenbar wurde er aber zu spät genannt. Für ihn geht es am Montag gegen Rinky Hijikata.

Der Australier steht in der Weltrangliste auf Rang 79 und damit 33 Plätze hinter Österreichs Nummer eins. Es ist das erste Duell der beiden. Der Sieger trifft im Achtelfinale auf den als Nummer zwei gesetzten norwegischen Weltranglistensiebenten Casper Ruud. Das Genfer Turnier dient den Akteuren als letzter Test für die am nächsten Sonntag beginnenden French Open in Paris, bei denen Ofner fix im Hauptbewerb steht.

Mehr dazu in Aktuelle ATP-Turniere und Aktuelle WTA-Turniere

Handball

Titelverteidiger Hypo Niederösterreich hat am Sonntag zum Auftakt der Finalserie in der Handball-Frauenliga WHA gegen WAT Atzgersdorf in der Südstadt mit 25:22 (11:10) gewonnen.

Die zweite Partie der „Best of three“-Serie steigt am Freitag in Wien. Sollte Atzgersdorf ausgleichen, käme es am 27. Mai zu einem Entscheidungsspiel.

Mehr dazu in Österreichische Handballligen

Beachvolleyball

Österreichs Elite der Beachvolleyballerinnen hat das Nations-Cup-Turnier in Vilnius/Litauen eindrucksvoll gewonnen und ist im Streben nach einem Olympiaticket in die finale Phase dieses Bewerbs aufgestiegen.

Am Sonntag gab es gegen Slowenien ohne Satzverlust einen 2:0-Erfolg, gegen die Sloweninnen hatte es zum Auftakt am Freitag eine 1:2-Niederlage gegeben. Doch dann folgten Siege gegen Rumänien, das topgesetzte Litauen und nun eben gegen das Nachbarland.

Aufstieg zum finalen Olympiaquali-Turnier

Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig blieben das Turnier über unbesiegt, in der Entscheidung brillierten sie mit einem 2:0 (13,12)-Erfolg gegen Maja Marolt/Ziva Javornik. Dorina und Ronja Klinger machten mit einem 2:0 (11,15) gegen Tjasa Kotnik/Tajda Lovsin den Sack schließlich zu. Damit ist die Teilnahme am finalen Turnier vom 13. bis 16. Juni in Jurmala in Lettland fixiert.

Von je Geschlecht 24 Spots für das Olympiaturnier werden 17 über die Weltrangliste vergeben, je einer an das Gastgeberland Frankreich und die WM-Sieger sowie fünf über den Continental- bzw. Nations Cup – einer für Europa, eben in Jurmala. Je Nation sind bei Olympia bei Männern und Frauen jeweils maximal zwei Mannschaften teilnahmeberechtigt. Österreichs Männer haben sich für Jurmala bereits im Vorjahr durch einen Turniersieg qualifiziert.

Hockey

Die WAC-Damen haben bei der EuroHockey Club Challenge I in Wien trotz eines 6:0-Sieges im dritten Spiel gegen Lisbon Casuals HC (POR) am Sonntag den Gruppensieg verpasst.

Nach dem 2:0-Erfolg gegen HAHK Mladost (CRO) und dem 1:1 gegen Racing Club de France hatten die Französinnen bei Punktegleichheit und gleicher Tordifferenz aufgrund zweier mehr erzielter Treffer die Nase haarscharf vorne.

Der Turniersieg ist für die Österreicherinnen trotzdem noch möglich. Gegner im entscheidenden Match ist am Montag (13.00 Uhr, live in ORF Sport +) Lorenzoni Bra aus Italien.

Radsport

Riccardo Zoidl hat die Griechenland-Radrundfahrt für sich entschieden. Der Fahrer aus dem Team Felt Felbermayr Wels kam am Sonntag auf der Schlussetappe über 132,5 Kilometer mit Start und Ziel in Athen zeitgleich mit dem polnischen Sieger Bartosz Rudyk im Feld ins Ziel im Panathinaiko-Stadion. Zoidl hatte im Gesamtklassement 46 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Hermann Pernsteiner.

„Nach zwei Jahren ohne Sieg hat es endlich wieder mit einem großen Erfolg geklappt. Dieser Rundfahrtsieg ist einer der größten Momente meiner Karriere, der Doppelsieg bei der Rundfahrt für unser Team einzigartig“, wird Zoidl in einer Aussendung zitiert. Zoidl hatte 2013 die Österreich-Rundfahrt gewonnen, der Erfolg bei der Tour of Hellas 2024 ist ebenso hoch einzuschätzen.

Judo

Die Chance auf eine direkte Olympiaqualifikation ist für Judoka Katharina Tanzer endgültig dahin. Die 28-Jährige unterlag am Sonntag zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Abu Dhabi in ihrem ersten Kampf der Kategorie bis 48 kg der 18-jährigen Schwedin Tara Babulfat mit Ippon.

Tanzer scheitert vorzeitig bei Judo-WM

Tanzer hatte in der zweijährigen Qualifikationsphase für Paris 27 Turniere bestritten. Nach vier Minuten war ihr WM-Auftritt beendet. „Kathi hat alles versucht. Schade, dass es nicht gereicht hat. Zuletzt war leider auch einiges Lospech dabei“, zollte Yvonne Snir-Bönisch, Headcoach im österreichischen Judoverband (ÖJV), ihrem Schützling Respekt.

Boxen

Der ukrainische Schwergewichtsboxer Olexandr Usyk könnte seinen in der Nacht auf Sonntag mit dem Sieg in Riad gegen den Briten Tyson Fury gesicherten IBF-WM-Titel spätestens in zwei Wochen wieder los sein.

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Als Grund wird die Vereinbarung eines Rückkampfes zwischen den beiden für den Herbst ausgemacht. Fury ist aber nicht offizieller IBF-Herausforderer. Genau das war übrigens dem Briten im Dezember 2015 widerfahren, als er als Champion Wladimir Klitschko einen Rückkampf zugesagt hatte.

Damals hätte Fury nach Verbandsranking gegen den Ukrainer Wjatscheslaw Glazkow antreten sollen, diesmal ist für 1. Juni erneut in Riad ein IBF-Duell zwischen dem ungeschlagenen Kroatien Filip Hrgovic und dem Briten Daniel Dubois angesetzt. Der Sieger daraus könnte heuer noch gegen den früheren britischen Champion Anthony Joshua antreten müssen.

Die IBF war für die Nachrichtenagentur Reuters zur aktuellen Lage vorerst nicht zu erreichen. Usyk hält durch seinen Sieg über Fury als erster Schwergewichtler seit 25 Jahren die Titel der WBA, WBO, WBC und IBF gleichzeitig.