Milos Jojic (WAC) und Stefan Schwab (Rapid)
GEPA/Wolfgang Grebien
Bundesliga

Später Ausgleich rettet Rapid Platz drei

Rapid Wien hat Platz drei nach dem Grunddurchgang der tipico-Bundesliga behauptet. Die Hütteldorfer erkämpften sich am Samstag beim direkten Konkurrenten RZ Pellets WAC ein 2:2. Der Ausgleich gelang dem eingewechselten Maximilian Hofmann erst in der Nachspielzeit (91.). Zuvor hatte WAC-Torjäger Shon Weissman mit zwei Kopfbällen (45.+3 und 73.) die Rapid-Führung durch Taxiarchis Fountas (45.+1) gedreht.

Nach der Punkteteilung geht Rapid, mittlerweile neun Partien ungeschlagen, nun mit 20 Zählern in die Meisterrunde. Beim viertplatzierten WAC sind es 19. Wolfsberg bleibt für die Grün-Weißen aber ein schwieriges Pflaster. Fünf Ligaspiele in Folge hat Rapid nicht gegen den WAC gewonnen, auswärts sind es gar acht. In bisher 14 Bundesliga-Auswärtsspielen im Lavanttal gelang den Wienern nur ein einziger Sieg.

WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer, als Spieler mit Rapid 2005 Meister, setzte im Tor auf Rotation. Manuel Kuttin erhielt erstmals seit Oktober seine Chance. Nächsten Sonntag zum Auftakt des Finaldurchangs bei Sturm Graz soll aber wieder Stammkeeper Alexander Kofler das Tor hüten. Im Mittelfeld vertrat Sven Sprangler den erkrankten Mario Leitgeb. Rapid begann mit derselben Formation wie zuletzt beim 3:1-Heimsieg gegen Mattersburg.

Shon Weissman (WAC) schießt ein Kopfballtor gegen Rapid
GEPA/Hans Oberlaender
Trotz eines Doppelpacks von Israel-Stürmer Shon Weissman verpasste der WAC den Heimsieg über Rapid

Torjäger schlagen auf beiden Seiten zu

Die Gastgeber verzeichneten vor der Pause ein klares Chancenplus. Michael Liendl (11.) und Weissman (20.) schossen aus ähnlichen Situationen zweimal über das Tor. Die beste Gelegenheit vergab Alexander Schmidt, der an einer Fußabwehr von Rapid-Keeper Richard Strebinger scheiterte (27.). Ein Freistoß von Liendl ging knapp daneben (33.).

Später Ausgleich rettet Rapid Platz drei

Rapid hat Platz drei nach dem Bundesliga-Grunddurchgang behauptet. Die Wiener erkämpften sich beim direkten Konkurrenten WAC ein 2:2. Der Ausgleich gelang Maximilian Hofmann erst in der Nachspielzeit.

Kurz vor der Pause schied Rapid-Verteidiger Christopher Dibon nach einem Zweikampf mit Schmidt mit einer Fußverletzung aus (41.). In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse: Erst profitierte Fountas von einem schweren Fehler von Nemanja Rnic und schloss nach Ballgewinn zu seinem 14. Saisontor ab. Auch auf der Gegenseite schlug der Goalgetter zu: Weissman war nach Freistoßflanke von Liendl per Kopf erfolgreich.

Nach Seitenwechsel klopfte Rapid durch Kelvin Arase an der neuerlichen Führung an. Der 21-Jährige setzte seinen Volley nach Flanke von Christoph Knasmüllner aber neben das Tor (59.). Beide Teams neutralisierten einander, ehe der nur 1,74 Meter große Weissman ein zweites Mal nach einem Freistoß von Liendl einköpfelte – beinahe eine Kopie seines ersten Treffers.

Last-Minute-Ausgleich durch Verteidiger

Der Führende der Schützenliste hält nach 21 Ligaeinsätzen nun bei 22 Toren. Zudem hat der Israeli schon in seiner ersten Saison in Österreich gegen alle elf Ligarivalen getroffen. Weissman zwang Strebinger zu einer weiteren Parade (75.), ehe der für Dibon eingewechselte Hofmann Rapid den dritten Tabellenplatz sicherte.

Der Abwehrspieler war nach Kopfball-Vorarbeit von Thorsten Schick erfolgreich. Zuvor hatte der wie Schick und Hofmann eingewechselte Koya Kitagawa eine Flanke von Knasmüllner verlängert. Rapid hat damit in dieser Saison auswärts weiterhin nur bei Serienmeister Salzburg verloren und ist hinter Tabellenführer LASK das zweitbeste Auswärtsteam der Liga. Kommenden Sonntag gastieren die Hütteldorfer erneut in Salzburg.

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer (WAC-Trainer): „Wir sind sehr gut gestartet, haben eine überwiegend sehr gute erste Halbzeit gespielt, viele Chancen kreiert. Wir haben es aber verabsäumt, in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr viele Chancen vorgefunden, hatten das Spiel aber unter Kontrolle. Nach dem 2:1 ist Rapid stärker geworden, wir waren zu inaktiv. Da kann im eigenen Drittel immer etwas passieren, das ist ärgerlich. Grundsätzlich sind wir aber sehr zufrieden mit dem Auftritt. Das gibt uns ein gutes Gefühl für die Meisterrunde.“

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Das war ein komisches Spiel. Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir uns selbst vorgestellt haben. Nicht zu verlieren war unser Minimalziel. Wir hätten vor der Pause gute Bälle gehabt, die wir aber nicht fertig gespielt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir wenig zugelassen – bis auf die Standards, die wir besser verteidigen müssen. Wir sind am Ende verdient zum 2:2 gekommen.“

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Samstag:

WAC – Rapid 2:2 (1:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 5.718 Zuschauer, SR Ciochirca

Torfolge:
0:1 Fountas (45.+1)
1:1 Weissman (45.+3)
2:1 Weissman (73.)
2:2 Hofmann (91.)

WAC: Kuttin – Novak, Rnic, Vieira (83./Gollner), Schmitz – Jojic, Sprangler, Liendl, Schmid (91./Wernitznig) – A. Schmidt (52./Holzer), Weissman

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Dibon (41./Hofmann), Barac, Ullmann – Petrovic, Schwab – Murg (62./Schick), Knasmüllner, Arase – Fountas (70./Kitagawa)

Gelbe Karten: Holzer bzw. Petrovic

Die Besten: Weissman, Sprangler, Liendl bzw. Strebinger, Fountas, Schwab