Dominik Hofbauer (St. Pölten) und Manprit Sarkaria (Austria)
GEPA/Christian Ort
Bundesliga

Keine Tore bei Austria – St. Pölten

Die Wiener Austria kann weiter weder gewinnen noch verlieren. Zum Abschluss des Grunddurchgangs der tipico-Bundesliga mussten sich die Favoritner am Samstag zu Hause mit einem 0:0 gegen Schlusslicht SKN spusu St. Pölten begnügen. Für die Violetten, denen es nicht gelang, St. Pöltens Defensive auszuhebeln, war es das sechste Remis in Folge.

Die Austria blieb durch Altachs Niederlage in der Südstadt dennoch Siebenter und wird in die Qualifikationsgruppe als Erster vor den Vorarlbergern starten. Nächsten Samstag empfängt die Mannschaft von Christian Ilzer die Admira. St. Pölten gastiert bei der WSG Tirol. Die Niederösterreicher sind nun bereits neun Pflichtspiele sieglos.

Im letzten Kräftemessen vor der Punkteteilung schickten beide Trainer ihre Teams verändert aufs Spielfeld. Bei der Austria saß Kapitän Alexander Grünwald auf der Bank, dafür schien Max Sax in der Startelf auf. Auch Patrick Wimmer war von Beginn an dabei. St. Pöltens Alexander Schmidt begann mit Stefan Stangl als Abwehrchef, Kofi Schulz kam zu seinem ersten Einsatz für die „Wölfe“. Torhüter Christoph Riegler fehlte nach seinem Muskelfaserriss weiter, nachdem er sich nach dem Abschlusstraining nicht fit genug für einen Einsatz gefühlt hatte.

AD | Keine Tore bei Austria – St. Pölten

Die Wiener Austria musste sich zum Abschluss des Grunddurchgangs mit einem 0:0 gegen Schlusslicht SKN St. Pölten begnügen.

Wenige Höhepunkte

Die Austria lancierte viele Angriffe über ihre linke Seite mit Manprit Sarkaria und Gladbach-Leihgabe Andreas Poulsen. St. Pölten hätte aber fast sehenswert vorgelegt: Kwang Ryong Pak setzte zum Fallrückzieher an, der Ball ging am Tor vorbei (10.). Auf der Gegenseite streifte ein Abschluss von Sarkaria die Außenstange (15.).

Aufregung herrschte nach einem Ausflug von Patrick Pentz, der zwar den Ball spielte, den heranstürmenden Pak aber in der Aktion voll in die Rippen trat (17.). Schiedsrichter Sebastian Gishamer beließ es bei einer Gelben Karte für den Austria-Keeper.

Richtig Druck aufbauen konnten die Hausherren nicht, die mitunter ruppige Partie präsentierte sich zumeist zerfahren, eine spielerische Note war kaum erkennbar. Christoph Monschein wurde von St. Pöltens Dreierabwehr gut abgeschirmt. Die organisierten Austria-Fans feuerten ihr Team nach einer Aussprache mit der Clubführung dennoch an.

Austria drängt vergebens

Der Schonkost der ersten 45 Minuten folgte bei einsetzendem Regen eine verbesserte Austria, die nun vehementer den Abschluss suchte. St. Pölten kam zwar kaum noch mit Nachdruck über die Mittellinie, blieb defensiv aber stabil. Einzig bei einer Unsicherheit des ansonsten soliden Thomas Vollnhofer kam Wimmer nicht richtig an den Ball (69.). Am Ende setzte die Austria vergeblich zur Schlussoffensive an. Tief in der Nachspielzeit klärte Stangl knapp vor der Torlinie vor dem heranstürmenden Monschein.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (Austria-Trainer): „Das Spiel war ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns erwarten wird. Sehr robuster Gegner, viele Zweikämpfe. Es waren wenige durchgängige Aktionen. Wir sind erst in der letzten halben Stunde druckvoller geworden. Aber es waren zu wenige Situationen im Strafraum dabei. Um das Spiel aufzumachen, hätte es ein Tor gebraucht. Das ist uns nicht geglückt. Am Ende muss es auch einen Elfmeter für uns geben. Der Fuß (von Stangl, Anm.) hat da oben nichts verloren.“

Alexander Schmidt (St.-Pölten-Trainer): „Es war ein sehr robustes Spiel, viele Zweikämpfe, zerfahren. Wir haben uns gegen einen sehr spielstarken Gegner gewehrt, der viel Geschwindigkeit in der Offensive hat. Deshalb haben wir Änderungen vorgenommen in unserer Defensivreihe. Das hat ganz gut geklappt. Ich denke, wir habe uns den Punkt verdient. Es waren einige brenzlige Situationen dabei, klar. Es ist immer noch die Austria. Aber ich bin richtig zufrieden mit der Mannschaft.“

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Samstag:

Austria – St. Pölten 0:0

Wien, Generali Arena, 6.850 Zuschauer, SR Gishamer

Austria: Pentz – Zwierschitz, Palmer-Brown, Madl, Poulsen – Jeggo, Fitz (87./Edomwonyi) – Wimmer (79./A. Grünwald), Sax (73./Pichler), Sarkaria – Monschein

St. Pölten: Vollnhofer – Luan, Stangl, Muhamedbegovic – Davies, Alan, Hofbauer, Luxbacher (66./Gorzel), Schulz – Pak (73./Meister), Burke (55./Ouedraogo)

Gelbe Karten: Pentz, Wimmer bzw. Hofbauer, Stangl, Davies, Ouedraogo

Die Besten: Sarkaria, Jeggo bzw. Stangl, Luan