Christoph Schösswendter (Admira) und Johannes Tartarotti (Altach)
APA/Georg Hochmuth
Bundesliga

Admira schlägt gegen Altach spät zu

Flyeralarm Admira Wacker hat zum Abschluss des Grunddurchganges der tipico-Bundesliga spät drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Die Niederösterreicher setzten sich trotz langer Überzahl am Samstag zu Hause gegen Cashpoint SCR Altach dank zweier Tore kurz vor Schlusspfiff mit 2:0 (0:0) durch und rückten damit näher an die Altacher heran.

Markus Lackner verhinderte vor 1.877 Zuschauern in der BSFZ Arena von Maria Enzersdorf mit seinem Treffer in der 90. Minute eine Nullnummer. Markus Pink fixierte mit dem 2:0 kurz darauf (92.) den Heimsieg der Südstädter gegen die über die fast gesamte Partie in Unterzahl agierenden Gäste aus Vorarlberg.

Altach-Torhüter Martin Kobras war bereits in der 9. Minute wegen Torraubs ausgeschlossen worden, nachdem er nach einem missglückten Abschlag den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand abgewehrt hatte. Für ihn kam Benjamin Ozegovic ins Tor und zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Ozegovic wurde von den Ideen- und drucklosen Admiranern kaum geprüft, im Finish schlugen die Heimischen aber zweimal zu.

Flaute mit stürmischem Finale

Vor der Pause wurden beide Mannschaften nur selten gefährlich. Die beste Chance hatte der Admiraner Kolja Pusch, der den aus dem Torraub resultierenden Freistoß in die rechte Ecke schoss, aber der junge Ozegovic war sofort hellwach und parierte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verzog Lackner knapp.

Auch nach der Pause hielten zehn Altacher die Partie offen und hatten sogar die klar besseren Torchancen, doch Admiras Schlussmann Andreas Leitner agierte in Hochform. Leitner blieb zweimal Sieger gegen Christian Gebauer (48.,70.). Sidney Sam setzte nach einem Konter den Ball neben das Tor (72.).

Die Admira konnte sich keine hochkarätige Chance herausspielen – bis zur 89. Minute, als Lackner mit seinem ersten Saisontor den glücklichen Sieg einleitete. Pink legte ebenfalls mit seinem ersten Saisontor für die Admira nach. Mit dem ersten Erfolg nach zuletzt vier sieglosen Spielen verbesserte sich die Admira zumindest bis Sonntag auf Rang neun. Altach startet als Tabellenzweiter in die Qualifikationsrunde.

Admira schlägt gegen Altach spät zu

Die Admira feierte am Samstag gegen die Gäste aus Vorarlberg einen hart erkämpften 2:0-Sieg.

Stimmen zum Spiel:

Zvonimir Soldo (Admira-Trainer): „In unserer derzeitigen Situation ist das einzige, was zählt, Punkte. Umso erfreulicher ist der Sieg heute und, dass wir bis zuletzt daran geglaubt haben. Nach der Roten Karte hat man nicht gemerkt, dass der Gegner ein Mann weniger war. Nach Seitenwechsel waren wir in einigen Situationen unkonzentriert, da hat uns unser Tormann gerettet. Für uns ist weiter das Wichtigste harte Arbeit. Solche Siege sind enorm wichtig für die Moral.“

Alexander Pastoor (Altach-Trainer): „Wir waren auch nach der Roten Karte gut organisiert. Wir haben bis zu den letzten Minuten eigentlich nichts zugelassen und hatten nach der Pause vier, fünf unglaublich große Chancen. Torhüter Leitner hat uns um den Sieg gebracht – ich rechne nicht damit, dass jede Woche ein gegnerischer Tormann so gut ist. Ich kann meine Mannschaft mit Ausnahme der Unkonzentriertheiten im Finish nur loben.“

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Samstag:

Admira – Altach 2:0 (0:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.877 Zuschauer, SR Ebner

Torfolge:
1:0 Lackner (90.)
2:0 Pink (92.)

Admira: Leitner – Bauer, Schösswendter, Aiwu, Scherzer (46./Lukasevic) – Pavelic (55./Saracevic), Lackner, Hjulmand, Hoffer – Pusch (75./Kadlec) – Pink

Altach: Kobras – Anderson (10./Ozegovic), Schmiedl, Dabanli, Karic – Sam, Wiss, Oum Gouet, Schreiner (77./D. Nussbaumer) – Tartarotti – Gebauer

Rote Karte: Kobras (9./Torraub)

Gelbe Karten: Keine bzw. Nussbaumer

Die Besten: Leitner, Hoffer, Aiwu bzw. Sam, Gebauer, Dabanli