Stefan Maierhofer (WSG Tirol) schießt ein Tor gegen Hartberg
GEPA/David Rodriguez Anchuelo
Bundesliga

Maierhofer-Tor bei Tirol-Sieg in Hartberg

Aufsteiger WSG Swarovski Tirol hat seinen Aufwärtstrend in der tipico-Bundesliga zum Abschluss des Grunddurchganges fortgesetzt. Die Wattener feierten am Samstag bei TSV Prolaktal Hartberg einen 3:0-Erfolg und haben damit aus den jüngsten drei Runden sieben Punkte geholt. Dadurch schaffte die Truppe von Coach Thomas Silberberger unmittelbar vor der Liga- und Punkteteilung den Sprung auf Rang zehn.

Vor 2.623 Zuschauern in der Profertil Arena war ein Tripleschlag innerhalb weniger Minuten in der Schlussphase entscheidend. Stefan Maierhofer (73.) mit seinem ersten Treffer nach seiner Bundesliga-Rückkehr im Winter leitete den Sieg ein, Fabian Koch (76.) und „Joker“ Kelvin Yeboah (81.) sorgten dann noch für klare Verhältnisse. Zuvor hatte Tirols Bruno Soares die Latte getroffen (42.). Der Tabellensechste ist vor dem Start der Meistergruppe bereits fünf Spiele sieglos. Zuvor hatte es in den Duellen mit den vier Topteams der Liga keinen Erfolg gegeben.

Die Tiroler nahmen den jüngsten Schwung mit und gaben in der Anfangsphase den Ton an. Florian Rieder schoss gleich einmal aus guter Position daneben (8.). Einen wuchtigen Koch-Schuss aus spitzem Winkel konnte Rene Swete zur Ecke klären (31.). Mit Fortdauer der umkämpften ersten Hälfte kamen die Steirer besser in die Partie und erarbeiteten sich auch ein Chancenübergewicht.

Ein Abschluss von Rajko Rep ging hauchdünn vorbei (34.), bei einem Schuss von Jodel Dossou machte WSG-Goalie Ferdinand Oswald das kurze Eck gut zu (41.). Nach dem daraus resultierenden Corner köpfelte Felix Luckeneder knapp drüber (41.). Wenig später hatten alle Hartberg-Fans den Torschrei auf den Lippen. Soares klärte eine Heil-Hereingabe via Unterkante der Latte, der Ball sprang zurück ins Feld. In Führung hätten aber auch noch die Tiroler gehen können, Swete zeigte bei einem Dedic-Schuss neuerlich seine Klasse (45.+1).

Maierhofer beendet Torflaute

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Geschehen ausgeglichen. Aufseiten der Tiroler verzog Lukas Grgic aus bester Position deutlich (51.). Dessen Schlussmann musste in der Folge bei einem Rep-Weitschuss (53.) und vor allem einem Dossou-Abschluss (55.) nach starker Einzelaktion sein Können zeigen.

Klarer Sieg für WSG Tirol in Hartberg

Nach der Fixierung der Teilnahme an der Meistergruppe setzte es für Hartberg gegen Wattens eine herbe Heimpleite.

Effizienter waren die Gäste, die innerhalb kürzester Zeit die Entscheidung herbeiführten. Maierhofer traf per Kopf nach Rieder-Corner. Auch beim zweiten Treffer war Rieder der Assistgeber, diesmal schloss der aufgerückte Koch ab. Für den Schlusspunkt sorgte Yeboah nach schnell ausgeführtem Maierhofer-Einwurf. Damit verlor Hartberg nach fünf ungeschlagenen Heimspielen wieder einmal.

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Es ist eine bittere Niederlage, eine ziemlich hohe, die richtig wehtut. Wir hätten bis zur 71. Minute mehr Kapital aus unseren Chancen schlagen müssen. Das ist ärgerlich. Das war im Frühjahr in fast jedem Spiel der Fall, dass wir viele Chancen vorfinden und zu wenig Tore machen. Und es ist momentan auch so, dass, wenn wir ein Gegentor bekommen, sofort noch eins und noch eins dazukommt. Das sind Reaktionen, die nicht okay sind. Gegen so einen Gegner darf man nicht so viele Standards zulassen.“

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Ich bin glücklich, da gewonnen zu haben. Der Sieg war eine Spur zu hoch. Wir sind relativ gut in die Partie gestartet, haben dann aber pro Halbzeit das Spiel zweimal für 15 Minuten aus der Hand gegeben. Ab der 65. Minute haben wir die Partie relativ clever gespielt. Der Dosenöffner war eine Standardsituation, das 2:0 haben wir dann super herausgespielt. So kommt ein sehr hoher Auswärtssieg zustande. Es war aber bei Weitem viel enger.“

Stefan Maierhofer (WSG-Torschütze): „Es ist schön für einen Stürmer, wenn man ein Tor macht, für mich zählt aber auch die Mannschaftsleistung, die Art und Weise, wie wir auftreten, wie wir spielen. Wir werden immer belächelt für lange Bälle. Wir können aber auch Fußballspielen. Das hat man beim zweiten Tor gesehen. Wir haben jetzt dreimal in Folge gepunktet, ich hoffe, dass wir in dieser Art und Weise weitermachen und uns weiter belohnen. Es ist wichtig, dass wir nicht als Letzter in die Qualifikationsgruppe gehen, wir müssen jetzt aber dranbleiben, dürfen nicht von dem Level runter.“

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Samstag:

Hartberg – WSG Tirol 0:3 (0:0)

Profertil Arena, 2.623 Zuschauer, SR Schüttengruber

Torfolge:
0:1 Maierhofer (73.)
0:2 Koch (76.)
0:3 Yeboah (81.)

Hartberg: Swete – Heil, Huber, Luckeneder, Klem – Nimaga – T. Kainz (77./Gotal), Rep, Ried (64./C. Kröpfl) – Tadic, Dossou (72./Ostrak)

Tirol: Oswald – F. Koch, Svoboda, Soares, Adjei – Rieder, Petsos, L. Grgic, Pranter (67./Yeboah) – Dedic (81./Santin), Maierhofer (87./Gugganig)

Gelbe Karten: Nimaga, Tadic, Ried, Kainz, Gotal bzw. Maierhofer

Die Besten: Nimaga, Dossou, Heil bzw. Svoboda, Rieder, Grgic