Jubel der LASK-Spieler
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

LASK zeigt starke EL-Generalprobe

Der LASK hat eine erfolgreiche Generalprobe für das Europa-League-Play-off am Donnerstag bei Sporting Lissabon abgeliefert. Die Linzer feierten am Sonntag zum Abschluss der dritten Runde der Fußball-Bundesliga einen verdienten 3:1 (1:0)-Heimsieg über den WAC und liegen damit in der Tabelle als Dritter zwei Punkte hinter Spitzenreiter Red Bull Salzburg.

Husein Balic (26.) und Marko Raguz (55./Elfmeter) schossen die Gastgeber mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstor durch Dominik Baumgartner (73.) brachte ein Treffer von Gernot Trauner (78.) die Entscheidung. Die intensiv geführte Partie verlief zunächst ohne Höhepunkte. Der WAC hatte zwar vorerst minimale Vorteile, gefährlich wurde es im Strafraum der Gastgeber aber nicht.

Dafür ging der LASK mit seiner ersten gelungenen Aktion in Führung. Raguz legte eine Flanke von Rene Renner mit der Brust für Balic ab, der Ex-SKN-Spieler traf sehenswert per Direktschuss ins lange Eck. Danach hatten die Oberösterreicher das Heft in der Hand. Ein Kopfball von Raguz flog knapp am Kreuzeck vorbei (34.), ein Schuss von Peter Michorl nach Vorlage von James Holland landete im Außennetz (43.).

LASK besiegt den WAC

Zum Abschluss der dritten Runde hat der LASK einen 3:1-Sieg gegen den WAC gefeiert. Die Linzer sind damit weiter ungeschlagen und teilen sich Tabellenplatz zwei mit Rapid.

Hausherren bleiben auf Siegerstraße

Bald nach dem Seitenwechsel sorgte eine neuerliche Koproduktion von Balic und Raguz für vermeintlich klare Verhältnisse: Balic zog in den Strafraum, Nemanja Rnic ließ das Bein stehen, und der LASK-Flügelspieler nahm den angebotenen Kontakt dankend an – der fällige Elfmeter wurde von Raguz verwandelt (55.).

In der Folge deutete alles auf einen ungefährdeten Sieg des LASK hin, der dem dritten Tor unter anderem bei einem gerade noch abgeblockten Raguz-Kopfball nahe kam (68.). Doch praktisch aus dem Nichts war der WAC zurück im Spiel. Eine Freistoßflanke von Michael Liendl wurde zu kurz abgewehrt, Baumgartner versenkte den Ball per Dropkick aus etwa zwölf Metern (73.).

Lange währte die Wolfsberger Hoffnung auf einen Punktegewinn jedoch nicht. In der 78. Minute verlängerte Trauner einen Michorl-Freistoß per Kopf ins lange Eck. In der Schlussphase spielte der LASK den Vorsprung locker über die Zeit und vernebelte durch Dominik Reiter die große Chance auf das 4:1 (91.), musste allerdings auch einen Wermutstropfen hinnehmen – Holland schied mit einer Knöchelverletzung aus.

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Es war ein verdienter Sieg gegen einen starken WAC, der sehr flexibel spielt. Bei uns ist das Positive, dass wir immer mehr Stabilität in unser Spiel reinbekommen. Entscheidend ist für mich, dass man es als Mannschaft schafft, in Abschlusssituationen zu kommen. Deswegen sind wir auch nach den Spielen gegen die Austria und WSG Tirol gelassen geblieben. Die sieben Tore am Donnerstag haben sehr viel zu unserem Selbstvertrauen beigetragen. Das stimmt uns auch zuversichtlich für die nächsten Aufgaben, allen voran Lissabon.“

Ferdinand Feldhofer (WAC-Trainer): „Aufgrund der Chancenhäufigkeit war es ein verdienter Sieg des LASK, bei uns ist die Enttäuschung groß. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten Zählbares mitnehmen. Die ersten 20 Minuten haben wir auch viel gemacht, unser Spieltempo durchgezogen, dann aber hat der LASK aus der ersten Topaktion das 1:0 gemacht, und das Spiel ist gekippt. Danach haben wir über weite Strecken zu wenig gemacht in unseren Offensivaktionen, hatten viel zu wenig Genauigkeit, und wir waren auch nicht aggressiv genug gegen den Ball. Der LASK hatte die zwingenderen Chancen, uns fehlte die Präzision und Durchschlagskraft im letzten Drittel.“

Tipico-Bundesliga, dritte Runde

Sonntag:

LASK – WAC 3:1 (1:0)

Raiffeisen Arena Linz, 3.000 Zuschauer, SR Lechner

Torfolge:
1:0 (26.) Balic
2:0 (55.) Raguz (Elfmeter)
2:1 (73.) Baumgartner
3:1 (78.) Trauner

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland (82./L. Grgic), Michorl, Renner – Gruber (83./Plojer), Raguz (87./Sabitzer), Balic (65./Reiter)

WAC: Kuttin – Novak, Baumgartner, Rnic, Scherzer – Taferner (59./Schmerböck), Leitgeb (59./Lochoshvili), Liendl, Wernitznig – Vizinger, Dieng (59./Joveljic)

Gelbe Karten: Wiesinger, Trauner, Michorl bzw. Scherzer

Die Besten: Raguz, Balic, Michorl, Trauner bzw. Liendl