Thomas Goiginger (LASK)
GEPA/Manuel Binder
Bundesliga

LASK bleibt St. Pöltens Angstgegner

Der LASK bleibt in der tipico-Bundesliga ein absoluter Angstgegner von SKN St. Pölten. Die Niederösterreicher erlitten am Mittwoch in der 16. Runde eine 1:3-Heimniederlage und müssen nach der neunten Pleite im zwölften Duell mit den Linzern weiter auf den ersten Sieg warten.

Peter Michorl (10., 82.) und Philipp Wiesinger (33./Elfmeter) bei einem Treffer von Ahmet Muhamedbegovic (65.) sorgten für die dritte SKN-Niederlage in Folge. St. Pölten konnte als unverändert Tabellenachter seine Chance auf den Einzug in die Meisterrunde der Top Sechs nicht verbessern, der LASK ist weiter einen Punkt hinter Sturm Graz Vierter.

Im Gegensatz zum Sonntag, als man im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Zweitligisten Austria Klagenfurt große Probleme hatte, präsentierte sich der LASK diesmal von Beginn an hochkonzentriert. Erstmals gefährlich wurden die Gäste in der siebenten Minute, als Johannes Eggestein aus kurzer Distanz an Goalie Christoph Riegler scheiterte.

LASK bleibt St. Pöltens Angstgegner

Der LASK bleibt in der tipico-Bundesliga ein Angstgegner von SKN St. Pölten. Die Niederösterreicher erlitten am Mittwoch in der 16. Runde eine 1:3-Heimniederlage und müssen nach der neunten Pleite im zwölften Duell mit den Linzern weiter auf den ersten Sieg warten.

Michorl köpfelt zweimal nach Corner ein

Drei Minuten später wehrte Riegler einen Volley von Gernot Trauner gerade noch über die Latte ab. Nach dem darauffolgenden Corner stand es 1:0 für den LASK. Trauner verlängerte die Hereingabe von Thomas Goiginger, und Michorl musste den Ball per Kopf nur noch über die Linie befördern. Der LASK blieb tonangebend, Husein Balic fand in Riegler seinen Meister (28.). Die vermeintliche Vorentscheidung kam in der 33. Minute. Daniel Drescher legte Trauner im Strafraum, Wiesinger verwandelte trocken.

Fast mit dem Anstoß gab es die einzige Chance vor der Pause für St. Pölten, LASK-Leihgabe Alexander Schmidt traf die Stange (34.). In der zweiten Hälfte schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die Oberösterreicher ihr drittes Tor erzielen, doch Riegler war bei einer Balic-Chance auf dem Posten (57.), und ein Volley von James Holland verfehlte das Ziel (58.).

Anschlusstreffer sorgt für Spannung

Praktisch aus dem Nichts wurde die Partie noch einmal spannend, was auch der aktuellen LASK-Defensivschwäche bei Standardsituationen geschuldet war. Nach einem Eckball von Daniel Luxbacher sprang Muhamedbegovic am höchsten, der auf der Torlinie postierte Andres Andrade konnte den SKN-Anschlusstreffer nicht mehr verhindern (65.).

Es folgte ein offener Schlagabtausch mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Schmidt köpfelte drüber (67.) und fand in LASK-Keeper Alexander Schlager seinen Meister (77.). Für die Gäste vergab der eingewechselte Andreas Gruber einen Sitzer, als er Riegler zweimal nicht überwinden konnte (75.). Besser machte es Michorl in der 82. Minute. Der Mittelfeldspieler, bisher nicht als Kopfballspezialist bekannt, stand nach einem Goiginger-Corner richtig und köpfelte zum 3:1 für die Linzer ein.

Damit ist St. Pölten schon seit sechs Runden ohne Sieg. In dieser Saison gelang bisher nur ein Heimerfolg, Rang sechs ist schon fünf Punkte entfernt. Der LASK hält nach seinen ersten fünf Pflichtspielen in diesem Kalenderjahr bei drei Siegen und zwei Niederlagen.

Stimmen zum Spiel:

Robert Ibertsberger (Trainer St. Pölten): „Wenn man drei Tore aus Standardsituationen bekommt, wird es nicht nur gegen den LASK schwer. Es ist bitter, dass wir wieder solche Fehler gemacht haben, dann kann man auch nichts mitnehmen.“

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Ich bin vor allem mit der ersten Hälfte sehr zufrieden, da hatten wir alles im Griff. Dann haben wir aus einer Unachtsamkeit ein Tor bekommen, da hätte noch etwas passieren können. Aber letztlich war es ein völlig verdienter Sieg von uns.“

Tipico-Bundesliga, 16. Runde

Mittwoch:

St. Pölten – LASK 1:3 (0:2)

NV Arena, SR Grobelnik

Torfolge:
0:1 Michorl (10.)
0:2 Wiesinger (33./Elfmeter)
1:2 Muhamedbegovic (65.)
1:3 Michorl (82.)

St. Pölten: Riegler – Steinwender, Drescher, Muhamedbegovic – Blauensteiner, Luxbacher (66./Metu), Pokorny, Schulz – Davies (82./Tanzmayr), Schmidt, Tetteh (66./Hugi)

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic (53./Andrade) – Ranftl, Holland, Michorl, Potzmann (76./Renner) – Goiginger, Eggestein (52./Gruber), Balic (86./Plojer)

Gelbe Karten: Luxbacher bzw. Trauner

Die Besten: Riegler, Davies bzw. Michorl, Trauner, Holland, Goiginger